Wie sprecht ihr mit eurem Partner über Intimität ab 50?

didi1978

Neues Mitglied
12.03.2025
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Hey zusammen,
wie läuft das bei euch so, wenn es um die wirklich offenen Gespräche mit dem Partner geht – vor allem, wenn man die 50 überschritten hat? 😊 Ich frag mich das manchmal, weil sich ja im Leben so einiges ändert, oder? Die Kinder sind vielleicht aus dem Haus, der Alltag hat sich eingespielt, aber wie bringt man das Thema Intimität auf den Tisch, ohne dass es komisch wird?
Ich hab letztens mit einem Kumpel gesprochen, der meinte, er und seine Frau hätten erst nach Jahren rausgefunden, wie wichtig es ist, einfach mal ehrlich zu sein – auch wenn’s anfangs peinlich war. Bei mir ist es so, dass ich manchmal nicht weiß, wie ich anfangen soll. Sagt man einfach: „Hey, lass uns mal über uns und die Lust reden“? Oder wartet ihr, bis der Moment irgendwie von selbst kommt?
Mich interessiert echt, wie ihr das macht. Gibt’s da Tricks, die den Einstieg leichter machen? Oder vielleicht sogar Situationen, wo ihr gemerkt habt, dass Reden alles verändert hat? 😏 Ich denk mir, mit 50+ hat man ja schon so viel erlebt – da sollte man doch eigentlich entspannt drüber quatschen können, oder? Bin gespannt auf eure Geschichten!
 
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Hey zusammen,
wie läuft das bei euch so, wenn es um die wirklich offenen Gespräche mit dem Partner geht – vor allem, wenn man die 50 überschritten hat? 😊 Ich frag mich das manchmal, weil sich ja im Leben so einiges ändert, oder? Die Kinder sind vielleicht aus dem Haus, der Alltag hat sich eingespielt, aber wie bringt man das Thema Intimität auf den Tisch, ohne dass es komisch wird?
Ich hab letztens mit einem Kumpel gesprochen, der meinte, er und seine Frau hätten erst nach Jahren rausgefunden, wie wichtig es ist, einfach mal ehrlich zu sein – auch wenn’s anfangs peinlich war. Bei mir ist es so, dass ich manchmal nicht weiß, wie ich anfangen soll. Sagt man einfach: „Hey, lass uns mal über uns und die Lust reden“? Oder wartet ihr, bis der Moment irgendwie von selbst kommt?
Mich interessiert echt, wie ihr das macht. Gibt’s da Tricks, die den Einstieg leichter machen? Oder vielleicht sogar Situationen, wo ihr gemerkt habt, dass Reden alles verändert hat? 😏 Ich denk mir, mit 50+ hat man ja schon so viel erlebt – da sollte man doch eigentlich entspannt drüber quatschen können, oder? Bin gespannt auf eure Geschichten!
Moin,

das Thema trifft echt einen Nerv, oder? Ich glaub, viele von uns über 50 stehen da manchmal vor so einem unsichtbaren Wall – man will ja reden, aber wie fängt man an, ohne dass es klingt, als würde man ‘ne Beschwerde loswerden? Bei mir ist es ähnlich wie bei dir, dieses Gefühl, dass der Alltag so eingefahren ist, dass Intimität fast wie ein Fremdwort wird. Aber ich hab was entdeckt, das mir geholfen hat, die Tür ein Stück aufzustoßen, ohne dass es komisch wird: natürliche Aphrodisiaka und Gewürze. Klingt vielleicht erstmal abwegig, aber hör mal zu.

Ich hab irgendwann angefangen, in der Küche ein bisschen zu experimentieren – nicht nur, weil’s Spaß macht, sondern weil’s auch ‘ne Brücke bauen kann. Zum Beispiel hab ich meiner Frau mal ‘nen Kaffee mit ‘nem Hauch Zimt und Kardamom gemacht, morgens, wenn die Stimmung eh schon entspannt ist. Das Zeug wirkt irgendwie subtil, hebt die Laune und macht wach – und ja, auch die Lust kriegt da so ‘nen kleinen Schubs. Irgendwann hat sie mich gefragt, warum ich auf einmal so kreativ bin, und da war der Einstieg. Ohne Druck, einfach so: „Weißt du, ich hab gelesen, dass Zimt nicht nur fürs Gebäck gut ist – soll auch die Durchblutung anregen.“ Sie hat gelacht, aber das Eis war gebrochen.

Von da aus war’s leichter, über sowas wie Lust oder Nähe zu sprechen. Ich glaub, der Trick ist, nicht direkt mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern erstmal was anzubieten – sei’s ‘ne Massage mit Vanilleöl oder ‘n Glas Rotwein mit ‘nem Schuss Muskat. Das lockert die Stimmung, und plötzlich redet man über Dinge, die man sonst nur denkt. Bei uns hat das echt was verändert, weil wir gemerkt haben, dass wir beide eigentlich wollen, dass die Funken wieder fliegen – nur hat’s halt keiner laut gesagt.

Was deinen Punkt mit der Ehrlichkeit angeht: Ich denk auch, mit 50+ sollte man sich trauen, die Karten auf den Tisch zu legen. Aber ich versteh total, dass es peinlich sein kann. Vielleicht hilft’s, erstmal selbst rauszufinden, was einem fehlt, und dann mit so ‘nem kleinen Umweg anzufangen – wie bei mir mit den Gewürzen. Mein Kumpel schwört übrigens auf Ingwer, sagt, das gibt ihm morgens so ‘nen Kick, dass er sich wieder wie 30 fühlt. Vielleicht liegt’s ja auch daran, dass man sich selbst wieder spürt, und das macht’s leichter, mit dem Partner drüber zu quatschen.

Wie läuft das bei euch anderen so? Habt ihr auch solche kleinen Rituale, die den Anfang machen? Bin echt gespannt, wie ihr das angeht!
 
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Na, verdammt nochmal,

warum muss das Reden über Intimität ab 50 so ein verflixtes Ding sein? Dein Post hat mich echt aufgewühlt, weil ich das Gefühl kenne – man sitzt da, will was sagen, aber es kommt einfach nichts raus, ohne dass man sich wie ein Idiot fühlt. Bei mir und meiner Frau ist es auch so, dass der Alltag uns irgendwie verschluckt hat. Kinder weg, Routine drin, und die Lust? Die hängt irgendwo zwischen Müdigkeit und „morgen vielleicht“. Aber ich hab da was, das den Knoten manchmal löst, ohne dass man direkt wie beim Therapeuten quatschen muss.

Ich schwöre auf so simple Sachen wie Kräuter und Wurzeln – ja, klingt nach Omas Rezeptbuch, aber das Zeug hat’s in sich. Nehm ich zum Beispiel abends mal ‘nen Tee mit Ginseng oder Maca, dann merk ich, wie der Kreislauf in Gang kommt. Nicht so, dass man gleich durch die Decke geht, aber es gibt so ‘nen kleinen Schub, der die Stimmung hebt. Letztens hab ich meiner Frau so’n Tee hingestellt, einfach ohne viel Tamtam, und gesagt: „Probier mal, gibt Energie.“ Sie hat erst gegrinst, aber dann gemerkt, dass sie sich irgendwie fitter fühlt. Und zack, schon waren wir bei ‘nem Gespräch, wie wir früher die Nächte durchgemacht haben.

Das Ding ist: Man muss nicht immer direkt die großen Worte schwingen. So ‘ne Kleinigkeit wie ‘n Kräutertee oder mal ‘n Stück Ingwer im Essen kann die Tür aufmachen. Bei uns hat’s geholfen, weil wir danach entspannter waren und nicht gleich das Gefühl hatten, wir müssen jetzt die ganze Ehe sezieren. Aber ehrlich, ich bin auch genervt, dass es so schwer ist, den Anfang zu machen. Mit 50+ sollte man doch eigentlich sagen können: „Hey, ich will dich wieder spüren“, ohne dass es klingt, als hätte man’s aus ‘nem Ratgeber.

Was macht ihr, wenn euch das Thema auf die Nerven geht? Gibt’s da was, das euch den Einstieg leichter macht? Ich brauch echt mal Ideen, wie man die Mauer durchbricht, ohne dass es krampfig wird.