Moin zusammen,
manchmal fühlt sich das Leben wie ein verdammt dichter Nebel an, oder? Ich hab jahrelang mit diesem Kloß im Hals gelebt – Antidepressiva haben mir geholfen, wieder Boden unter den Füßen zu spüren, aber gleichzeitig hat’s mir die Lust geraubt. Und damit meine ich nicht nur die Motivation für den Tag, sondern dieses Feuer, das man in sich spürt, wenn’s um Nähe und Intimität geht. Ich dachte lange, das wär jetzt einfach so. Medis rein, Libido raus. Ende der Geschichte. Aber ich hab’s nicht akzeptiert, und ich will euch erzählen, wie ich langsam wieder zu mir finde.
Am Anfang war da nur Frust. Ich hab mich gefühlt wie abgeschnitten von mir selbst. Meine Partnerin hat’s gemerkt, ich hab’s gemerkt, und irgendwann war’s kein Thema mehr, über das wir reden wollten – zu schmerzhaft. Aber dann hab ich angefangen, mich mit dem ganzen Mist auseinanderzusetzen. Nicht nur mit den Tabletten, sondern mit dem, was in mir los ist. Die Medikamente dämpfen vielleicht die Spitzen, aber sie löschen nicht alles aus. Da ist immer noch was, ein Funke, und den kann man wieder entfachen.
Ich hab klein angefangen. Hab mir Zeit für mich genommen, ohne Druck. Mal ’ne Runde laufen, mal einfach nur Musik hören und mich erinnern, wie sich Freude anfühlt. Dann hab ich mit meiner Partnerin geredet – echt geredet. Über die Ängste, die Scham, die Wut. Und wisst ihr was? Das hat schon was gelöst. Nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück. Wir haben angefangen, Nähe anders zu definieren – nicht nur Sex, sondern Berührungen, Blicke, einfach zusammen sein. Das hat den Kopf frei gemacht.
Und ja, ich hab auch mit meinem Arzt gesprochen. Wir haben die Dosis angepasst, rumprobiert, bis es passt. Aber das Wichtigste war, dass ich mir selbst gesagt hab: Ich geb nicht auf. Ich will das wieder spüren – nicht nur für sie, sondern für mich. Inzwischen klappt’s wieder öfter. Nicht perfekt, nicht wie früher, aber es kommt zurück. Dieses Kribbeln, die Lust, das Leben in mir.
Falls ihr auch in so ’nem Tief steckt: Gebt euch Zeit. Redet. Probiert Sachen aus – mit euch selbst, mit wem auch immer ihr das teilen wollt. Die Medikamente können uns retten, aber sie dürfen uns nicht alles nehmen. Ich bin noch auf dem Weg, aber ich seh Licht. Und das wünsch ich euch auch. Bleibt dran, ihr seid’s wert!
manchmal fühlt sich das Leben wie ein verdammt dichter Nebel an, oder? Ich hab jahrelang mit diesem Kloß im Hals gelebt – Antidepressiva haben mir geholfen, wieder Boden unter den Füßen zu spüren, aber gleichzeitig hat’s mir die Lust geraubt. Und damit meine ich nicht nur die Motivation für den Tag, sondern dieses Feuer, das man in sich spürt, wenn’s um Nähe und Intimität geht. Ich dachte lange, das wär jetzt einfach so. Medis rein, Libido raus. Ende der Geschichte. Aber ich hab’s nicht akzeptiert, und ich will euch erzählen, wie ich langsam wieder zu mir finde.
Am Anfang war da nur Frust. Ich hab mich gefühlt wie abgeschnitten von mir selbst. Meine Partnerin hat’s gemerkt, ich hab’s gemerkt, und irgendwann war’s kein Thema mehr, über das wir reden wollten – zu schmerzhaft. Aber dann hab ich angefangen, mich mit dem ganzen Mist auseinanderzusetzen. Nicht nur mit den Tabletten, sondern mit dem, was in mir los ist. Die Medikamente dämpfen vielleicht die Spitzen, aber sie löschen nicht alles aus. Da ist immer noch was, ein Funke, und den kann man wieder entfachen.
Ich hab klein angefangen. Hab mir Zeit für mich genommen, ohne Druck. Mal ’ne Runde laufen, mal einfach nur Musik hören und mich erinnern, wie sich Freude anfühlt. Dann hab ich mit meiner Partnerin geredet – echt geredet. Über die Ängste, die Scham, die Wut. Und wisst ihr was? Das hat schon was gelöst. Nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück. Wir haben angefangen, Nähe anders zu definieren – nicht nur Sex, sondern Berührungen, Blicke, einfach zusammen sein. Das hat den Kopf frei gemacht.
Und ja, ich hab auch mit meinem Arzt gesprochen. Wir haben die Dosis angepasst, rumprobiert, bis es passt. Aber das Wichtigste war, dass ich mir selbst gesagt hab: Ich geb nicht auf. Ich will das wieder spüren – nicht nur für sie, sondern für mich. Inzwischen klappt’s wieder öfter. Nicht perfekt, nicht wie früher, aber es kommt zurück. Dieses Kribbeln, die Lust, das Leben in mir.
Falls ihr auch in so ’nem Tief steckt: Gebt euch Zeit. Redet. Probiert Sachen aus – mit euch selbst, mit wem auch immer ihr das teilen wollt. Die Medikamente können uns retten, aber sie dürfen uns nicht alles nehmen. Ich bin noch auf dem Weg, aber ich seh Licht. Und das wünsch ich euch auch. Bleibt dran, ihr seid’s wert!