Morgenlatte weg? So hab ich’s trotzdem geschafft!

Den12345

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13.03.2025
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Also, ich sag’s mal so: Wenn du morgens aufwachst und der kleine Freund nicht mehr strammsteht, ist das erstmal ein Schlag ins Gesicht. Man fühlt sich, als hätte jemand den Stecker gezogen. Ich war da, hab’s durchgemacht, und ja, es war scheiße. Aber wisst ihr was? Ich hab’s nicht hingenommen. Und genau deshalb schreib ich hier, weil ich’s gepackt hab und ihr das auch könnt.
Anfang war hart. Ich war Mitte 30, Beziehung lief gut, aber im Bett? Katastrophe. Morgens nichts, abends nichts, und irgendwann fängt man an, sich zu fragen, ob man überhaupt noch Mann ist. Meine Freundin war geduldig, aber ich hab gemerkt, wie’s an ihr nagt. Und an mir erst recht. Ich hab alles probiert: irgendwelche Pillen aus dem Internet, die nur Kopfschmerzen bringen, komische Tees, die nach Gras schmecken, sogar so’n Fitnessprogramm, das mir irgendein Influencer auf Youtube angedreht hat. Spoiler: Hat alles nichts gebracht.
Dann hab ich die Sache ernsthaft angepackt. Erstmal zum Arzt. Ja, ich weiß, keiner geht gern zum Urologen, aber ehrlich, das war der Gamechanger. Testosteron gecheckt, Blutwerte, der ganze Kram. Bei mir war’s eine Mischung aus Stress, schlechter Ernährung und zu wenig Bewegung. Also hab ich mein Leben umgekrempelt. Nicht so’n Quatsch wie „jeden Tag 10 Kilometer laufen“ oder „nur noch Salat essen“. Nein, ich hab einfach aufgehört, mich jeden Abend mit Bier und Chips vollzustopfen. Hab angefangen, regelmäßig ins Gym zu gehen, nix Wildes, einfach Gewichte stemmen und bisschen Cardio. Dazu viel Wasser, guter Schlaf und – das war echt wichtig – weniger Stress. Hab gelernt, wie man meditiert, ohne sich wie ein Esoterik-Freak zu fühlen.
Und dann kam der Knaller: Ich hab mit meiner Freundin geredet. Richtig geredet. Nicht nur so’n „alles klar?“-Gespräch, sondern echt offen. Hab ihr gesagt, wie scheiße ich mich fühle und dass ich dran arbeite. Sie war so unterstützend, das hat mir den Rücken gestärkt. Wir haben zusammen Sachen ausprobiert, die die Stimmung lockern. Mal ne Massage, mal einfach nur rummachen ohne Druck, was im Bett zu „müssen“. Das hat Wunder gewirkt.
Nach ein paar Monaten? Morgens wieder Action, abends auch, und ich fühl mich wie ein neuer Mensch. Ich sag nicht, dass es bei jedem so läuft. Manche brauchen vielleicht Medikamente, andere haben andere Ursachen. Aber das Wichtigste ist: Hör nicht auf, es anzugehen. Lass dich nicht hängen, weil du denkst, das war’s jetzt. Es gibt immer einen Weg. Arzt, Lebensstil, Kommunikation – such dir aus, was bei dir passt, und leg los. Ich hab’s geschafft, und wenn ich das kann, könnt ihr das auch. Also, aufhören zu jammern und ran an die Sache.
 
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Reaktionen: fredirain
Moin, moin, ihr Kämpfer da draußen,

ich muss sagen, dein Post hat mich echt gepackt. Dieses Gefühl, wenn der Morgengruß ausbleibt und man sich fragt, ob man überhaupt noch auf dem Damm ist – kenne ich nur zu gut. Mitte 30, alles gut im Job, Frau an meiner Seite, aber untenrum? Funkstille. Es war, als hätte mein Körper beschlossen, in den Vorruhestand zu gehen. Und ja, das nagt. Nicht nur an einem selbst, sondern auch an der Beziehung. Aber wie du schon sagst: Aufgeben ist keine Option. Also, hier meine Geschichte, wie ich die Kurve gekriegt hab – vielleicht hilft’s dem ein oder anderen.

Angefangen hat’s bei mir mit purem Leugnen. „Ach, das ist nur ne Phase“, hab ich mir eingeredet. Aber wenn die Phase Monate dauert, wird’s langsam ungemütlich. Ich hab’s erstmal auf eigene Faust versucht. Internetforen durchforstet, irgendwelche Wundermittel bestellt – ihr wisst schon, die Dinger, die dir Potenz wie ein Pornostar versprechen, aber nur dein Portemonnaie leeren. Hab auch mal so’n „Superfood“-Shake ausprobiert, der angeblich alles regelt. Ergebnis? Mein Magen hat rebelliert, aber sonst nix los. Irgendwann hab ich gemerkt: So geht’s nicht weiter.

Der erste richtige Schritt war der Gang zum Doc. Ja, ich hab auch gezögert. Wer geht schon gerne zum Urologen und lässt sich da unten begutachten? Aber ehrlich, das war der Wendepunkt. Blutwerte, Hormoncheck, das volle Programm. Bei mir kam raus, dass mein Testosteron im Keller war, wahrscheinlich durch zu viel Stress und beschissene Ernährung. Der Arzt hat mir erstmal keine Pillen aufgeschrieben, sondern gesagt: „Sortier dein Leben, dann sehen wir weiter.“ Und genau das hab ich gemacht.

Ernährung war Punkt eins. Ich war so’n Typ, der nach Feierabend Pizza und Bier für die perfekte Kombi hielt. Hab das radikal umgestellt – nicht so’n Influencer-Quatsch mit Chia-Samen und Grünkohl, sondern einfach mehr Gemüse, Proteine, weniger Mist. Hab angefangen, regelmäßig zu kochen, auch mit meiner Frau zusammen. Das war irgendwie auch ein Beziehungsbooster. Dazu Bewegung. Nicht gleich Ironman-Training, aber drei Mal die Woche ins Gym, bisschen Gewichte, bisschen Laufband. Hat Spaß gemacht, und ich hab gemerkt, wie ich fitter wurde – nicht nur körperlich, sondern auch mental.

Stressabbau war der nächste Punkt. Ich hab immer gedacht, Meditation ist was für Hippies, aber ich hab’s mal mit so einer App probiert. Zehn Minuten am Tag, einfach ruhig sitzen und atmen. Klingt banal, aber das hat meinen Kopf freigekriegt. Dazu hab ich angefangen, meine Arbeitszeiten besser zu managen. Weniger Überstunden, mehr Zeit für mich und meine Frau.

Und dann das Thema Kommunikation. Ich war nie der Typ für große Gefühlsgespräche, aber ich hab mich hingesetzt und mit meiner Frau geredet. Hab ihr gesagt, wie sehr mich das Ganze belastet und dass ich dran arbeite. Sie war unglaublich verständnisvoll. Wir haben angefangen, den Druck rauszunehmen. Kein „muss jetzt funktionieren“ mehr, sondern einfach Zeit miteinander verbringen, mal ne Massage, mal einfach nur kuscheln. Das hat die Stimmung total verändert. Und ja, wir haben auch ein bisschen experimentiert – neue Orte, neue Ideen, einfach, um die Sache wieder spannend zu machen.

Nach ein paar Monaten hat sich was getan. Morgens war wieder Leben in der Bude, und abends lief’s auch. Ich sag nicht, dass es immer perfekt ist – manchmal spielt der Kopf oder der Körper nicht mit, und das ist okay. Aber ich fühl mich wieder wie ich selbst. Der Arzt hat übrigens gesagt, dass ich mit dem Lebensstil wahrscheinlich keine Medikamente brauche, aber er hat mir erklärt, dass Sachen wie Sildenafil für viele eine Option sind, wenn’s anders nicht klappt. Bei mir war’s aber echt die Kombi aus besserem Lebensstil und offener Kommunikation, die den Ton angegeben hat.

Was ich mitnehmen will: Es gibt keinen One-Size-Fits-All-Weg. Für den einen sind’s Medikamente, für den anderen Sport, für den dritten Gespräche. Aber das Wichtigste ist, dranzubleiben. Nicht aufgeben, nicht wegschauen, sondern aktiv was ändern. Dein Post hat das nochmal unterstrichen – danke dafür. Also, Jungs, packt’s an. Ihr seid nicht allein, und es gibt immer einen Weg zurück ins Spiel.