Meine Geschichte: Wie ich Veränderungen in meiner Männlichkeit bemerkt habe

dg87

Mitglied
13.03.2025
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Hey Leute, 😊
ich wollte mal meine Gedanken und Erfahrungen mit euch teilen, weil ich glaube, dass es vielen von uns irgendwann so geht. Es ist nicht leicht, über sowas zu reden, aber hier fühlt es sich irgendwie sicher an. Also, bei mir fing es vor ein paar Monaten an. Ich hab gemerkt, dass ich nicht mehr so die Energie hatte wie früher. Nicht nur im Bett, sondern irgendwie allgemein – als ob die Batterie nur noch halb voll ist. 😅 Ich war oft müde, und selbst wenn die Stimmung da war, hat es manchmal einfach nicht so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hab.
Anfangs hab ich mir nichts dabei gedacht. Stress auf der Arbeit, die Kinder, die ständig was wollen, das Leben halt. Aber dann wurde es öfter, und ich hab angefangen, mir Sorgen zu machen. Was, wenn da was nicht stimmt? Ich hab mich dann getraut, mit meinem Arzt zu reden (ja, das war echt ein großer Schritt für mich 🙈). Der hat mir gesagt, dass solche Sachen total normal sein können, besonders wenn man über 40 ist. Aber er hat auch ein paar Tests gemacht, um sicherzugehen, dass nichts Ernstes dahintersteckt.
Was mir geholfen hat? Erstmal hab ich angefangen, besser auf mich aufzupassen. Mehr Sport, weniger Fast Food, und ich versuch, abends mal das Handy wegzulegen und wirklich zu entspannen. Klingt banal, aber das macht echt was aus. 😎 Außerdem hab ich mit meiner Frau offen geredet – das war so wichtig. Sie war super verständnisvoll, und zusammen haben wir ein paar Dinge ausprobiert, die die Stimmung wieder aufgefrischt haben. Nicht nur Sex, sondern auch einfach Nähe, Zeit zu zweit, kleine Gesten.
Ich sag’s euch, es ist kein Weltuntergang, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Manchmal braucht’s einfach Geduld und den Mut, was zu ändern. Vielleicht hat ja jemand von euch auch sowas durchgemacht? Würd mich freuen, eure Geschichten zu hören. 😊
Bis bald!
 
Moin zusammen,

dein Post hat echt was in mir ausgelöst, weil ich genau weiß, wie sich das anfühlt, wenn man plötzlich merkt, dass der Körper nicht mehr so mitspielt wie früher. Es ist, als würde man gegen eine Wand laufen, die man vorher nicht gesehen hat. Respekt, dass du so offen darüber schreibst und den Schritt zum Arzt gemacht hast – das ist alles andere als selbstverständlich. Ich will auch mal meine Erfahrungen teilen, weil ich glaube, dass viele hier ähnliche Gedanken haben und es hilft, zu wissen, dass man nicht allein ist.

Bei mir war’s so, dass ich irgendwann gemerkt hab, wie sehr mein Selbstbewusstsein darunter gelitten hat, wenn’s im Bett mal nicht so lief. Man fühlt sich schnell, als wär man irgendwie „weniger Mann“, auch wenn das totaler Quatsch ist. Aber diese Gedanken kommen halt. Ich hab das lange für mich behalten, weil ich dachte, ich muss das alleine regeln. Spoiler: Das war keine gute Idee. Was mir irgendwann geholfen hat, war, mich mit dem Thema Selbstwert auseinanderzusetzen – also nicht nur mit dem, was im Schlafzimmer passiert, sondern wie ich mich selbst sehe.

Ich hab angefangen, mir bewusst zu machen, dass Männlichkeit nicht nur aus körperlicher Leistung besteht. Klar, Sex ist wichtig, aber es geht auch um Verbindung, um das Gefühl, mit jemandem echt zusammen zu sein. Ich hab mit meiner Partnerin angefangen, mehr über unsere Wünsche zu reden – nicht nur die körperlichen, sondern auch, was uns emotional näherbringt. Das hat so viel Druck rausgenommen. Wir haben uns kleine Rituale überlegt, wie abends mal zusammen zu kochen oder einfach Zeit ohne Ablenkung zu verbringen. Das hat nicht nur die Stimmung im Bett verbessert, sondern auch mein Gefühl, dass ich als Partner was zu bieten hab.

Was den Körper angeht, hab ich auch ein paar Sachen umgestellt. Ich bin kein Fitnessfreak, aber regelmäßige Spaziergänge und ein bisschen Krafttraining haben mir geholfen, mich wieder fitter zu fühlen. Dazu hab ich meinen Schlaf ernst genommen – früher hab ich oft bis Mitternacht geseriesucht, jetzt versuch ich, echt ausgeschlafen zu sein. Klingt vielleicht langweilig, aber das macht einen Riesunterschied. Mein Arzt hat auch meine Werte gecheckt, und bei mir war der Testosteronspiegel etwas niedrig. Nicht dramatisch, aber genug, um was zu merken. Mit ein paar Änderungen in der Ernährung und mehr Bewegung hat sich das langsam gebessert.

Was ich anderen hier mitgeben will: Lasst euch nicht von den Momenten definieren, in denen es mal nicht klappt. Es ist so leicht, sich selbst kleinzumachen, aber das bringt nichts. Ihr seid mehr als eure Leistung im Bett. Und wenn ihr mit jemandem zusammen seid, der euch wichtig ist, redet offen – die meisten Partner sind viel verständnisvoller, als man denkt. Es braucht Mut, sich selbst und anderen einzugestehen, dass man nicht immer der Superheld sein kann, aber genau das macht einen aus.

Danke, dass du den Thread gestartet hast. Ich bin gespannt, was andere so erlebt haben.

Bis dann!