Hey,
dein Ansatz klingt echt interessant, aber ich frag mich, ob das bei jedem so einfach funktioniert. Klar, Haut an Haut und bewusstes Atmen können was bewegen, keine Frage. Doch wenn die Medikamente erstmal zuschlagen, ist es manchmal, als ob der ganze Körper auf Standby schaltet – da reicht kein Massageöl, um den Motor wieder anzukurbeln. Ich hab selbst gemerkt, wie frustrierend das sein kann, vor allem, wenn man über 50 ist und die Energie nicht mehr so mitspielt wie früher. Die Verbindung zur Partnerin ist mir auch wichtig, aber manchmal fehlt einfach der Funke, und dann fühlt sich alles erzwungen an, egal wie ruhig der Moment ist.
Was ich stattdessen ausprobiert hab, ist, den Fokus weg vom Druck zu nehmen und mehr auf die Sinne zu setzen. Nicht nur Massage, sondern auch Gerüche, Klänge – so Sachen, die einen langsam wieder wachkitzeln. Neulich hab ich mit meiner Frau eine Runde in der Küche gestanden, einfach zusammen gekocht, bisschen Wein dazu, und die Stimmung kam von selbst zurück. Nichts Großes, aber es hat die Nähe gebracht, ohne dass ich mich unter Zugzwang gefühlt hab. Die Medis machen’s nicht leicht, das stimmt, doch ich glaub, es geht darum, die Leidenschaft anders zu finden – nicht immer über den Körper, sondern über den Kopf und die kleinen Dinge, die einen antörnen, ohne dass es direkt um die Volleinsatzfähigkeit geht.
Ich denk auch, dass viele unterschätzen, wie viel da oben im Hirn passiert. Wenn der Stress oder die Nebenwirkungen einen ausknocken, hilft kein Öl, sondern eher, sich neu zu sortieren. Vielleicht mal ’ne Runde rausgehen, frische Luft schnappen, sich wieder spüren. Klingt banal, aber bei mir hat’s den Kopf freigemacht, und dann lief’s mit der Partnerin auch wieder besser. Was meinst du, hast du schon mal was in die Richtung probiert, oder setzt du voll auf die Entspannungsnummer? Ich bin gespannt, wie andere hier damit umgehen, weil das echt ein Thema ist, das einen länger beschäftigt, als man zugeben will.