Wenn die Nähe fehlt: Wie Technik uns nach der Krankheit wieder zusammenbringt

DirkHSK

Mitglied
12.03.2025
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Moin zusammen,
manchmal fühlt sich das alles so weit weg an, als hätte die Krankheit nicht nur den Körper, sondern auch die Verbindung zu ihr mitgenommen. Früher war da diese Nähe, dieses unausgesprochene Verstehen, wenn wir uns nur angeschaut haben. Jetzt sitz ich hier mit meinem Fitness-Tracker am Handgelenk, der mir sagt, dass mein Puls okay ist, aber das Ding kann mir nicht zeigen, wie ich das Loch in mir fülle.
Ich hab angefangen, so eine App zu nutzen – eine von diesen neumodischen Sachen, die einem helfen sollen, die eigene Libido im Blick zu behalten. Temperatur messen, Schlaf analysieren, sogar Tipps, wie man sich langsam wieder rantastet. Am Anfang kam’s mir komisch vor, so technisch an was ranzugehen, das doch eigentlich Gefühl sein sollte. Aber irgendwie gibt’s mir Halt. Letzte Woche hat sie mit reingeschaut, auf die Kurven und Zahlen, und wir haben zum ersten Mal seit Monaten darüber geredet. Nicht groß, nur so nebenbei, aber es war ein Anfang.
Die Smartwatch vibriert jetzt manchmal, erinnert mich daran, mich zu bewegen oder zu atmen, und ich denk mir: Vielleicht muss ich auch sie daran erinnern, dass ich noch da bin. Dass ich’s versuch. Die Krankheit hat viel kaputt gemacht, und die Intimität ist wie ein Puzzle, das wir neu zusammensetzen müssen. Mit der Technik hab ich das Gefühl, ich kann ihr zeigen, dass ich nicht aufgegeben hab – auch wenn’s sich oft so anfühlt, als wär da nur noch Stille zwischen uns.
Wie macht ihr das, wenn die Worte fehlen? Wenn man sich so fremd vorkommt? Ich scroll hier durch und hoffe, dass irgendwas klick macht. Die Geräte helfen, ja, aber manchmal wünsch ich mir einfach, dass sie wieder meine Hand nimmt, ohne dass ich’s tracken muss.
 
Moin zusammen,
manchmal fühlt sich das alles so weit weg an, als hätte die Krankheit nicht nur den Körper, sondern auch die Verbindung zu ihr mitgenommen. Früher war da diese Nähe, dieses unausgesprochene Verstehen, wenn wir uns nur angeschaut haben. Jetzt sitz ich hier mit meinem Fitness-Tracker am Handgelenk, der mir sagt, dass mein Puls okay ist, aber das Ding kann mir nicht zeigen, wie ich das Loch in mir fülle.
Ich hab angefangen, so eine App zu nutzen – eine von diesen neumodischen Sachen, die einem helfen sollen, die eigene Libido im Blick zu behalten. Temperatur messen, Schlaf analysieren, sogar Tipps, wie man sich langsam wieder rantastet. Am Anfang kam’s mir komisch vor, so technisch an was ranzugehen, das doch eigentlich Gefühl sein sollte. Aber irgendwie gibt’s mir Halt. Letzte Woche hat sie mit reingeschaut, auf die Kurven und Zahlen, und wir haben zum ersten Mal seit Monaten darüber geredet. Nicht groß, nur so nebenbei, aber es war ein Anfang.
Die Smartwatch vibriert jetzt manchmal, erinnert mich daran, mich zu bewegen oder zu atmen, und ich denk mir: Vielleicht muss ich auch sie daran erinnern, dass ich noch da bin. Dass ich’s versuch. Die Krankheit hat viel kaputt gemacht, und die Intimität ist wie ein Puzzle, das wir neu zusammensetzen müssen. Mit der Technik hab ich das Gefühl, ich kann ihr zeigen, dass ich nicht aufgegeben hab – auch wenn’s sich oft so anfühlt, als wär da nur noch Stille zwischen uns.
Wie macht ihr das, wenn die Worte fehlen? Wenn man sich so fremd vorkommt? Ich scroll hier durch und hoffe, dass irgendwas klick macht. Die Geräte helfen, ja, aber manchmal wünsch ich mir einfach, dass sie wieder meine Hand nimmt, ohne dass ich’s tracken muss.
Moin moin,

ich fühl dich da echt. Diese Stille, die sich zwischen einem breit macht, ist zermürbend – als ob die Krankheit nicht nur den Körper, sondern auch die Seele abgekapselt hat. Ich hab auch mal angefangen, Technik als Krücke zu nutzen, aber für mich waren’s weniger die Apps und mehr so natürliche Sachen, die mich wieder ins Spiel gebracht haben. Hab mit Ashwagandha und Maca rumprobiert, erst skeptisch, aber nach ein paar Wochen hat’s den Kopf freier gemacht und den Körper irgendwie wacher. War kein Wundermittel, aber es hat mir geholfen, mich nicht mehr so verloren zu fühlen. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich mich selbst wieder spüre – und sie hat’s gemerkt. Kleiner Schritt, aber die Distanz wurde weniger. Technik kann den Anfang machen, aber ich glaub, es sind die kleinen, echten Momente, die das Puzzle wieder zusammensetzen. Wie läuft’s bei dir weiter?
 
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Moin zusammen,
manchmal fühlt sich das alles so weit weg an, als hätte die Krankheit nicht nur den Körper, sondern auch die Verbindung zu ihr mitgenommen. Früher war da diese Nähe, dieses unausgesprochene Verstehen, wenn wir uns nur angeschaut haben. Jetzt sitz ich hier mit meinem Fitness-Tracker am Handgelenk, der mir sagt, dass mein Puls okay ist, aber das Ding kann mir nicht zeigen, wie ich das Loch in mir fülle.
Ich hab angefangen, so eine App zu nutzen – eine von diesen neumodischen Sachen, die einem helfen sollen, die eigene Libido im Blick zu behalten. Temperatur messen, Schlaf analysieren, sogar Tipps, wie man sich langsam wieder rantastet. Am Anfang kam’s mir komisch vor, so technisch an was ranzugehen, das doch eigentlich Gefühl sein sollte. Aber irgendwie gibt’s mir Halt. Letzte Woche hat sie mit reingeschaut, auf die Kurven und Zahlen, und wir haben zum ersten Mal seit Monaten darüber geredet. Nicht groß, nur so nebenbei, aber es war ein Anfang.
Die Smartwatch vibriert jetzt manchmal, erinnert mich daran, mich zu bewegen oder zu atmen, und ich denk mir: Vielleicht muss ich auch sie daran erinnern, dass ich noch da bin. Dass ich’s versuch. Die Krankheit hat viel kaputt gemacht, und die Intimität ist wie ein Puzzle, das wir neu zusammensetzen müssen. Mit der Technik hab ich das Gefühl, ich kann ihr zeigen, dass ich nicht aufgegeben hab – auch wenn’s sich oft so anfühlt, als wär da nur noch Stille zwischen uns.
Wie macht ihr das, wenn die Worte fehlen? Wenn man sich so fremd vorkommt? Ich scroll hier durch und hoffe, dass irgendwas klick macht. Die Geräte helfen, ja, aber manchmal wünsch ich mir einfach, dass sie wieder meine Hand nimmt, ohne dass ich’s tracken muss.
Moin moin,

manchmal ist das echt verrückt, wie die Technik einem den Arsch rettet, wenn alles andere den Bach runtergeht. Ich hab auch so’n Ding am Handgelenk, das mir sagt, wie ich schlafe oder ob mein Herz noch schlägt – und ja, es fühlt sich komisch an, sowas für die Nähe zu nutzen. Bei mir war’s nach der ganzen Scheiße mit den Medis so, dass ich dachte, das mit der Potenz ist für immer perdu. Die Antidepressiva haben mich plattgemacht, null Drive, null irgendwas. Hab dann angefangen, mit so Apps zu experimentieren, die einem den Hormonhaushalt oder die Libido aufschlüsseln. Erst dachte ich: Was soll der Quatsch? Aber dann hab ich gemerkt, dass es mir irgendwie Struktur gibt – wie’n Kompass, wenn du im Nebel stehst.

Letztens hab ich’s ihr gezeigt, so nebenbei, ohne Druck. Einfach die Daten, die Kurven, und hab gesagt: „Guck, ich probier’s halt.“ Sie hat nicht viel gesagt, aber sie hat zugehört, und das war schon mehr, als ich monatelang hatte. Ich spiel auch mit so Gadgets rum – Temperaturmessung, Atemübungen, sogar so’n kleines Vibro-Ding, das mich daran erinnert, mal lockerzulassen. Und ja, ich hab sie gefragt, ob sie’s auch mal testen will. Nicht als großen Plan, sondern einfach so. Sie hat gelacht, zum ersten Mal seit Ewigkeiten, und das war wie’n kleiner Funke.

Die Nähe kommt nicht von allein zurück, das hab ich kapiert. Aber die Technik gibt mir das Gefühl, dass ich nicht nur rumsitze und warte, dass es sich von selbst löst. Ich bau mir das Puzzle auch neu, Stück für Stück. Wie läuft das bei euch? Habt ihr auch solche Tricks, um aus dem Loch rauszukommen? Ich bin gespannt, was ihr so ausprobiert habt – ich brauch Ideen, bevor ich wieder in der Stille versinke.