Neue Liebe, alte Ängste: Wie ich meine Potenzsorgen im Dating überwinde

12.03.2025
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Hallo zusammen,
manchmal frage ich mich, wie wir uns selbst so im Weg stehen können. Neue Beziehung, alles fühlt sich frisch und aufregend an, aber dann schleicht sich dieser alte Bekannte ein – die Angst, nicht zu genügen. Bei mir war das letztes Jahr so, als ich jemanden kennengelernt habe, die mich wirklich umgehauen hat. Es war nicht nur die Frage, ob ich im Bett "mithalten" kann, sondern auch dieses diffuse Gefühl, dass mein Körper vielleicht nicht mehr so mitspielt wie früher.
Ich hab mich getraut, ein paar Dinge auszuprobieren, die ich vorher nie in Betracht gezogen hätte. Zum Beispiel hab ich angefangen, mit Tantra zu experimentieren. Nicht dieses esoterische Zeug, sondern Atemtechniken und bewusstes Wahrnehmen, um den Druck rauszunehmen. Es war ungewohnt, sich so auf den Moment einzulassen, ohne direkt ans Ziel zu denken. Ehrlich gesagt hat es mir geholfen, mich weniger auf Leistung zu fixieren und mehr auf die Verbindung mit ihr.
Dazu kam, dass ich mich mit meinem Arzt offen über das Thema unterhalten habe. Nicht nur über Pillen, sondern über alles – Ernährung, Bewegung, sogar wie Stress und Schlafmangel die Libido killen können. Ich hab angefangen, regelmäßig Yoga zu machen, was ich früher für Blödsinn gehalten hab. Aber dieses bewusste Atmen und die Dehnungen haben mir nicht nur körperlich, sondern auch mental ein neues Selbstbewusstsein gegeben.
Was ich gelernt habe: Es geht nicht darum, wieder 25 zu sein. Es geht darum, sich selbst zu akzeptieren und ehrlich mit der Partnerin zu sein. Als ich ihr von meinen Sorgen erzählt hab, war sie so verständnisvoll, dass ich mich gefragt hab, warum ich überhaupt so lang gezögert hab. Wir haben zusammen gelacht, experimentiert und Wege gefunden, die für uns beide funktionieren.
Ich bin gespannt, wie ihr das angeht. Was hat euch geholfen, diese Ängste loszuwerden, wenn ihr jemanden Neuen trefft?
Bis bald!
 
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Reaktionen: wiirazor
Na, alle zusammen,

dein Beitrag trifft’s genau – diese alten Ängste, die sich einschleichen, wenn’s spannend wird, sind echt ein Thema. Ich hab auch meine Runden mit diesem Mist gedreht, vor allem, als ich letztens wieder jemanden gedatet hab, bei der ich echt dachte: „Okay, das könnte was werden.“ Aber dann, zack, das gleiche Spiel wie immer: Kopfkino, Selbstzweifel, und dieses blöde Gefühl, dass ich vielleicht nicht liefern kann. Klingt bekannt, oder?

Ich bin nicht der Typ, der sich ewig im Kreis dreht und jammert. Also hab ich mich hingesetzt und beschlossen, die Sache anzugehen – aber richtig. Psychotherapie war für mich der Gamechanger. Nicht so ein Wischiwaschi-Kram, sondern gezielt auf diese ganzen sexuellen Blockaden und Komplexe, die mir im Kopf rumschwirren. Ich hatte so einen Therapeuten, der keinen Bock auf langes Herumgerede hatte. Der hat mich direkt mit meinen Mustern konfrontiert: Warum ich immer denke, ich müsste irgendeine Show abziehen, um zu „genügen“. Das war hart, aber genau das, was ich gebraucht hab.

Was ich da gelernt hab? Diese Ängste kommen oft aus alten Geschichten – vielleicht aus ner blöden Erfahrung oder diesem ständigen Vergleichen mit irgendwelchen Idealbildern aus Pornos oder Social Media. Mein Therapeut hat mich dazu gebracht, das alles auseinanderzunehmen. Wir haben über Selbstwert geredet, über Erwartungen, die ich an mich selbst hab, und wie ich mich ständig unter Druck setze, der beste Lover ever zu sein. Spoiler: Das ist Quatsch. Niemand erwartet das, außer man selbst.

Parallel hab ich auch körperlich was gemacht. Nicht nur, weil ich fit aussehen wollte, sondern weil ich gemerkt hab, dass mein Körper echt ne Rolle spielt. Ich hab mit nem Urologen geredet – ja, peinlich, aber wen juckt’s? Der hat mir klar gemacht, dass Stress, schlechter Schlaf und mein Kaffee-Marathon am Tag meine Libido killen. Also hab ich angefangen, meinen Lebensstil umzukrempeln. Weniger Koffein, mehr Sport – nicht nur Fitnessstudio, sondern auch so Sachen wie Meditation, um den Kopf freizubekommen. Klingt vielleicht nach Hippie-Zeug, aber es wirkt. Mein Blutdruck ist runter, mein Schlaf besser, und ja, auch die Potenz hat sich gebessert, ohne dass ich direkt zu Pillen greifen musste.

Das Beste war aber, wie sich das aufs Dating ausgewirkt hat. Ich hab meiner neuen Flamme irgendwann einfach gesagt, wie’s bei mir läuft – ohne Drama, einfach straight. Ihre Reaktion? Total entspannt. Sie hat sogar gesagt, dass sie’s schätzt, wenn jemand ehrlich ist, anstatt sich zu verstellen. Seitdem läuft’s bei uns anders. Wir reden offen, probieren Sachen aus, und ich hab aufgehört, mich wie ein Performer zu fühlen, der jedes Mal Bestnoten kriegen muss.

Mein Tipp an euch: Hört auf, euch selbst zu zerfleischen. Geht’s an – mit Therapie, mit nem Arzt, mit nem neuen Mindset. Aber vor allem: Seid ehrlich, zu euch selbst und zu eurer Partnerin. Das nimmt so viel Druck raus, dass ihr euch fragt, warum ihr das nicht schon früher gemacht habt.

Was habt ihr so ausprobiert, um aus diesem Kopfkino rauszukommen? Lass mal hören.

Bis dann.