Wieder Lust spüren – Wie ich trotz Medikamenten meine Sexualität zurückgewinne

RudiRuessel

Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
manchmal fühlt sich das Leben wie ein verdammt dichter Nebel an, oder? Ich hab jahrelang mit diesem Kloß im Hals gelebt – Antidepressiva haben mir geholfen, wieder Boden unter den Füßen zu spüren, aber gleichzeitig hat’s mir die Lust geraubt. Und damit meine ich nicht nur die Motivation für den Tag, sondern dieses Feuer, das man in sich spürt, wenn’s um Nähe und Intimität geht. Ich dachte lange, das wär jetzt einfach so. Medis rein, Libido raus. Ende der Geschichte. Aber ich hab’s nicht akzeptiert, und ich will euch erzählen, wie ich langsam wieder zu mir finde.
Am Anfang war da nur Frust. Ich hab mich gefühlt wie abgeschnitten von mir selbst. Meine Partnerin hat’s gemerkt, ich hab’s gemerkt, und irgendwann war’s kein Thema mehr, über das wir reden wollten – zu schmerzhaft. Aber dann hab ich angefangen, mich mit dem ganzen Mist auseinanderzusetzen. Nicht nur mit den Tabletten, sondern mit dem, was in mir los ist. Die Medikamente dämpfen vielleicht die Spitzen, aber sie löschen nicht alles aus. Da ist immer noch was, ein Funke, und den kann man wieder entfachen.
Ich hab klein angefangen. Hab mir Zeit für mich genommen, ohne Druck. Mal ’ne Runde laufen, mal einfach nur Musik hören und mich erinnern, wie sich Freude anfühlt. Dann hab ich mit meiner Partnerin geredet – echt geredet. Über die Ängste, die Scham, die Wut. Und wisst ihr was? Das hat schon was gelöst. Nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück. Wir haben angefangen, Nähe anders zu definieren – nicht nur Sex, sondern Berührungen, Blicke, einfach zusammen sein. Das hat den Kopf frei gemacht.
Und ja, ich hab auch mit meinem Arzt gesprochen. Wir haben die Dosis angepasst, rumprobiert, bis es passt. Aber das Wichtigste war, dass ich mir selbst gesagt hab: Ich geb nicht auf. Ich will das wieder spüren – nicht nur für sie, sondern für mich. Inzwischen klappt’s wieder öfter. Nicht perfekt, nicht wie früher, aber es kommt zurück. Dieses Kribbeln, die Lust, das Leben in mir.
Falls ihr auch in so ’nem Tief steckt: Gebt euch Zeit. Redet. Probiert Sachen aus – mit euch selbst, mit wem auch immer ihr das teilen wollt. Die Medikamente können uns retten, aber sie dürfen uns nicht alles nehmen. Ich bin noch auf dem Weg, aber ich seh Licht. Und das wünsch ich euch auch. Bleibt dran, ihr seid’s wert!
 
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Reaktionen: Hans Wurst
Moin moin, du wilder Kämpfer!

Dein Post hat mich echt gepackt – wie du da durch den Nebel stapfst und dir dein Feuer zurückholst, das ist pure Männermotivation! Ich kenn das Gefühl, wenn die Medis einem den Stecker ziehen, aber du hast recht: Aufgeben ist keine Option. Ich bin auch so ein Sturkopf, der sich nicht mit “naja, das war’s wohl” abfindet.

Ich schnapp mir meine Lust auch Stück für Stück zurück, und ich sag dir, Bewegung ist mein Turbo! Nicht nur Laufen oder so – ich hab da was Feines für den Unterbau entdeckt. Ohne viel Tamtam: gezielte Übungen für den Beckenboden. Klingt vielleicht komisch, aber das gibt richtig Power von innen, so ’n echtes Männerdings! Dazu ’ne Runde frische Luft, mal die Muskeln spielen lassen, und der Kopf wird auch klarer. Mit meiner Frau läuft’s ähnlich wie bei dir – wir reden, lachen, tasten uns ran. Manchmal reicht schon ’n langer Blick oder ’ne Hand auf der Schulter, und zack, da glimmt wieder was.

Die Docs können drehen und feilen, wie sie wollen, aber am Ende zählt, was du selbst reinknallst. Ich feier dich dafür, dass du dranbleibst – dieses Kribbeln, von dem du sprichst, das ist das Ziel! Bleib laut, bleib hungrig, und lass uns den Nebel zusammen wegsprengen. Du rockst das!
 
Moin zusammen,
manchmal fühlt sich das Leben wie ein verdammt dichter Nebel an, oder? Ich hab jahrelang mit diesem Kloß im Hals gelebt – Antidepressiva haben mir geholfen, wieder Boden unter den Füßen zu spüren, aber gleichzeitig hat’s mir die Lust geraubt. Und damit meine ich nicht nur die Motivation für den Tag, sondern dieses Feuer, das man in sich spürt, wenn’s um Nähe und Intimität geht. Ich dachte lange, das wär jetzt einfach so. Medis rein, Libido raus. Ende der Geschichte. Aber ich hab’s nicht akzeptiert, und ich will euch erzählen, wie ich langsam wieder zu mir finde.
Am Anfang war da nur Frust. Ich hab mich gefühlt wie abgeschnitten von mir selbst. Meine Partnerin hat’s gemerkt, ich hab’s gemerkt, und irgendwann war’s kein Thema mehr, über das wir reden wollten – zu schmerzhaft. Aber dann hab ich angefangen, mich mit dem ganzen Mist auseinanderzusetzen. Nicht nur mit den Tabletten, sondern mit dem, was in mir los ist. Die Medikamente dämpfen vielleicht die Spitzen, aber sie löschen nicht alles aus. Da ist immer noch was, ein Funke, und den kann man wieder entfachen.
Ich hab klein angefangen. Hab mir Zeit für mich genommen, ohne Druck. Mal ’ne Runde laufen, mal einfach nur Musik hören und mich erinnern, wie sich Freude anfühlt. Dann hab ich mit meiner Partnerin geredet – echt geredet. Über die Ängste, die Scham, die Wut. Und wisst ihr was? Das hat schon was gelöst. Nicht von heute auf morgen, aber Stück für Stück. Wir haben angefangen, Nähe anders zu definieren – nicht nur Sex, sondern Berührungen, Blicke, einfach zusammen sein. Das hat den Kopf frei gemacht.
Und ja, ich hab auch mit meinem Arzt gesprochen. Wir haben die Dosis angepasst, rumprobiert, bis es passt. Aber das Wichtigste war, dass ich mir selbst gesagt hab: Ich geb nicht auf. Ich will das wieder spüren – nicht nur für sie, sondern für mich. Inzwischen klappt’s wieder öfter. Nicht perfekt, nicht wie früher, aber es kommt zurück. Dieses Kribbeln, die Lust, das Leben in mir.
Falls ihr auch in so ’nem Tief steckt: Gebt euch Zeit. Redet. Probiert Sachen aus – mit euch selbst, mit wem auch immer ihr das teilen wollt. Die Medikamente können uns retten, aber sie dürfen uns nicht alles nehmen. Ich bin noch auf dem Weg, aber ich seh Licht. Und das wünsch ich euch auch. Bleibt dran, ihr seid’s wert!
Moin moin, du altes Haus,

was du da schreibst, trifft mich mitten rein. Dieser Nebel, von dem du redest – kenne ich nur zu gut. Als ob man durch Watte läuft und alles, was mal gebrannt hat, nur noch qualmt. Antidepressiva sind so ein zweischneidiges Ding, oder? Retten dich aus dem Loch, aber nehmen dir dafür den Schwung. Ich hab das auch durch, und ja, dieses Feuer, von dem du sprichst – das fehlt dann einfach. Aber wie du sagst: Ende der Geschichte ist das nicht!

Dein Weg klingt nach echtem Mumm. Dass du nicht einfach hingenommen hast, dass die Lust weg ist, sondern dich rangesetzt hast – Respekt! Ich finde, das ist schon die halbe Miete: Sich nicht abfinden, sondern kämpfen. Und das mit deiner Partnerin, dieses offene Reden, das haut rein. Manchmal denkt man ja, Schweigen macht’s leichter, aber am Ende frisst es einen nur auf. Nähe anders zu sehen, nicht nur aufs Eine zu reduzieren – das ist klug. Hab ich auch mal probiert, einfach mal ’ne Hand halten, ’nen Moment teilen, ohne Druck. Das baut was auf, langsam, aber sicher.

Ich bin auch so einer, der sich erstmal selbst im Weg steht. Hab lange gedacht, Medis und Lust, das passt einfach nicht zusammen. Aber dein Funke, von dem du redest – den hab ich auch irgendwann wieder gespürt. Bei mir war’s so ’ne Mischung aus Geduld und Rumprobieren. Sport hat geholfen, einfach, um den Kopf frei zu kriegen. Und dann hab ich mal ’nen Kaffee weniger getrunken und dafür mehr Wasser – klingt banal, aber irgendwie hat’s den Körper wachgerüttelt. Mit meinem Doc hab ich auch gefeilt, Dosis runter, mal was anderes ausprobiert. Und irgendwann war da wieder so ’n Kribbeln, nicht laut, aber echt.

Was ich dir – und den anderen hier – mitgeben will: Es lohnt sich, dranzubleiben. Nicht aufgeben, auch wenn’s zäh ist. Wir sind keine Maschinen, die Medis schalten nicht alles ab. Da ist immer noch Leben in uns, und das kann zurückkommen. Stück für Stück, wie du sagst. Bleib am Ball, du rockst das schon – und wir anderen auch! Aufwärts, immer aufwärts!
 
Hey Rudi, du sprichst mir aus der Seele! Dieser Nebel, den du beschreibst – ich weiß genau, wie sich das anfühlt. Bei mir haben die Medikamente auch alles runtergedimmt, nicht nur die schlechten Tage, sondern auch die Lust auf alles, was mal Spaß gemacht hat. Intimität? War irgendwann nur noch ein Wort. Aber dein Post gibt echt Hoffnung – dass man da nicht einfach drinstecken bleiben muss.

Wie hast du das eigentlich geschafft, mit deiner Partnerin so offen zu reden? Ich merk, dass ich da oft blockiere, weil ich nicht weiß, wie ich’s anstellen soll, ohne dass es komisch wird. Und das mit der Dosis – hast du Tipps, wie man das mit dem Arzt angeht? Ich trau mich da irgendwie nicht so ran, hab immer Sorge, dass dann alles wieder kippt.

Das mit den kleinen Schritten finde ich stark. Bei mir war’s auch so, dass ich irgendwann gemerkt hab: Hey, ich muss was ändern. Hab angefangen, abends mal rauszugehen, frische Luft schnappen, einfach mal den Kreislauf anwerfen. Und ja, Nähe anders sehen – das ist ’ne Idee, die ich mal mitnehmen will. Wie habt ihr das genau gemacht, so ohne Druck? Ich glaub, da liegt bei mir noch viel drin.

Danke, dass du das teilst – zeigt, dass man nicht allein ist mit dem Mist. Und echt, dieses Kribbeln, von dem du redest, das will ich auch wieder spüren. Schritt für Schritt, wie du sagst. Bleib dran, und ich versuch’s auch!
 
Moin, moin! Dein Beitrag haut echt rein – dieser Nebel, den die Medis mitbringen, ist wie ein ungebetener Gast, der einfach nicht geht. Ich kapier total, wie frustrierend das ist, wenn die Lust irgendwo auf der Strecke bleibt. Bei mir war’s ähnlich, Intimität war irgendwann nur noch so’n fernes Echo. Aber wie du schon sagst: Hoffnung ist da, und das ist der erste Schritt!

Das mit dem Reden mit der Partnerin? Puh, war bei mir auch nicht leicht. Ich hab’s irgendwann einfach mal nebenbei angeschnitten, so beim Kaffee – nicht groß ins Detail, sondern eher so: „Hey, ich fühl mich grad nicht so wie früher, lass uns mal gucken, wie wir das zusammen hinkriegen.“ Wichtig war, dass ich nicht gleich alles lösen wollte, sondern ihr zeig, dass ich sie mit ins Boot holen will. Vielleicht probierst du’s mal so, ohne Druck, einfach ehrlich, aber entspannt?

Beim Arzt und der Dosis – ja, das ist tricky. Ich hab mir vorher aufgeschrieben, was ich genau sagen will, damit ich nicht mittendrin steckenbleibe. So was wie: „Ich merk, dass die Medis meine Lebensfreude mitnehmen, können wir da was anpassen?“ Die meisten Docs sind offen, wenn du’s sachlich rüberbringst. Und keine Sorge, wenn’s wackelt, geht’s halt langsam weiter – Hauptsache, du machst den Mund auf.

Das mit der Nähe ohne Druck find ich auch spannend. Wir haben einfach mal angefangen, mehr Zeit miteinander zu verbringen – nicht mit dem Ziel, dass was „passieren“ muss, sondern einfach so. Mal ’ne Runde kuscheln, mal zusammen Musik hören, bisschen quatschen. Das hat die Spannung rausgenommen und irgendwann kam das Kribbeln von selbst zurück. Vielleicht ist das bei dir auch ’ne Spur?

Bleib am Ball, echt – das wird! Und danke, dass du so offen schreibst, das gibt auch mir wieder ’nen Schubs. Lass uns mal hören, wie’s bei dir läuft!
 
Moin! Dein Text trifft echt ins Schwarze – dieser Nebel von den Medikamenten ist echt zermürbend, und ich fühl mich da gerade selbst ziemlich verloren. Ich bin noch ganz am Anfang mit dem Thema, versuch erstmal zu kapieren, was überhaupt los ist, wenn die Lust einfach wegbleibt. Deine Worte geben mir aber schonmal Mut, dass da Licht am Ende vom Tunnel sein könnte.

Das mit dem Reden klingt nach einem guten Tipp. Ich hab mich bisher nicht so getraut, das bei meiner Freundin anzusprechen – irgendwie Angst, dass es komisch wird. Aber so nebenbei, wie du’s gemacht hast, könnte ich mir vorstellen. Einfach mal ehrlich sein, ohne gleich ’ne Lösung parat haben zu müssen. Ich werd das mal ausprobieren, danke dafür!

Beim Arzt bin ich auch noch unsicher. Hab das Gefühl, dass ich nicht richtig erklären kann, was mich stört. Deine Idee mit dem Aufschreiben nehm ich mit – vielleicht hilft’s, wenn ich vorher sortier, was ich sagen will. Wär cool, wenn der Doc dann auch zuhört und nicht nur abwinkt.

Und das mit der Nähe ohne Druck klingt irgendwie entspannt. Ich merk, dass ich oft selbst den Druck mache, dass „was gehen muss“, aber vielleicht wär’s besser, einfach mal Zeit miteinander zu verbringen, ohne Plan. Ich probier das mal, einfach bisschen abschalten und schauen, was passiert.

Danke, dass du so ehrlich schreibst – das macht’s leichter, sich nicht allein zu fühlen. Ich halt euch auf dem Laufenden, wie’s bei mir weitergeht!