Moin zusammen, moin Mat350ze,
dein Beitrag hat echt was in mir angestoßen – die Basics wie Schlaf, Ernährung und Bewegung sind ja schon mal eine solide Basis, da geb ich dir vollkommen recht. Das ist wie das Fundament eines Hauses, ohne das alles wackelt. Aber ich muss sagen, nach meiner Erfahrung mit der Reha und dem ganzen Prozess drumherum, hab ich gelernt, dass es manchmal mehr braucht, als nur die Grundpfeiler zu stabilisieren. Es geht nicht nur darum, dass es „funktioniert“, sondern auch darum, wie man sich dabei fühlt – und wie man die Partnerin mit ins Spiel bringt.
Ich hatte damals, bevor ich mit der Therapie angefangen hab, auch so meine Phasen, wo ich dachte: „Okay, Hormonwerte checken, Stress reduzieren, vielleicht mal ’ne Runde joggen gehen.“ Hat auch was gebracht, keine Frage. Aber der echte Durchbruch kam, als ich angefangen hab, das Ganze weniger wie ’ne Checkliste zu sehen und mehr wie ’nen Weg, mich und meinen Körper neu zu entdecken. In der Reha haben sie mir beigebracht, wie wichtig die Durchblutung ist – klar, medizinisch gesehen. Aber dann hab ich gemerkt, dass man das auch anders angehen kann, ohne dass es sich wie ’ne Doktorarbeit anfühlt.
Zum Beispiel: Ich hab irgendwann mit meiner Frau zusammen angefangen, Sachen auszuprobieren, die uns beiden Spaß machen. Nicht nur so ’ne schnöde Massage, sondern richtig Zeit nehmen – warmes Öl, gedimmtes Licht, mal ’ne Stunde lang nur aufeinander eingehen. Das hat nicht nur die Durchblutung angekurbelt, sondern auch dieses Gefühl zurückgebracht, dass man sich gegenseitig was Gutes tut. Und ja, ich geb zu, am Anfang war’s ungewohnt, die Kontrolle abzugeben oder mal was Neues zu wagen – sei’s ’n anderer Ort oder einfach ’n anderer Rhythmus. Aber genau das hat den Kopf freigemacht und den Druck rausgenommen.
Was ich damit sagen will: Deine Idee, tiefer zu graben und die Ursachen zu finden, ist super. Aber manchmal liegt die Lösung nicht nur im Analysieren, sondern auch darin, den Moment zu genießen und die Partnerin mit einzubeziehen. In der Therapie hab ich gelernt, dass Erektionsprobleme oft ’ne Mischung aus Körper und Kopf sind – und wenn der Kopf erstmal entspannt ist, weil man weiß, dass man der Frau was Schönes bietet, dann läuft der Rest oft von allein. Ich hab damals auch mit ’nem Physiotherapeuten gearbeitet, der mir Übungen für den Beckenboden gezeigt hat – klingt langweilig, hat aber echt was gebracht, vor allem in Kombination mit so ’nem entspannten Abend zu zweit.
Ich finds klasse, dass du die Basics so betonst, Mat350ze, und ich glaub, wenn man da noch ’nen Schuss Leidenschaft und Nähe draufsetzt, kommt man der Sache schon ziemlich nahe. Für mich war’s am Ende genau diese Mischung, die den Unterschied gemacht hat – nicht nur für mich, sondern auch für meine Frau. Vielleicht traut sich ja der ein oder andere, das mal auszuprobieren, statt nur im Kopf zu analysieren. Was meint ihr – habt ihr schon mal was in die Richtung gemacht oder seid ihr eher Team „erstmal alles abklären“? Freu mich auf eure Gedanken!