Moin Finanzmentorin, moin zusammen,
dein Post hat mich echt angesprochen, besonders die Gedanken über Nähe, Vertrauen und wie sich die Sicht auf Intimität mit der Zeit wandelt. Ich glaube, du hast einen wichtigen Punkt getroffen: Es geht weniger um große Gesten oder Techniken, sondern um die kleinen, bewussten Momente, die eine Verbindung schaffen. Ich habe mich in den letzten Jahren viel mit Achtsamkeit beschäftigt, und das hat meine Sicht auf Intimität ziemlich verändert – gerade wenn es darum geht, die Spannung und das Feuer auch im Alter am Leben zu halten.
Was mir auffällt, ist, dass Stress und Alltag oft unterschwellig die Lust dämpfen können. Früher habe ich das gar nicht so bewusst wahrgenommen, aber mit der Zeit merke ich, wie sehr mein Kopf manchmal "im Weg" ist. Achtsamkeit hilft mir da, mich wieder auf den Moment zu konzentrieren – sei es ein Gespräch mit meinem Partner oder ein intimer Moment. Zum Beispiel nehme ich mir manchmal ein paar Minuten, bevor wir uns näherkommen, um einfach tief durchzuatmen und den Tag loszulassen. Das klingt vielleicht banal, aber es macht einen riesigen Unterschied, weil ich dann wirklich präsent bin. Ich frage mich, ob ihr auch solche kleinen Rituale habt, um euch auf den Moment einzustimmen?
Was den Spagat zwischen Vertrautem und Neuem angeht, den du ansprichst – das ist echt eine Herausforderung. Routine ist ja nicht per se schlecht, sie gibt Sicherheit, aber manchmal wird sie zur Bremse. Ich habe gemerkt, dass ich selbst oft in alten Mustern hänge, weil ich denke, "das kennen wir doch schon". Aber dann habe ich angefangen, kleine Dinge anders zu machen – mal eine andere Art der Berührung, mal ein Gespräch über etwas, das wir früher nie thematisiert haben. Das war am Anfang ungewohnt, fast ein bisschen peinlich, aber es hat eine neue Ebene der Offenheit gebracht. Nicht immer geht es darum, etwas komplett Neues auszuprobieren, sondern darum, das Vertraute mit neuen Augen zu sehen.
Ein Punkt, der mir auch wichtig ist: Ich glaube, es lohnt sich, den eigenen Körper und die Veränderungen, die mit dem Alter kommen, bewusst anzunehmen. Man liest ja oft, dass körperliche Aspekte wie Libido oder Potenz nachlassen können, aber ich finde, das ist kein Grund, sich zurückzuziehen. Ich habe mit meinem Partner offen über solche Themen gesprochen, und wir haben uns beide getraut, auch mal professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen – nicht weil etwas "kaputt" war, sondern um besser zu verstehen, wie wir mit den Veränderungen umgehen können. Das hat nicht nur Klarheit gebracht, sondern auch die Hemmschwelle gesenkt, über alles zu reden – von Wünschen bis zu Unsicherheiten.
Was du über das Reden über Fantasien schreibst, finde ich spannend. Ich glaube, da liegt echt ein Schlüssel: sich trauen, den Mund aufzumachen, auch wenn es erstmal komisch ist. Bei uns hat es geholfen, solche Gespräche ganz entspannt anzugehen – nicht mit dem Druck, dass jetzt gleich alles umgesetzt werden muss, sondern einfach, um den anderen besser zu verstehen. Manchmal reicht es schon, zu wissen, dass der andere auch noch neugierig ist, um die Spannung wieder zu spüren.
Ich bin gespannt, wie ihr das seht: Habt ihr Tricks, um euch selbst und euren Partner immer wieder neu zu entdecken? Oder gibt es vielleicht sogar Momente, wo ihr gemerkt habt, dass Achtsamkeit oder bewusstes Wahrnehmen die Verbindung vertieft hat? Ich finde, es ist oft ein Zusammenspiel aus Kopf, Körper und Kommunikation – und da gibt es immer noch so viel zu lernen, egal wie lange man schon zusammen ist.
Freue mich auf eure Gedanken!