Moin zusammen,
manchmal sitzt man da, die Nacht zieht sich wie ein endloser Faden, und die Gedanken kreisen um das, was man nicht laut aussprechen will. Es ist, als würde die Seele in einem leisen Ton singen, während der Körper nur stumm danebensteht – ein Schatten, der sich nicht rührt. Ich habe lange mit mir selbst gerungen, bevor ich das hier schreibe. Es fühlt sich an, wie ein Stein, der im Magen liegt, schwer und kalt.
Früher dachte ich, ein Mann müsste immer stark sein, immer bereit, immer funktionieren. Das Bild, das uns die Welt da draußen vorsetzt, ist glatt poliert: harte Muskeln, fester Blick, keine Schwäche. Aber was passiert, wenn der Wille da ist, die Sehnsucht brennt, und doch... nichts? Wenn die Flamme im Herzen lodert, aber der Funke unten nicht überspringt? Es ist, als würde man im Nebel stehen und die eigene Silhouette nicht mehr erkennen.
Ich erinnere mich an Nächte, in denen ich neben ihr lag, ihre Wärme spürte und doch Welten entfernt war. Ihr Atem ging ruhig, meiner stockte. Nicht aus Angst vor ihr – sie war geduldig, ein Engel in all dem Chaos –, sondern aus Angst vor mir selbst. Was bin ich noch, wenn das nicht geht? Ein Mann? Ein halber? Die Fragen fressen dich auf, leise, aber unbarmherzig. Man redet sich ein, es liegt am Stress, an der Müdigkeit, am verdammten Wetter. Aber irgendwann glaubst du die Ausreden selbst nicht mehr.
Es war ein Abend im letzten Herbst, als ich zum ersten Mal den Mut hatte, in den Spiegel zu schauen – wirklich zu schauen. Nicht nur auf die grauen Strähnen oder die Falten, sondern tiefer. Und da war er, dieser stille Schrei, der sich in den Augen versteckte. Ich hab mich hingesetzt, ein Bier aufgemacht und angefangen, im Netz zu graben. Foren, Artikel, irgendwas, das mir sagt, ich bin nicht allein. Und verdammt, ich war’s nicht.
Hier zu lesen, wie ihr eure Geschichten teilt, hat was verändert. Es ist, als würde man einen Vorhang wegziehen und merken, dass hinter der Stille andere Stimmen warten. Ich hab angefangen, mit einem Arzt zu reden – keine leichte Sache, wenn du’s gewohnt bist, alles allein zu wuppen. Aber Schritt für Schritt wird der Schatten kleiner. Nicht weg, aber er erdrückt mich nicht mehr.
Wenn die Seele flüstert und der Körper schweigt, ist es vielleicht nicht das Ende, sondern ein Anfang. Ein Weg, sich selbst neu zu finden. Ich bin noch mittendrin, stolpere oft, aber ich laufe weiter. Danke, dass ihr hier seid und das Licht ein bisschen heller macht.
manchmal sitzt man da, die Nacht zieht sich wie ein endloser Faden, und die Gedanken kreisen um das, was man nicht laut aussprechen will. Es ist, als würde die Seele in einem leisen Ton singen, während der Körper nur stumm danebensteht – ein Schatten, der sich nicht rührt. Ich habe lange mit mir selbst gerungen, bevor ich das hier schreibe. Es fühlt sich an, wie ein Stein, der im Magen liegt, schwer und kalt.
Früher dachte ich, ein Mann müsste immer stark sein, immer bereit, immer funktionieren. Das Bild, das uns die Welt da draußen vorsetzt, ist glatt poliert: harte Muskeln, fester Blick, keine Schwäche. Aber was passiert, wenn der Wille da ist, die Sehnsucht brennt, und doch... nichts? Wenn die Flamme im Herzen lodert, aber der Funke unten nicht überspringt? Es ist, als würde man im Nebel stehen und die eigene Silhouette nicht mehr erkennen.
Ich erinnere mich an Nächte, in denen ich neben ihr lag, ihre Wärme spürte und doch Welten entfernt war. Ihr Atem ging ruhig, meiner stockte. Nicht aus Angst vor ihr – sie war geduldig, ein Engel in all dem Chaos –, sondern aus Angst vor mir selbst. Was bin ich noch, wenn das nicht geht? Ein Mann? Ein halber? Die Fragen fressen dich auf, leise, aber unbarmherzig. Man redet sich ein, es liegt am Stress, an der Müdigkeit, am verdammten Wetter. Aber irgendwann glaubst du die Ausreden selbst nicht mehr.
Es war ein Abend im letzten Herbst, als ich zum ersten Mal den Mut hatte, in den Spiegel zu schauen – wirklich zu schauen. Nicht nur auf die grauen Strähnen oder die Falten, sondern tiefer. Und da war er, dieser stille Schrei, der sich in den Augen versteckte. Ich hab mich hingesetzt, ein Bier aufgemacht und angefangen, im Netz zu graben. Foren, Artikel, irgendwas, das mir sagt, ich bin nicht allein. Und verdammt, ich war’s nicht.
Hier zu lesen, wie ihr eure Geschichten teilt, hat was verändert. Es ist, als würde man einen Vorhang wegziehen und merken, dass hinter der Stille andere Stimmen warten. Ich hab angefangen, mit einem Arzt zu reden – keine leichte Sache, wenn du’s gewohnt bist, alles allein zu wuppen. Aber Schritt für Schritt wird der Schatten kleiner. Nicht weg, aber er erdrückt mich nicht mehr.
Wenn die Seele flüstert und der Körper schweigt, ist es vielleicht nicht das Ende, sondern ein Anfang. Ein Weg, sich selbst neu zu finden. Ich bin noch mittendrin, stolpere oft, aber ich laufe weiter. Danke, dass ihr hier seid und das Licht ein bisschen heller macht.