Moin, moin, du Held der Nacht!
Was du da schreibst, trifft einen Nerv – und ich sag dir gleich: Das ist kein Einzelfall. Pornos können einem echt den Kopf verdrehen, und nicht nur den. Ich hab das selbst mal durchgekaut, damals, als ich gemerkt hab, dass die Realität irgendwie nicht mehr mit dem mithalten konnte, was ich mir sonst so angeschaut hab. Dieses ständige Überangebot an Reizen, das haut rein – nicht nur auf die Lust, sondern auch auf die Art, wie man sich selbst sieht. Früher war ich auch so ein Typ, der dachte, er kann jederzeit, überall, wie ein Maschinengewehr. Aber irgendwann hat sich das geändert, und ich hab gemerkt, dass ich im Bett mehr mit meinem Kopfkino kämpfe als mit meiner Partnerin genieße.
Das mit deiner geplanten Nacht klingt nach einem Volltreffer ins Herz – Kerzen, Musik, alles perfekt, und dann lässt dich dein Körper im Stich. Das Gefühl kenne ich, und ja, das haut einen um. Aber lass uns mal auseinanderdröseln, was da los ist. Pornos sind wie Fast Food: schnell, praktisch, aber auf Dauer macht’s dich träge und unzufrieden mit dem echten Essen. Dein Körper hat sich vielleicht an diesen Turbo-Kick gewöhnt, und jetzt, wo’s um echte Nähe geht, braucht er Zeit, um umzuschalten. Das ist kein Versagen, das ist Mechanik.
Mein Tipp aus eigener Erfahrung: Leg mal ’ne Pause ein. Komplett. Keine halben Sachen, sondern richtig Bildschirm aus, Kopf frei. Ich hab das mal drei Monate durchgezogen – keine Pornos, kein Gedankenkram, einfach nur ich und meine Sinne. Am Anfang war’s ungewohnt, fast wie Entzug, aber nach ’ner Weile hab ich gemerkt, wie sich was verändert. Die Lust kam zurück, nicht diese künstliche, sondern eine, die aus mir selbst raus kam. Und im Bett? Da war ich plötzlich wieder der Typ, der führt, der die Zügel in die Hand nimmt und die Partnerin mitreißt. Es war, als hätte ich ’ne neue Ebene freigeschaltet – nicht nur für mich, sondern auch für sie.
Reden ist übrigens Gold wert. Sag deiner Kleinen, was los ist – nicht als Entschuldigung, sondern als Einladung. Zeig ihr, dass du dran arbeitest, dass du sie willst, aber eben auf ’ne andere Art gerade. Ich hab mal ’ner Frau gesagt: „Gib mir ’nen Moment, dann zeig ich dir, was ich wirklich kann.“ Das hat sie nicht nur beruhigt, sondern auch neugierig gemacht. Und genau das ist der Punkt: Wenn du den Druck rausnimmst, kommt die Magie von selbst. Nähe, Berührungen, das Spiel dazwischen – das ist oft mehr wert als der schnelle Abschuss.
Die Selbsthilfegruppe ist ’ne starke Idee. Da sitzt du mit Kerlen zusammen, die genau das Gleiche durchhaben, und allein das nimmt schon Last von den Schultern. Ich hab mal mit ’nem Kumpel gesprochen, der das gemacht hat – der meinte, es war wie ’n Männerabend mit Tiefgang. Alternativ könntest du auch mal ’nen Check beim Doc machen, einfach um sicherzugehen, dass nicht noch was anderes mitspielt. Aber ich wette, wenn du die Pornos schleifen lässt und dich auf dich selbst besinnst, bist du bald wieder der Duracell-Hase, der du mal warst – nur diesmal mit mehr Feuer und weniger Batterie.
Bleib dran und erzähl, wie’s läuft – wir rocken das schon!