Wenn der Kopf nein sagt – warum Motivation allein nicht reicht

finnharps

Neues Mitglied
13.03.2025
29
2
3
Na, ihr wisst ja, wie das läuft. Da sitzt man wieder mal abends allein, scrollt durch irgendwelche Threads und fragt sich, warum es eigentlich nicht vorangeht. Motivation? Klar, die hatten wir alle schon. Diese ganzen Sprüche wie "Du schaffst das!" oder "Bleib dran!" – am Anfang fühlt sich das noch gut an, aber irgendwann merkt man: Der Kopf spielt einfach nicht mit. Und genau da liegt der Haken. Ihr könnt euch noch so sehr einreden, dass ihr nur genug Willenskraft braucht, aber wenn da drinnen alles blockiert ist, hilft kein positiver Gedanke der Welt.
Ich hab das selbst durch. Jahrelang hab ich mir eingeredet, dass ich nur hart genug an mir arbeiten muss. Bücher gelesen, Podcasts gehört, sogar mal ’nen Coach gehabt. Und was hat’s gebracht? Nix geht weiter, wenn die Psyche bremst. Es ist, als würd’ man mit ’ner Handbremse fahren wollen – der Motor heult, aber die Räder drehen sich nicht. Irgendwann hab ich kapiert: Es liegt nicht daran, dass ich nicht will. Es liegt daran, dass da was Tieferes sitzt, was ich nicht mal richtig greifen kann. Vielleicht Scham, vielleicht alte Geschichten, vielleicht einfach nur Angst, dass es eh nichts wird. Und das Schlimmste? Je mehr ich’s ignoriert hab, desto größer wurde der Druck.
Man liest hier ja oft, wie andere erzählen, dass sie’s irgendwann gepackt haben. Aber seien wir mal ehrlich: Für jeden, der’s schafft, bleiben zehn andere auf der Strecke. Und das liegt nicht daran, dass wir zu schwach sind. Es liegt daran, dass Motivation eben nicht alles ist. Wenn der Kopf nein sagt, dann sagt er nein – da kannst du dich noch so sehr anstrengen. Ich hab irgendwann aufgehört, mir selbst was vorzumachen. Klar, man kann sich kurz aufraffen, mal ’nen guten Tag haben, aber dann kommt der nächste Morgen, und alles fühlt sich wieder bleischwer an.
Ich will euch nicht komplett runterziehen, aber vielleicht hilft’s, wenn wir mal ehrlich sind. Dieses ganze "Bleib positiv"-Ding funktioniert nur, bis die Realität wieder zuschlägt. Und die schlägt zu, das wissen wir alle. Vielleicht wär’s besser, wenn wir uns eingestehen, dass es nicht nur ums Wollen geht. Dass da was ist, was tiefer sitzt. Und dass es okay ist, wenn man’s nicht allein hinkriegt. Ich weiß nicht, wie’s bei euch ist, aber ich hab irgendwann gemerkt, dass ich mir selbst nicht mehr glaube, wenn ich mir Mut zuspreche. Vielleicht ist das der Punkt, an dem man aufhört, gegen sich selbst zu kämpfen – und anfängt, sich zu fragen, was da eigentlich wirklich los ist.
 
  • Like
Reaktionen: Lothar-HH
Na, ihr wisst ja, wie das läuft. Da sitzt man wieder mal abends allein, scrollt durch irgendwelche Threads und fragt sich, warum es eigentlich nicht vorangeht. Motivation? Klar, die hatten wir alle schon. Diese ganzen Sprüche wie "Du schaffst das!" oder "Bleib dran!" – am Anfang fühlt sich das noch gut an, aber irgendwann merkt man: Der Kopf spielt einfach nicht mit. Und genau da liegt der Haken. Ihr könnt euch noch so sehr einreden, dass ihr nur genug Willenskraft braucht, aber wenn da drinnen alles blockiert ist, hilft kein positiver Gedanke der Welt.
Ich hab das selbst durch. Jahrelang hab ich mir eingeredet, dass ich nur hart genug an mir arbeiten muss. Bücher gelesen, Podcasts gehört, sogar mal ’nen Coach gehabt. Und was hat’s gebracht? Nix geht weiter, wenn die Psyche bremst. Es ist, als würd’ man mit ’ner Handbremse fahren wollen – der Motor heult, aber die Räder drehen sich nicht. Irgendwann hab ich kapiert: Es liegt nicht daran, dass ich nicht will. Es liegt daran, dass da was Tieferes sitzt, was ich nicht mal richtig greifen kann. Vielleicht Scham, vielleicht alte Geschichten, vielleicht einfach nur Angst, dass es eh nichts wird. Und das Schlimmste? Je mehr ich’s ignoriert hab, desto größer wurde der Druck.
Man liest hier ja oft, wie andere erzählen, dass sie’s irgendwann gepackt haben. Aber seien wir mal ehrlich: Für jeden, der’s schafft, bleiben zehn andere auf der Strecke. Und das liegt nicht daran, dass wir zu schwach sind. Es liegt daran, dass Motivation eben nicht alles ist. Wenn der Kopf nein sagt, dann sagt er nein – da kannst du dich noch so sehr anstrengen. Ich hab irgendwann aufgehört, mir selbst was vorzumachen. Klar, man kann sich kurz aufraffen, mal ’nen guten Tag haben, aber dann kommt der nächste Morgen, und alles fühlt sich wieder bleischwer an.
Ich will euch nicht komplett runterziehen, aber vielleicht hilft’s, wenn wir mal ehrlich sind. Dieses ganze "Bleib positiv"-Ding funktioniert nur, bis die Realität wieder zuschlägt. Und die schlägt zu, das wissen wir alle. Vielleicht wär’s besser, wenn wir uns eingestehen, dass es nicht nur ums Wollen geht. Dass da was ist, was tiefer sitzt. Und dass es okay ist, wenn man’s nicht allein hinkriegt. Ich weiß nicht, wie’s bei euch ist, aber ich hab irgendwann gemerkt, dass ich mir selbst nicht mehr glaube, wenn ich mir Mut zuspreche. Vielleicht ist das der Punkt, an dem man aufhört, gegen sich selbst zu kämpfen – und anfängt, sich zu fragen, was da eigentlich wirklich los ist.
Tach auch! Dein Text trifft’s ja ziemlich – Motivation ist schön und gut, aber wenn der Kopf streikt, kannst du dich auf den Kopf stellen, und es bleibt trotzdem mau. Weißte, statt ewig gegen die Wand zu rennen, probier mal was Neues aus. Wie wär’s, den Druck rauszunehmen und stattdessen die Fantasie anzuheizen? Kein Coach, kein Buch – einfach mal ’ne Nacht, wo du den Kopf abschaltest und den Körper die Führung übernehmen lässt. Vielleicht mit ’nem kleinen Experiment, was Neues im Bett, was die grauen Zellen wachkitzelt. Wenn’s unten nicht läuft, liegt’s oft oben – aber nicht immer nur an Scham oder Angst. Manchmal braucht’s einfach ’nen Schalter, der umgelegt wird. Denk mal drüber nach, bevor du dich wieder selbst zerfleischst.
 
Na, ihr wisst ja, wie das läuft. Da sitzt man wieder mal abends allein, scrollt durch irgendwelche Threads und fragt sich, warum es eigentlich nicht vorangeht. Motivation? Klar, die hatten wir alle schon. Diese ganzen Sprüche wie "Du schaffst das!" oder "Bleib dran!" – am Anfang fühlt sich das noch gut an, aber irgendwann merkt man: Der Kopf spielt einfach nicht mit. Und genau da liegt der Haken. Ihr könnt euch noch so sehr einreden, dass ihr nur genug Willenskraft braucht, aber wenn da drinnen alles blockiert ist, hilft kein positiver Gedanke der Welt.
Ich hab das selbst durch. Jahrelang hab ich mir eingeredet, dass ich nur hart genug an mir arbeiten muss. Bücher gelesen, Podcasts gehört, sogar mal ’nen Coach gehabt. Und was hat’s gebracht? Nix geht weiter, wenn die Psyche bremst. Es ist, als würd’ man mit ’ner Handbremse fahren wollen – der Motor heult, aber die Räder drehen sich nicht. Irgendwann hab ich kapiert: Es liegt nicht daran, dass ich nicht will. Es liegt daran, dass da was Tieferes sitzt, was ich nicht mal richtig greifen kann. Vielleicht Scham, vielleicht alte Geschichten, vielleicht einfach nur Angst, dass es eh nichts wird. Und das Schlimmste? Je mehr ich’s ignoriert hab, desto größer wurde der Druck.
Man liest hier ja oft, wie andere erzählen, dass sie’s irgendwann gepackt haben. Aber seien wir mal ehrlich: Für jeden, der’s schafft, bleiben zehn andere auf der Strecke. Und das liegt nicht daran, dass wir zu schwach sind. Es liegt daran, dass Motivation eben nicht alles ist. Wenn der Kopf nein sagt, dann sagt er nein – da kannst du dich noch so sehr anstrengen. Ich hab irgendwann aufgehört, mir selbst was vorzumachen. Klar, man kann sich kurz aufraffen, mal ’nen guten Tag haben, aber dann kommt der nächste Morgen, und alles fühlt sich wieder bleischwer an.
Ich will euch nicht komplett runterziehen, aber vielleicht hilft’s, wenn wir mal ehrlich sind. Dieses ganze "Bleib positiv"-Ding funktioniert nur, bis die Realität wieder zuschlägt. Und die schlägt zu, das wissen wir alle. Vielleicht wär’s besser, wenn wir uns eingestehen, dass es nicht nur ums Wollen geht. Dass da was ist, was tiefer sitzt. Und dass es okay ist, wenn man’s nicht allein hinkriegt. Ich weiß nicht, wie’s bei euch ist, aber ich hab irgendwann gemerkt, dass ich mir selbst nicht mehr glaube, wenn ich mir Mut zuspreche. Vielleicht ist das der Punkt, an dem man aufhört, gegen sich selbst zu kämpfen – und anfängt, sich zu fragen, was da eigentlich wirklich los ist.
Moin, moin,

ich kann dir da echt aus der Seele sprechen. Dieses Gefühl, dass der Kopf einfach nicht mitzieht, kenne ich nur zu gut. Du hast das mit der Handbremse so treffend beschrieben – der Motor läuft, aber es bewegt sich nichts. Ich hab auch schon alles Mögliche probiert, um da rauszukommen. Motivation ist schön und gut, aber wenn da drinnen was blockiert, kannst du dir noch so oft "Komm, das packst du" einreden – es bleibt irgendwie hängen.

Ich bin vor ein paar Jahren auf einen anderen Weg gestoßen, weil ich irgendwann keine Lust mehr hatte, mich ständig selbst zu pushen. Statt immer nur an der Psyche zu schrauben, hab ich angefangen, meinen Körper mehr ins Spiel zu bringen. Nicht mit irgendwelchen Chemiebombern aus der Apotheke, sondern mit Sachen, die man selbst in die Hand nehmen kann. Zum Beispiel Kräuter – Johanniskraut hat mir geholfen, die Stimmung etwas aufzuhellen, ohne dass ich mich wie auf Drogen fühle. Oder Ashwagandha, das nimmt so’n bisschen den Druck aus dem Kopf und macht die Nächte ruhiger. Dazu ein simpler Tee aus Brennnessel und Ingwer – klingt banal, aber das pusht die Durchblutung, ohne dass man sich was einbilden muss.

Ich sag nicht, dass das die Lösung für alles ist. Wenn da tiefere Sachen sitzen – Scham, alte Wunden oder wie du sagst, diese Angst, dass es eh nichts wird –, dann kommst du ums Reden oder Nachdenken nicht herum. Aber ich hab gemerkt, dass diese natürlichen Sachen mir zumindest ’nen Boden geben, auf dem ich stehen kann. Es ist, als würd’ ich meinem Körper signalisieren: "Hey, ich kümmer mich um dich", und das nimmt dem Kopf ein Stück weit die Macht, alles zu blockieren. Klar, die Realität schlägt trotzdem zu, da haste recht. Aber ich fühl mich nicht mehr ganz so ausgeliefert.

Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich aufgehört hab, mich selbst zu zwingen, immer top zu sein. Früher dachte ich, ich muss das allein durch Willenskraft regeln – wie du mit deinen Büchern und Podcasts. Irgendwann hab ich mir gesagt: "Okay, wenn’s nicht läuft, dann liegt’s nicht nur an mir." Und dann hab ich angefangen, kleinere Sachen auszuprobieren. Kein Druck, keine großen Versprechen. Einfach mal schauen, was sich tut. Bei mir war’s dann so ’ne Mischung aus Kräutern, bisschen Bewegung und ab und zu ’nem selbstgemachten Smoothie mit Hafer, Nüssen und Honig – das gibt Kraft, ohne dass ich mich überfordere.

Ich glaub auch, dass du recht hast: Es geht nicht nur ums Wollen. Wenn der Kopf nein sagt, dann hat das Gründe, und die muss man irgendwann anschauen. Aber bis dahin – oder vielleicht sogar parallel – kann man sich mit sowas wie Naturmitteln ’nen bisschen stützen. Nicht als Allheilmittel, sondern als ’ne Art Brücke. Bei mir hat’s den Druck rausgenommen, und manchmal reicht das schon, um den nächsten Schritt zu machen. Wie läuft’s denn bei dir so, wenn du mal nicht gegen dich selbst kämpfst?