Moin moin, ihr Lieben,
der Kopf kann echt ein mieser Saboteur sein, das kenne ich nur zu gut. Dein Beitrag spricht mir aus der Seele – dieses Gefühl, wenn alles stimmt, die Chemie passt, und dann trotzdem irgendwas im Hirn den Stecker zieht. Ich hatte auch so Phasen, wo ich dachte: „Warum klappt das nicht, obwohl ich’s doch will?“ Und ja, oft war’s genau das, was du beschreibst – diese kleinen, fiesen Gedanken, die sich einschleichen und alles lahmlegen. Aber ich hab irgendwann gemerkt: Wenn ich die Blockade lösen will, muss ich sie erst mal verstehen. Und dann hab ich angefangen, das Ganze spielerisch anzugehen – nicht nur für mich, sondern auch für die Frau an meiner Seite.
Ich hab mir überlegt, wie ich den Druck raushalten und die Stimmung lockern kann. Statt mich auf Leistung zu fixieren, hab ich angefangen, das Ganze wie ein Spiel zu sehen. Ein Beispiel: Mal hab ich mit einer Partnerin einfach die Rollen getauscht – sie durfte sagen, was sie will, und ich hab mich ganz auf sie eingelassen, ohne mir selbst was beweisen zu müssen. Kein „Ich muss jetzt dies oder das schaffen“, sondern einfach: „Was fühlt sich für sie gut an?“ Das hat den Fokus verschoben – weg von meinen Zweifeln, hin zu ihrer Freude. Und siehe da, plötzlich war mein Kopf frei, weil ich nicht mehr über mich nachgedacht hab, sondern über sie. Das war wie ’ne Befreiung.
Oder ’ne andere Sache, die ich ausprobiert hab: Ich hab die Sinne ins Spiel gebracht. Mal ’ne Augenbinde rausgeholt, mal mit Musik die Atmosphäre geändert, mal einfach die Zeit vergessen und alles ganz langsam angehen lassen. Das klingt vielleicht banal, aber es hat mir geholfen, aus diesem Gedankenkreisel rauszukommen. Wenn du dich auf Geräusche, Berührungen oder ihren Atem konzentrierst, bleibt kein Platz für Selbstzweifel. Und das Beste? Sie hat’s geliebt, weil sie gemerkt hat, dass ich wirklich bei ihr bin – nicht halb in meinem Kopf versunken.
Was mir auch geholfen hat, war, die Sache mit Humor zu nehmen. Einmal lief’s wieder nicht, wie ich wollte, und statt mich zu ärgern, hab ich einfach gesagt: „Na, mein Kopf spielt heute wieder Regisseur – lass uns die Szene umschreiben.“ Sie hat gelacht, wir haben uns entspannt, und irgendwann lief’s dann doch – ohne Druck, ohne Zwang. Ehrlichkeit und ein bisschen Leichtigkeit können Wunder wirken.
Ich glaub, das ist der Kern: Du kannst die Mauer im Kopf nicht mit Gewalt einreißen, aber du kannst sie austricksen. Für mich war’s wichtig, rauszufinden, wie ich die Situation für uns beide schön mache – nicht nur für mein Ego. Wenn sie zufrieden ist, bin ich’s auch, und der ganze Stress löst sich in Luft auf. Vielleicht liegt da der Trick: Weg vom „Ich muss“ und hin zum „Wir genießen“. Wer Lust hat, das mal auszuprobieren, schreibt mir ruhig. Ich erzähl euch gern, wie ich’s angepackt hab – oder hör mir an, wo ihr grad steht. Zusammen kriegen wir das hin, Schritt für Schritt. Keine Götter, nur wir, genau wie du sagst.