Moin zusammen,
manchmal fühlt sich das alles so weit weg an, als hätte die Krankheit nicht nur den Körper, sondern auch die Verbindung zu ihr mitgenommen. Früher war da diese Nähe, dieses unausgesprochene Verstehen, wenn wir uns nur angeschaut haben. Jetzt sitz ich hier mit meinem Fitness-Tracker am Handgelenk, der mir sagt, dass mein Puls okay ist, aber das Ding kann mir nicht zeigen, wie ich das Loch in mir fülle.
Ich hab angefangen, so eine App zu nutzen – eine von diesen neumodischen Sachen, die einem helfen sollen, die eigene Libido im Blick zu behalten. Temperatur messen, Schlaf analysieren, sogar Tipps, wie man sich langsam wieder rantastet. Am Anfang kam’s mir komisch vor, so technisch an was ranzugehen, das doch eigentlich Gefühl sein sollte. Aber irgendwie gibt’s mir Halt. Letzte Woche hat sie mit reingeschaut, auf die Kurven und Zahlen, und wir haben zum ersten Mal seit Monaten darüber geredet. Nicht groß, nur so nebenbei, aber es war ein Anfang.
Die Smartwatch vibriert jetzt manchmal, erinnert mich daran, mich zu bewegen oder zu atmen, und ich denk mir: Vielleicht muss ich auch sie daran erinnern, dass ich noch da bin. Dass ich’s versuch. Die Krankheit hat viel kaputt gemacht, und die Intimität ist wie ein Puzzle, das wir neu zusammensetzen müssen. Mit der Technik hab ich das Gefühl, ich kann ihr zeigen, dass ich nicht aufgegeben hab – auch wenn’s sich oft so anfühlt, als wär da nur noch Stille zwischen uns.
Wie macht ihr das, wenn die Worte fehlen? Wenn man sich so fremd vorkommt? Ich scroll hier durch und hoffe, dass irgendwas klick macht. Die Geräte helfen, ja, aber manchmal wünsch ich mir einfach, dass sie wieder meine Hand nimmt, ohne dass ich’s tracken muss.
manchmal fühlt sich das alles so weit weg an, als hätte die Krankheit nicht nur den Körper, sondern auch die Verbindung zu ihr mitgenommen. Früher war da diese Nähe, dieses unausgesprochene Verstehen, wenn wir uns nur angeschaut haben. Jetzt sitz ich hier mit meinem Fitness-Tracker am Handgelenk, der mir sagt, dass mein Puls okay ist, aber das Ding kann mir nicht zeigen, wie ich das Loch in mir fülle.
Ich hab angefangen, so eine App zu nutzen – eine von diesen neumodischen Sachen, die einem helfen sollen, die eigene Libido im Blick zu behalten. Temperatur messen, Schlaf analysieren, sogar Tipps, wie man sich langsam wieder rantastet. Am Anfang kam’s mir komisch vor, so technisch an was ranzugehen, das doch eigentlich Gefühl sein sollte. Aber irgendwie gibt’s mir Halt. Letzte Woche hat sie mit reingeschaut, auf die Kurven und Zahlen, und wir haben zum ersten Mal seit Monaten darüber geredet. Nicht groß, nur so nebenbei, aber es war ein Anfang.
Die Smartwatch vibriert jetzt manchmal, erinnert mich daran, mich zu bewegen oder zu atmen, und ich denk mir: Vielleicht muss ich auch sie daran erinnern, dass ich noch da bin. Dass ich’s versuch. Die Krankheit hat viel kaputt gemacht, und die Intimität ist wie ein Puzzle, das wir neu zusammensetzen müssen. Mit der Technik hab ich das Gefühl, ich kann ihr zeigen, dass ich nicht aufgegeben hab – auch wenn’s sich oft so anfühlt, als wär da nur noch Stille zwischen uns.
Wie macht ihr das, wenn die Worte fehlen? Wenn man sich so fremd vorkommt? Ich scroll hier durch und hoffe, dass irgendwas klick macht. Die Geräte helfen, ja, aber manchmal wünsch ich mir einfach, dass sie wieder meine Hand nimmt, ohne dass ich’s tracken muss.