Hey, was für ein Mut, Mark0207!

Dein Post hat mich echt berührt, weil ich genau weiß, wie schwer so ein Gespräch manchmal wiegt. Ich will mal meine Erfahrung teilen, denn ich glaube, Intimität und offene Worte können echt was bewegen – auch wenn’s um die „Männersache“ geht, ohne dass wir’s direkt benennen müssen.
Ich hatte auch so eine Phase, wo ich mit meinem Partner kaum über die wirklich wichtigen Dinge geredet habe. Irgendwie war da immer diese Angst, dass ich zu viel von mir preisgebe oder er mich nicht ernst nimmt. Aber ich hab gemerkt, dass Schweigen die Spannung nur schlimmer macht. Also hab ich’s mit einer Mischung aus Energiearbeit und Ehrlichkeit versucht.

Ich mach seit ein paar Monaten regelmäßig Atemübungen und leichte Meditationen, um mich selbst besser zu spüren. Das klingt vielleicht esoterisch, aber es hilft, den Kopf frei zu kriegen und die eigenen Bedürfnisse klarer zu sehen. Vor allem hab ich dadurch gemerkt, was mir im Schlafzimmer (und drumherum) wirklich wichtig ist.
Letzte Woche hab ich dann den Sprung gewagt. Wir saßen abends bei einem Tee, und ich hab einfach angefangen, über meine Gefühle zu reden – nicht nur über Intimität, sondern auch über Unsicherheiten, die mit meinem Körper und meiner Energie zu tun haben. Ich hab ihm erzählt, wie ich manchmal das Gefühl hab, nicht „genug“ zu sein, und dass ich mir wünsche, dass wir uns mehr aufeinander einlassen. Kein Vorwurf, nur so aus dem Bauch heraus.

Und wisst ihr was? Er hat nicht nur zugehört, sondern auch von seinen eigenen Ängsten erzählt. Plötzlich war da kein Druck mehr, sondern nur wir zwei, die sich gegenseitig verstehen wollten.
Was mir geholfen hat, war, mich vorher mit ein paar Übungen zu erden. Ich mach oft so eine kurze Visualisierung, wo ich mir vorstelle, wie meine Energie von den Füßen bis zum Kopf fließt – das gibt mir Kraft und Ruhe für solche Gespräche. Dazu ein paar Dehnübungen für den Beckenboden (ja, echt, das macht was aus!

), und ich fühl mich einfach präsenter. Ich glaub, wenn man selbst mit sich im Reinen ist, fällt es leichter, sich dem Partner zu öffnen.
Mark, ich find’s mega, dass du den Anfang gemacht hast! Diese Leichtigkeit, von der du schreibst, ist Gold wert. Vielleicht ist der Trick, dranzubleiben und sich immer wieder mal zu trauen, die Karten auf den Tisch zu legen. Ich bin gespannt, wie’s bei dir weitergeht!

Hat sonst noch wer Tipps, wie man solche Gespräche ohne Knoten im Bauch angeht?