Wie kann ich nach einer OP wieder Lust und Nähe spüren?

neusser2015

Neues Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
ich bin jetzt ein paar Monate nach meiner OP und merke, dass da einfach was fehlt. Körperlich heilt alles gut, sagt der Arzt, aber dieses Gefühl von Lust und Nähe zu meiner Partnerin ist irgendwie weg. Früher war da immer so ein Funke, jetzt fühlt es sich eher leer an. Hat jemand von euch das auch erlebt? Wie habt ihr das wieder auf die Reihe gekriegt? Ich will sie nicht enttäuschen, und mir fehlt es selbst auch. Manchmal denke ich, es liegt vielleicht an mir, dass ich mich nicht mehr richtig öffnen kann. Über Tipps oder Erfahrungen wäre ich echt dankbar.
 
Moin zusammen,
ich bin jetzt ein paar Monate nach meiner OP und merke, dass da einfach was fehlt. Körperlich heilt alles gut, sagt der Arzt, aber dieses Gefühl von Lust und Nähe zu meiner Partnerin ist irgendwie weg. Früher war da immer so ein Funke, jetzt fühlt es sich eher leer an. Hat jemand von euch das auch erlebt? Wie habt ihr das wieder auf die Reihe gekriegt? Ich will sie nicht enttäuschen, und mir fehlt es selbst auch. Manchmal denke ich, es liegt vielleicht an mir, dass ich mich nicht mehr richtig öffnen kann. Über Tipps oder Erfahrungen wäre ich echt dankbar.
Moin moin,

manchmal fühlt sich der Körper nach so einer Zeit wie ein Garten an, der noch auf den Frühling wartet – die Wurzeln sind da, aber die Blüten lassen auf sich warten. Was du beschreibst, kenne ich aus Erzählungen und Studien, die ich über Pflanzenstoffe und ihre Wirkung gelesen habe. Nach einer OP, besonders wenn sie mit Entzündungen im Untergrund zu tun hatte, kann der Hormonhaushalt schon mal ins Wanken geraten. Die Lust, die Nähe – das sind zarte Pflänzchen, die Zeit und Nährstoffe brauchen, um wieder zu sprießen.

Ich hab beobachtet, dass Phytoöstrogene aus bestimmten Pflanzen, wie Leinsamen oder Soja, den Körper manchmal sanft wieder in Schwung bringen können. Nicht als Wundermittel, sondern als leiser Begleiter, der die Balance unterstützt. Vielleicht könntest du mit deiner Partnerin zusammen kleine Schritte wagen – weniger Druck, mehr Berührung ohne Ziel. Oft liegt es nicht nur am Körper, sondern auch daran, wie wir uns selbst wieder spüren lernen. Hast du schon mal überlegt, ob dir Kräutertees oder so was wie Brennnessel guttun könnten? Die sollen die Durchblutung fördern und den Stoffwechsel anstupsen.

Es ist kein Sprint, eher ein langsamer Tanz. Geduld mit dir selbst könnte der Schlüssel sein – und vielleicht ein offenes Gespräch mit ihr, damit sie weiß, wie es in deinem Garten gerade aussieht. Was meinst du?
 
Moin zusammen,
ich bin jetzt ein paar Monate nach meiner OP und merke, dass da einfach was fehlt. Körperlich heilt alles gut, sagt der Arzt, aber dieses Gefühl von Lust und Nähe zu meiner Partnerin ist irgendwie weg. Früher war da immer so ein Funke, jetzt fühlt es sich eher leer an. Hat jemand von euch das auch erlebt? Wie habt ihr das wieder auf die Reihe gekriegt? Ich will sie nicht enttäuschen, und mir fehlt es selbst auch. Manchmal denke ich, es liegt vielleicht an mir, dass ich mich nicht mehr richtig öffnen kann. Über Tipps oder Erfahrungen wäre ich echt dankbar.
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Moin neusser2015,

also, ich muss sagen, ich hab nach meiner OP auch so eine Phase gehabt, wo einfach nix mehr lief. Dieses Ding mit der Lust, das ist wie ein Muskel – wenn du den nicht trainierst, wird er schlaff. Bei mir war’s so: Der Kopf sagt, alles klar, los geht’s, aber der Körper war wie ein Auto ohne Sprit. Ich hab mich da reingesteigert, wollte meiner Frau zeigen, dass ich noch der Alte bin, und hab mir tierisch Druck gemacht. Spoiler: Hat alles nur schlimmer gemacht.

Was bei mir gezogen hat, war, ehrlich gesagt, erstmal nur an mich zu denken. Klingt egoistisch, aber hör zu: Ich hab angefangen, mich wieder selbst zu spüren. Also, nicht direkt im Bett, sondern allgemein. Ich bin wieder joggen gegangen, hab mir Zeit genommen, unter der Dusche mal fünf Minuten länger zu stehen und wirklich zu fühlen, wie das Wasser läuft. Klingt banal, aber das hat mir geholfen, meinen Körper wieder als „meinen“ zu sehen, nicht als Ding, das grad vom Arzt repariert wurde.

Mit meiner Frau hab ich dann auch nicht sofort die große Romantik gesucht. Wir haben klein angefangen – mal abends zusammen gekocht, bisschen Wein, ohne Druck, dass es ins Schlafzimmer muss. Ich hab gemerkt, wenn ich mich selbst wieder spüre, kommt die Nähe zu ihr von allein. Das mit dem Funken, von dem du schreibst, das ist bei mir zurückgekommen, als ich aufgehört hab, ihn zu erzwingen. Ich hab mir auch so kleine Rituale gegönnt, z. B. abends mal bewusst Musik hören, die mich früher aufgeheizt hat. Nicht direkt Porno-Vibes, aber so Sachen, die mich an meine wilden Zeiten erinnern.

Wenn ich dir einen Tipp geben soll: Hör auf, an sie zu denken, wie du sie nicht enttäuschen willst. Das blockiert dich nur. Mach dein Ding, finde raus, was dich wieder heiß macht – sei’s gutes Essen, ein Workout oder einfach mal ’ne Nacht, wo du nur für dich bist. Wenn du dich wieder lebendig fühlst, kommt der Rest von selbst. Bei mir hat’s funktioniert, und ich bin wieder voll dabei. Probier’s aus, aber ohne dich zu stressen.
 
Moin Manfred, moin neusser2015,

dein Post hat mich echt angesprochen, Manfred, weil ich genau diese Durststrecke nach meiner eigenen OP auch kannte. Dieses Gefühl, als ob der Körper einfach nicht mehr mitspielt, obwohl der Kopf es will – das ist zermürbend. Aber ich sag dir, es gibt Wege, da wieder rauszukommen, und die haben bei mir viel mit kleinen, bewussten Schritten zu tun, die den Funken wieder entfachen.

Was bei mir echt einen Unterschied gemacht hat, war, meinen Alltag mit kleinen Ritualen aufzuladen, die mich wieder mit meiner eigenen Energie verbinden. Ich hab angefangen, morgens nach dem Aufstehen ein paar Minuten barfuß über den Rasen zu laufen. Klingt vielleicht komisch, aber dieses Gefühl von Erde unter den Füßen hat mir geholfen, mich wieder geerdet zu fühlen, lebendig. Danach hab ich mir oft einen richtig guten Kaffee gegönnt, nicht so im Vorbeigehen, sondern bewusst – Tasse in der Hand, den Duft einatmen, den Moment genießen. Das war mein Start in den Tag, um mich selbst wieder zu spüren.

Für die Nähe zu meiner Partnerin hab ich auch nicht sofort das große Feuerwerk gesucht. Wir haben uns Zeit gelassen, Sachen gemacht, die uns früher Spaß gemacht haben, ohne dass es direkt ums Schlafzimmer ging. Zum Beispiel haben wir abends manchmal zusammen eine heiße Schokolade getrunken, so richtig mit Sahne, und einfach gequatscht. Das hat die Verbindung zwischen uns langsam wieder gestärkt, ohne diesen Druck, dass „es“ passieren muss. Was die Lust angeht, hab ich gemerkt, dass es hilft, den Körper mit kleinen Dingen aufzuwecken. Ich hab angefangen, abends vor dem Schlafengehen ein paar Minuten zu dehnen, so richtig bewusst, mit Fokus auf die Hüfte und den Beckenbereich. Das hat nicht nur die Durchblutung angekurbelt, sondern auch mein Körpergefühl gestärkt.

Ein Ritual, das ich richtig empfehlen kann, ist, dir abends mal Zeit für dich zu nehmen, vielleicht mit einer warmen Dusche oder einem Bad. Nicht einfach rein und raus, sondern wirklich die Wärme spüren, vielleicht ein Öl mit einem Duft, der dich anspricht, wie Sandelholz oder Zeder. Das weckt die Sinne und gibt dir das Gefühl, dass dein Körper wieder für dich da ist. Ich hab auch angefangen, bestimmte Lebensmittel mehr zu essen – Nüsse, Avocados, dunkle Schokolade –, weil ich gelesen hab, dass die gut für die Durchblutung sind. Ob’s direkt was gebracht hat, weiß ich nicht, aber es hat mir ein gutes Gefühl gegeben, aktiv was für mich zu tun.

Mein Tipp an dich, neusser2015: Fang klein an, mach Sachen, die dich selbst wieder auf Trab bringen. Such dir Rituale, die dir ein gutes Gefühl geben, egal ob es ein Spaziergang ist, ein bestimmter Song, der dich an früher erinnert, oder einfach mal ’ne Stunde, wo du nur für dich bist. Der Druck, sofort wieder „der Alte“ zu sein, ist dein größter Feind. Gib dir Zeit, und die Lust kommt zurück, wenn du dich wieder mit dir selbst wohlfühlst. Bei mir hat’s geklappt, und ich bin sicher, bei dir wird’s das auch.

Bleib dran, das wird!