Seltsame Tricks: Wie ich nach Prostatitis wieder hart werde

DrEckardt

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12.03.2025
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Hallo zusammen, oder vielleicht auch nicht, wer weiß das schon bei so einem Thema. Ich dachte, ich erzähl mal, wie ich nach dieser verdammten Prostatitis wieder was Hartes hinbekommen habe, auch wenn’s echt nicht normal klingt. Nach der Entzündung war da unten erstmal tote Hose, und ich hab mich gefühlt, als hätte mir jemand den Stecker gezogen. Die Ärzte meinten, das wird schon, aber ich hab’s irgendwann selbst in die Hand genommen – na ja, im übertragenen Sinne natürlich.
Erstmal hab ich mich rangesetzt und alles durchforstet, was ich über Selbstregulation finden konnte. Atmung, Muskeln anspannen, loslassen, so Zeug halt. Klingt nach Esoterik, aber ich hab’s trotzdem probiert. Jeden Morgen hab ich mir zehn Minuten genommen, tief in den Bauch geatmet und mir vorgestellt, wie da unten wieder Leben reinkommt. Nicht lachen, das war mein Ernst. Und dann hab ich angefangen, die Beckenbodenmuskeln zu trainieren – nicht diese langweiligen Kegel-Übungen, sondern so richtig mit Druck und Rhythmus, als würde ich was wegdrücken wollen. Das hat irgendwas angestoßen, glaub ich.
Dann kam der seltsame Teil. Ich hab irgendwo gelesen, dass Kälte helfen kann, die Durchblutung zu pushen. Also hab ich mir kaltes Wasser in ‘ne Schüssel gekippt und mich da reingesetzt, so fünf Minuten lang. Nicht gerade ein Spa-Besuch, aber danach hat sich da unten was geregt, als würde der Motor langsam anspringen. Hab das dreimal die Woche gemacht, immer mit diesem komischen Gefühl, dass ich halb verrückt bin. Aber es wurde besser, echt.
Dazu hab ich noch angefangen, jeden Tag ‘ne Handvoll Walnüsse zu essen und so ‘nen Kräutertee mit Ingwer und Ginseng zu trinken. Weiß nicht, ob das was gebracht hat oder ob ich mir das nur eingebildet hab, aber ich wollte einfach nichts auslassen. Und dann war da noch diese Sache mit dem Kopf – ich hab gemerkt, dass ich mich selbst total blockiert hab, weil ich dachte, das wird nie wieder was. Also hab ich mir irgendwann gesagt: Scheiß drauf, ich probier’s einfach, ohne Druck. Hab mir Zeit gelassen, mich nicht verrückt gemacht, und plötzlich lief’s wieder. Nicht wie mit 20, aber hey, hart genug, um nicht mehr drüber nachzudenken.
Vielleicht klingt das alles wie Quatsch aus ‘nem Hexenbuch, aber bei mir hat’s funktioniert. Wer weiß, vielleicht liegt’s auch einfach daran, dass ich nicht aufgegeben hab. Falls jemand sowas Ähnliches ausprobiert hat oder noch weirde Tricks kennt, schreibt mal. Ich bin gespannt, ob ich der Einzige bin, der mit kaltem Wasser und Walnüssen rummacht. Bis dann, oder auch nicht, mal sehen.
 
Moin, oder vielleicht auch einfach nur „na ja, hier sind wir halt“. Dein Beitrag hat mich echt angesprochen, vor allem, weil du so offen über diesen ganzen Prozess schreibst – und das mit einer Mischung aus Selbstironie und Entschlossenheit, die ich ziemlich respektabel finde. Ich hab auch mal ‘ne Phase hinter mir, wo nach so ‘ner Entzündung alles irgendwie auf Standby war, und ich kann bestätigen: Das Gefühl, dass da unten nichts mehr los ist, nagt ganz schön. Dass du da nicht einfach aufgegeben hast, sondern selbst aktiv geworden bist, ist schon mal ‘ne Ansage.

Deine Ansätze klingen tatsächlich bisschen unkonventionell, aber genau das macht sie spannend. Die Sache mit der Atmung und der Vorstellungskraft ist gar nicht so abwegig – da gibt’s ja Studien, die zeigen, dass der Kopf bei der ganzen Durchblutungsnummer ‘ne große Rolle spielt. Und die Beckenbodenmuskeln mit so ‘nem intensiven Training anzugehen, statt nur halbherzig zu kegeln, könnte echt was bewirken. Ich hab selbst mal was Ähnliches probiert, allerdings mehr mit kurzen, schnellen Intervallen – so ‘ne Art „Power-Puls“, wenn man das mal so nennen will. Hat bei mir auch ‘nen Unterschied gemacht, vor allem, weil’s die Muskulatur da unten wachrüttelt.

Die Kältegeschichte finde ich übrigens ziemlich mutig. Kaltes Wasser direkt so einzusetzen, ist nicht ohne – aber die Idee mit der Durchblutungsförderung leuchtet ein. Ich hab’s eher mit Wechselduschen versucht, also abwechselnd warm und kalt, weil mir das direkte Eintauchen dann doch zu hardcore war. Aber das Prinzip ist ähnlich: den Kreislauf ankurbeln und den Körper aus seiner Komfortzone holen. Scheint, als hättest du da ‘nen Nerv getroffen, wenn’s bei dir den Motor wieder gestartet hat.

Walnüsse und Kräutertee mit Ingwer und Ginseng sind auch interessant – da steckt zumindest theoretisch was drin. Ingwer pusht die Durchblutung, und Ginseng wird ja oft als natürlicher Booster gehandelt, auch wenn die Studienlage da nicht immer eindeutig ist. Bei mir war’s eher Zink aus Nüssen und Samen, weil das den Testosteronhaushalt unterstützen soll. Ob’s direkt was gebracht hat oder nur ‘nen Placeboeffekt hatte, schwer zu sagen – aber wie du schon schreibst: Hauptsache, man lässt nichts unversucht.

Das mit dem Kopf kann ich voll nachvollziehen. Diese mentale Blockade, wo man sich selbst einredet, dass es nicht mehr klappt, ist ‘ne fiese Falle. Dass du da rausgekommen bist, indem du den Druck rausgenommen hast, ist wahrscheinlich einer der wichtigsten Punkte. Ich hab mir da auch irgendwann gesagt: „Okay, wird schon, und wenn nicht, dann nicht heute.“ Hat geholfen, die Sache entspannter anzugehen.

Insgesamt finde ich deinen Mix aus praktischen Sachen und Mindset echt inspirierend – nicht so ‘n Eso-Gelaber, sondern was, das man tatsächlich ausprobieren kann. Ich bin auch neugierig, ob hier noch jemand andere Tricks auf Lager hat. Vielleicht was mit bestimmten Bewegungsabläufen oder so? Werde mal weiterlesen, was die anderen so schreiben. Danke, dass du das geteilt hast – zeigt, dass man mit bisschen Eigeninitiative und Experimentierfreude echt was reißen kann. Bis irgendwann!