Moin moin, ihr alle,
na, da hat ja jemand einen spannenden Ansatz auf den Tisch gelegt – Atemtechniken gegen den Lustkiller Stress, das klingt doch mal nach was, das nicht nach Apothekenqualm oder Kräutertee mit fragwürdigem Nachgeschmack riecht. Ich hab das auch mal durchgekaut, weil, ganz ehrlich, wenn die Lust abtaucht, dann ist das wie ein Motor, der einfach nicht mehr anspringt. Und ich kenne das Gefühl, wenn der Kopf streikt und der Rest irgendwie auch nicht mehr mitspielt – als ob man im Nebel rumtastet und die Nähe zur Partnerin oder zum Partner wie ein ferner Traum wirkt.
Ich hab deine Idee mit dem tiefen Atmen mal aufgegriffen und ein paar Tage getestet. Nicht so halbherzig, sondern richtig: hinsetzen, Augen zu, durch die Nase rein, langsam raus, und dabei echt versuchen, den Beckenboden zu lockern. Das ist erstmal ungewohnt, weil man ja nicht gewohnt ist, da unten so bewusst was zu spüren. Aber nach ein paar Minuten merkt man, wie der Druck nachlässt – nicht nur im Kopf, sondern auch in der Hose. Es ist kein Wunderschalter, der alles sofort wieder auf Hochtouren bringt, aber es fühlt sich an, als würde man den Körper mal aus dem Standby-Modus holen.
Was ich noch dazu gepackt hab: Ich hab die Atmerei mit ein bisschen Bewegung kombiniert. Nichts Großes, einfach mal die Beine ausschütteln, den Rücken strecken oder ’nen kleinen Spaziergang machen. Das bringt den Kreislauf in Schwung, und irgendwie scheint das Blut dann auch wieder da zu landen, wo’s hingehört. Ich glaub, das ist so ’ne Art Doppelpack – der Atem entspannt, und die Bewegung sorgt dafür, dass man nicht nur ruhig, sondern auch wach wird. Hat bei mir sogar den Schlaf besser gemacht, und das ist ja auch nicht unwichtig, wenn’s um die Grundstimmung geht.
Früher hab ich oft gedacht, ich muss das mit irgendwas Schnellem lösen – Pillen, Supplements, was auch immer. Hat manchmal funktioniert, aber oft war’s dann so mechanisch, dass die Nähe auf der Strecke blieb. Das mit dem Atmen ist anders, langsamer, aber irgendwie echter. Es zwingt einen, mal hinzuschauen, was da eigentlich los ist, statt nur den Turbo zu zünden. Ich hab’s gestern sogar mal mit meiner Frau zusammen probiert – einfach so, nebeneinander sitzen, atmen, bisschen quatschen. War kein Feuerwerk, aber so ’ne ruhige Verbindung, die man sonst leicht übersieht.
Bleibt mal dran, wenn ihr’s testet, und erzählt, wie’s bei euch läuft. Ich glaub, das könnte echt was werden, vor allem, wenn man’s mit Geduld angeht. Und wenn der Kaffee mal wegbleibt und stattdessen die Lunge arbeitet – wer weiß, vielleicht macht das mehr als nur den Kopf frei. Wie seht ihr das so?