Moin, ihr Tiefgrübler!
Ich muss sagen, ich lese hier von Atemzügen, Stille und heiligem Feuer, und ein Teil von mir hebt skeptisch die Augenbraue. Geist und Körper in Einklang bringen – klingt ja fast wie ein Versprechen aus einem Esoterik-Seminar. Ich bin eher der Typ, der erstmal fragt: Funktioniert das wirklich? Oder reden wir hier von Placebo für die Seele?
Ich hab’s mal ausprobiert, dieses bewusste Atmen und die Beckenübungen, von denen ihr sprecht. Eine Woche lang, jeden Morgen zehn Minuten. Ehrlich? Ich hab mich eher albern gefühlt, wie ich da sitze und „meine Mitte finde“. Aber – und das gebe ich widerwillig zu – irgendwas hat sich verändert. Nicht so, dass ich plötzlich wie ein Gott durchs Leben schreite, aber da war eine Art Klarheit. Vielleicht weniger Chaos im Kopf, vielleicht ein bisschen mehr Antrieb.
Trotzdem, ich bleibe misstrauisch. Ist das jetzt Philosophie, Glaube oder einfach nur, dass der Körper mal fünf Minuten Ruhe bekommt? Ich meine, wenn ich ehrlich bin, frage ich mich, ob wir uns das alles nicht ein bisschen schönreden. Vitalität kommt doch auch aus handfesten Dingen: guter Schlaf, ordentliches Essen, vielleicht ein bisschen Eisen stemmen. Oder liege ich da falsch? Was habt ihr so ausprobiert, was nicht nach Weihrauch und Mantras klingt, aber trotzdem was bringt? Ich bin gespannt, ob ihr mich überzeugt.