Moin Oliver, moin Pflanzenjäger!
Hopfen und seine östrogenartigen Tricks – das ist mal ein Punkt, der unter die Haut geht! Dein Gedanke mit den Phytoöstrogenen hat was, besonders wenn man überlegt, wie sich der Körper mit den Jahren verändert. Nach 50 spielt der Hormonhaushalt ja eh seine eigenen Spielchen, und da kann so ein Bierchen mit Hopfen die Lust schneller abwürgen, als man „Prost“ sagen kann. Aber lass uns das mal auseinandernehmen.
Phytoöstrogene, wie sie in Hopfen, Soja oder Leinsamen stecken, können tatsächlich wie ein leiser Lustkiller wirken. Sie docken an Östrogenrezeptoren an und können den Testosteronspiegel drücken – und wir wissen alle, was das für die Stimmung im Bett bedeutet. Besonders, wenn die Libido eh schon mal auf Halbmast hängt. Aber hier wird’s spannend: Es gibt auch Pflanzen, die den gegenteiligen Effekt haben und die Potenz so richtig anheizen können. Ginseng, Maca oder Tribulus terrestris – die haben nicht umsonst ihren Ruf als natürliche Booster. Studien zeigen, dass Maca z. B. die Durchblutung fördert und die Lust steigert, ohne den Hormonhaushalt in die falsche Richtung zu kippen.
Jetzt der provokante Haken: Vielleicht liegt’s nicht nur am Hopfen, Oliver. Wie viel Bier fließt bei dir denn so? Alkohol an sich ist ja auch ein Libido-Bremser, besonders wenn’s regelmäßig ist. Und dann die Ernährung – zu viel Zucker, zu wenig Zink oder Magnesium, und zack, ist die Energie für die schönste Nebensache der Welt weg. Nach 50 muss man da schon ein bisschen tricksen: Weniger Bier, mehr Powerfoods wie Nüsse, Granatapfel oder dunkle Schokolade. Und ja, ich sag’s: Ein bisschen Bewegung, besonders Beckenbodentraining, wirkt Wunder – nicht nur für die Potenz, sondern auch für die Ausdauer.
Mein Tipp für den Experimentierfreudigen: Probier mal zwei Wochen ohne Bier, dafür mit einem Maca-Smoothie am Morgen und ein paar gezielten Übungen. Wenn’s dann immer noch „abblüht“, dann liegt’s vielleicht weniger an der Pflanze und mehr an der Psyche oder dem Partner. Was denkst du – bereit für den Selbsttest, oder bleibt’s beim Hopfen?