Wenn die Leidenschaft schwindet: Wege zurück zur Nähe

Leko81

Mitglied
12.03.2025
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Hallo zusammen,
manchmal schleicht es sich so leise ein, dass man es kaum bemerkt – dieses Gefühl, dass etwas fehlt. Früher war da Feuer, ein Blick reichte, und die Welt um uns herum verschwand. Jetzt sitze ich abends neben ihr, und es fühlt sich an, als wäre da eine unsichtbare Wand. Nicht, dass die Liebe weg ist, nein, die ist noch da, tief vergraben unter Alltag, Stress und diesem verdammten Schweigen, das sich zwischen uns breitgemacht hat. Aber die Leidenschaft? Die scheint wie ein Gast, der irgendwann gegangen ist, ohne sich zu verabschieden.
Ich habe lange darüber nachgedacht, warum das so ist. Vielleicht liegt es an mir – die Energie lässt nach, der Körper spielt nicht mehr so mit wie früher. Es ist frustrierend, wenn man will, aber es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Und dann kommt die Scham dazu, dieses Eingeständnis, dass man nicht mehr der ist, der man mal war. Ich habe versucht, es zu ignorieren, habe Ausreden gefunden: zu müde, zu viel Arbeit, morgen wird’s besser. Aber morgen kam, und nichts hat sich geändert.
Mit ihr darüber zu reden fällt mir schwer. Wie sagt man, dass man sich nach Nähe sehnt, ohne dass es wie ein Vorwurf klingt? Ich will sie nicht verletzen, will nicht, dass sie denkt, sie wäre nicht genug. Denn das ist sie – immer noch. Vielleicht ist es genau das, was mich so melancholisch macht: dass ich sie so sehr liebe, aber nicht weiß, wie ich die Distanz überbrücken soll.
Ich habe angefangen, mich mit Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Nicht nur die klassischen Dinge wie Pillen – die habe ich probiert, mal mit Erfolg, mal ohne – sondern auch darüber, wie wir als Paar wieder zueinanderfinden könnten. Ich habe gelesen, dass es nicht nur um den Körper geht, sondern um den Kopf, um Vertrauen, um sich wieder öffnen zu können. Vielleicht eine Art Begleitung, jemand, der uns hilft, die alten Funken neu zu entfachen. Ich stelle mir vor, wie es wäre, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren, etwas, das uns aus der Routine reißt. Nicht nur im Bett, sondern überhaupt – Gespräche, Berührungen, Zeit, die nur uns gehört.
Aber da ist immer diese Stimme im Hinterkopf: Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn wir uns noch weiter verlieren? Ich weiß nicht, ob ich den Mut habe, den ersten Schritt zu machen. Hat jemand von euch das schon durchgemacht? Wie habt ihr die Mauer eingerissen, die sich so unbemerkt hochgezogen hat? Ich sitze hier, schreibe das in die Nacht hinein und frage mich, ob es überhaupt einen Weg zurück gibt – oder ob wir uns irgendwann nur noch mit der Erinnerung an das, was war, wärmen werden.
 
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Hallo zusammen,
manchmal schleicht es sich so leise ein, dass man es kaum bemerkt – dieses Gefühl, dass etwas fehlt. Früher war da Feuer, ein Blick reichte, und die Welt um uns herum verschwand. Jetzt sitze ich abends neben ihr, und es fühlt sich an, als wäre da eine unsichtbare Wand. Nicht, dass die Liebe weg ist, nein, die ist noch da, tief vergraben unter Alltag, Stress und diesem verdammten Schweigen, das sich zwischen uns breitgemacht hat. Aber die Leidenschaft? Die scheint wie ein Gast, der irgendwann gegangen ist, ohne sich zu verabschieden.
Ich habe lange darüber nachgedacht, warum das so ist. Vielleicht liegt es an mir – die Energie lässt nach, der Körper spielt nicht mehr so mit wie früher. Es ist frustrierend, wenn man will, aber es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Und dann kommt die Scham dazu, dieses Eingeständnis, dass man nicht mehr der ist, der man mal war. Ich habe versucht, es zu ignorieren, habe Ausreden gefunden: zu müde, zu viel Arbeit, morgen wird’s besser. Aber morgen kam, und nichts hat sich geändert.
Mit ihr darüber zu reden fällt mir schwer. Wie sagt man, dass man sich nach Nähe sehnt, ohne dass es wie ein Vorwurf klingt? Ich will sie nicht verletzen, will nicht, dass sie denkt, sie wäre nicht genug. Denn das ist sie – immer noch. Vielleicht ist es genau das, was mich so melancholisch macht: dass ich sie so sehr liebe, aber nicht weiß, wie ich die Distanz überbrücken soll.
Ich habe angefangen, mich mit Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Nicht nur die klassischen Dinge wie Pillen – die habe ich probiert, mal mit Erfolg, mal ohne – sondern auch darüber, wie wir als Paar wieder zueinanderfinden könnten. Ich habe gelesen, dass es nicht nur um den Körper geht, sondern um den Kopf, um Vertrauen, um sich wieder öffnen zu können. Vielleicht eine Art Begleitung, jemand, der uns hilft, die alten Funken neu zu entfachen. Ich stelle mir vor, wie es wäre, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren, etwas, das uns aus der Routine reißt. Nicht nur im Bett, sondern überhaupt – Gespräche, Berührungen, Zeit, die nur uns gehört.
Aber da ist immer diese Stimme im Hinterkopf: Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn wir uns noch weiter verlieren? Ich weiß nicht, ob ich den Mut habe, den ersten Schritt zu machen. Hat jemand von euch das schon durchgemacht? Wie habt ihr die Mauer eingerissen, die sich so unbemerkt hochgezogen hat? Ich sitze hier, schreibe das in die Nacht hinein und frage mich, ob es überhaupt einen Weg zurück gibt – oder ob wir uns irgendwann nur noch mit der Erinnerung an das, was war, wärmen werden.
Moin,

dein Text trifft einen Nerv, das kenne ich nur zu gut. Diese Stille, die sich einschleicht, dieses Gefühl, dass die Funken nicht mehr von selbst sprühen – es ist, als würde das Leben einem irgendwann die Rechnung für all die Jahre präsentieren. Aber ich sage dir eins: Es gibt Wege zurück, auch wenn sie nicht immer einfach sind. Mit über 60 hat man vielleicht nicht mehr die unbändige Energie von früher, doch dafür eine Menge Erfahrung, die man nutzen kann.

Die Leidenschaft schwindet oft, weil der Alltag sie erstickt. Stress, Müdigkeit, der Körper, der nicht immer mitspielt – das kenne ich. Aber ich habe gelernt, dass es nicht nur um die körperliche Seite geht. Klar, Pillen können helfen, wenn der Motor mal stottert, aber das ist nur ein Teil des Ganzen. Viel wichtiger ist, was im Kopf losgeht. Früher dachte ich, es reicht, wenn man sich körperlich fit hält – ein bisschen Sport, gutes Essen, vielleicht Kräuter wie Ginseng oder Maca, die schon die Alten geschworen haben. Und ja, das unterstützt, gibt Kraft zurück. Aber ohne den Funken im Kopf bleibt es Mechanik.

Was bei mir und meiner Frau etwas verändert hat, war, dass wir angefangen haben, die Routine zu brechen. Nicht gleich mit großen Gesten, sondern mit kleinen Schritten. Ein Abend, an dem wir einfach mal reden – richtig reden, nicht nur über den Einkauf oder wer den Müll rausbringt. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie vermisse, auch wenn sie neben mir sitzt. Das war nicht leicht, weil man sich ja nackt fühlt, wenn man so was zugibt. Aber es hat eine Tür geöffnet. Sie hat es nicht als Vorwurf genommen, sondern als Einladung.

Und dann haben wir uns getraut, Neues auszuprobieren. Nicht nur im Bett – obwohl das auch kam –, sondern überhaupt im Zusammensein. Gemeinsam kochen, ohne Plan, einfach sehen, was passiert. Ein Spaziergang, bei dem man sich an den Händen hält, auch wenn’s erst komisch wirkt nach all den Jahren. Und ja, auch die alten Künste haben ihren Platz gefunden: Tantra, Atemübungen, die die Chinesen und Inder schon vor Jahrhunderten perfektioniert haben. Das ist nichts Esoterisches, sondern praktisch – es bringt einen zurück in den eigenen Körper und zueinander. Man spürt sich wieder, ohne Druck, ohne dass es sofort um Leistung geht.

Die Scham, von der du sprichst, die kenne ich. Aber ich habe gemerkt: Sie wird kleiner, wenn man sie anspricht. Mit ihr darüber reden, was du brauchst, was dir fehlt, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Vielleicht fang mit etwas Leichtem an – „Weißt du, ich würde dich gern wieder öfter spüren“ – und schau, wie sie reagiert. Oft warten Frauen genauso auf ein Signal wie wir.

Und wenn der Körper nicht mitspielt? Da gibt’s Mittel und Wege. Neben den Klassikern wie Viagra, die mal funktionieren und mal nicht, habe ich mit natürlichen Sachen experimentiert – L-Arginin, Zink, sogar Granatapfelsaft, der die Durchblutung ankurbelt. Klingt banal, aber es summiert sich. Wichtiger aber ist, dass man sich nicht selbst aufgibt. Sich Zeit nehmen, den Druck rausnehmen, sich wieder als Mann fühlen, nicht nur als jemand, der funktionieren muss.

Die Angst, dass es nicht klappt, ist normal. Aber was hast du zu verlieren? Wenn du nichts machst, bleibt die Wand. Ich habe mir irgendwann gesagt: Lieber scheitern, als es nicht versucht zu haben. Und weißt du was? Es hat sich gelohnt. Nicht alles war perfekt, aber wir sind wieder näher dran – an uns, an dem, was früher war, und an etwas Neuem, das wir jetzt bauen. Schritt für Schritt. Vielleicht probierst du’s auch – ein kleiner Anfang, der keine Weltrevolution braucht, aber alles verändern kann.
 
Moin,

dein Text trifft einen Nerv, das kenne ich nur zu gut. Diese Stille, die sich einschleicht, dieses Gefühl, dass die Funken nicht mehr von selbst sprühen – es ist, als würde das Leben einem irgendwann die Rechnung für all die Jahre präsentieren. Aber ich sage dir eins: Es gibt Wege zurück, auch wenn sie nicht immer einfach sind. Mit über 60 hat man vielleicht nicht mehr die unbändige Energie von früher, doch dafür eine Menge Erfahrung, die man nutzen kann.

Die Leidenschaft schwindet oft, weil der Alltag sie erstickt. Stress, Müdigkeit, der Körper, der nicht immer mitspielt – das kenne ich. Aber ich habe gelernt, dass es nicht nur um die körperliche Seite geht. Klar, Pillen können helfen, wenn der Motor mal stottert, aber das ist nur ein Teil des Ganzen. Viel wichtiger ist, was im Kopf losgeht. Früher dachte ich, es reicht, wenn man sich körperlich fit hält – ein bisschen Sport, gutes Essen, vielleicht Kräuter wie Ginseng oder Maca, die schon die Alten geschworen haben. Und ja, das unterstützt, gibt Kraft zurück. Aber ohne den Funken im Kopf bleibt es Mechanik.

Was bei mir und meiner Frau etwas verändert hat, war, dass wir angefangen haben, die Routine zu brechen. Nicht gleich mit großen Gesten, sondern mit kleinen Schritten. Ein Abend, an dem wir einfach mal reden – richtig reden, nicht nur über den Einkauf oder wer den Müll rausbringt. Ich habe ihr gesagt, dass ich sie vermisse, auch wenn sie neben mir sitzt. Das war nicht leicht, weil man sich ja nackt fühlt, wenn man so was zugibt. Aber es hat eine Tür geöffnet. Sie hat es nicht als Vorwurf genommen, sondern als Einladung.

Und dann haben wir uns getraut, Neues auszuprobieren. Nicht nur im Bett – obwohl das auch kam –, sondern überhaupt im Zusammensein. Gemeinsam kochen, ohne Plan, einfach sehen, was passiert. Ein Spaziergang, bei dem man sich an den Händen hält, auch wenn’s erst komisch wirkt nach all den Jahren. Und ja, auch die alten Künste haben ihren Platz gefunden: Tantra, Atemübungen, die die Chinesen und Inder schon vor Jahrhunderten perfektioniert haben. Das ist nichts Esoterisches, sondern praktisch – es bringt einen zurück in den eigenen Körper und zueinander. Man spürt sich wieder, ohne Druck, ohne dass es sofort um Leistung geht.

Die Scham, von der du sprichst, die kenne ich. Aber ich habe gemerkt: Sie wird kleiner, wenn man sie anspricht. Mit ihr darüber reden, was du brauchst, was dir fehlt, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke. Vielleicht fang mit etwas Leichtem an – „Weißt du, ich würde dich gern wieder öfter spüren“ – und schau, wie sie reagiert. Oft warten Frauen genauso auf ein Signal wie wir.

Und wenn der Körper nicht mitspielt? Da gibt’s Mittel und Wege. Neben den Klassikern wie Viagra, die mal funktionieren und mal nicht, habe ich mit natürlichen Sachen experimentiert – L-Arginin, Zink, sogar Granatapfelsaft, der die Durchblutung ankurbelt. Klingt banal, aber es summiert sich. Wichtiger aber ist, dass man sich nicht selbst aufgibt. Sich Zeit nehmen, den Druck rausnehmen, sich wieder als Mann fühlen, nicht nur als jemand, der funktionieren muss.

Die Angst, dass es nicht klappt, ist normal. Aber was hast du zu verlieren? Wenn du nichts machst, bleibt die Wand. Ich habe mir irgendwann gesagt: Lieber scheitern, als es nicht versucht zu haben. Und weißt du was? Es hat sich gelohnt. Nicht alles war perfekt, aber wir sind wieder näher dran – an uns, an dem, was früher war, und an etwas Neuem, das wir jetzt bauen. Schritt für Schritt. Vielleicht probierst du’s auch – ein kleiner Anfang, der keine Weltrevolution braucht, aber alles verändern kann.
Moin Leko,

dein Post geht unter die Haut – diese Stille zwischen euch, die kenn ich. Es ist, als ob die Energie, die früher alles angezündet hat, irgendwo im Alltag verloren geht. Aber glaub mir, da ist noch was zu holen. Ich hab gemerkt, dass es oft am Kopf liegt, nicht nur am Körper. Klar, der spielt mit den Jahren manchmal nicht mehr so mit, aber da kann man was tun.

Ich fang klein an: Atemübungen, 5 Minuten am Tag, einfach tief ein- und ausatmen, um den Stress rauszulassen. Das bringt dich zurück zu dir. Dazu ein bisschen Bewegung – kein Marathon, aber Spaziergänge oder leichtes Yoga machen schon viel. Und ja, auch die Durchblutung kann man pushen: Granatapfelsaft oder Zink, nix Aufregendes, aber es summiert sich.

Wichtig ist aber, mit ihr zu reden. Nicht gleich alles auf den Tisch, sondern so: „Ich vermiss dich manchmal, auch wenn du da bist.“ Das öffnet Türen, ohne Druck. Bei mir hat’s geklappt, als ich den Mut hatte, ehrlich zu sein. Nicht immer perfekt, aber es bringt euch wieder näher. Probier’s – ein kleiner Schritt reicht oft schon.
 
Hallo zusammen,
manchmal schleicht es sich so leise ein, dass man es kaum bemerkt – dieses Gefühl, dass etwas fehlt. Früher war da Feuer, ein Blick reichte, und die Welt um uns herum verschwand. Jetzt sitze ich abends neben ihr, und es fühlt sich an, als wäre da eine unsichtbare Wand. Nicht, dass die Liebe weg ist, nein, die ist noch da, tief vergraben unter Alltag, Stress und diesem verdammten Schweigen, das sich zwischen uns breitgemacht hat. Aber die Leidenschaft? Die scheint wie ein Gast, der irgendwann gegangen ist, ohne sich zu verabschieden.
Ich habe lange darüber nachgedacht, warum das so ist. Vielleicht liegt es an mir – die Energie lässt nach, der Körper spielt nicht mehr so mit wie früher. Es ist frustrierend, wenn man will, aber es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Und dann kommt die Scham dazu, dieses Eingeständnis, dass man nicht mehr der ist, der man mal war. Ich habe versucht, es zu ignorieren, habe Ausreden gefunden: zu müde, zu viel Arbeit, morgen wird’s besser. Aber morgen kam, und nichts hat sich geändert.
Mit ihr darüber zu reden fällt mir schwer. Wie sagt man, dass man sich nach Nähe sehnt, ohne dass es wie ein Vorwurf klingt? Ich will sie nicht verletzen, will nicht, dass sie denkt, sie wäre nicht genug. Denn das ist sie – immer noch. Vielleicht ist es genau das, was mich so melancholisch macht: dass ich sie so sehr liebe, aber nicht weiß, wie ich die Distanz überbrücken soll.
Ich habe angefangen, mich mit Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Nicht nur die klassischen Dinge wie Pillen – die habe ich probiert, mal mit Erfolg, mal ohne – sondern auch darüber, wie wir als Paar wieder zueinanderfinden könnten. Ich habe gelesen, dass es nicht nur um den Körper geht, sondern um den Kopf, um Vertrauen, um sich wieder öffnen zu können. Vielleicht eine Art Begleitung, jemand, der uns hilft, die alten Funken neu zu entfachen. Ich stelle mir vor, wie es wäre, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren, etwas, das uns aus der Routine reißt. Nicht nur im Bett, sondern überhaupt – Gespräche, Berührungen, Zeit, die nur uns gehört.
Aber da ist immer diese Stimme im Hinterkopf: Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn wir uns noch weiter verlieren? Ich weiß nicht, ob ich den Mut habe, den ersten Schritt zu machen. Hat jemand von euch das schon durchgemacht? Wie habt ihr die Mauer eingerissen, die sich so unbemerkt hochgezogen hat? Ich sitze hier, schreibe das in die Nacht hinein und frage mich, ob es überhaupt einen Weg zurück gibt – oder ob wir uns irgendwann nur noch mit der Erinnerung an das, was war, wärmen werden.
Hey, dein Post trifft hart. Diese Mauer, von der du sprichst, die kenne ich. Was mir geholfen hat? Ehrlich gesagt, weniger Alkohol. Früher dachte ich, ein Glas entspannt, macht locker. Aber es hat die Energie nur noch mehr rausgezogen, körperlich und mental. Vielleicht ein Punkt, den du mal checken kannst? Und red mit ihr, nicht drumherum. Sagt sich leicht, ich weiß, aber ein Satz wie „Ich vermiss dich, lass uns was ändern“ kann Wunder wirken. Schritt für Schritt, ohne Druck.
 
Hallo zusammen,
manchmal schleicht es sich so leise ein, dass man es kaum bemerkt – dieses Gefühl, dass etwas fehlt. Früher war da Feuer, ein Blick reichte, und die Welt um uns herum verschwand. Jetzt sitze ich abends neben ihr, und es fühlt sich an, als wäre da eine unsichtbare Wand. Nicht, dass die Liebe weg ist, nein, die ist noch da, tief vergraben unter Alltag, Stress und diesem verdammten Schweigen, das sich zwischen uns breitgemacht hat. Aber die Leidenschaft? Die scheint wie ein Gast, der irgendwann gegangen ist, ohne sich zu verabschieden.
Ich habe lange darüber nachgedacht, warum das so ist. Vielleicht liegt es an mir – die Energie lässt nach, der Körper spielt nicht mehr so mit wie früher. Es ist frustrierend, wenn man will, aber es nicht so läuft, wie man es sich vorstellt. Und dann kommt die Scham dazu, dieses Eingeständnis, dass man nicht mehr der ist, der man mal war. Ich habe versucht, es zu ignorieren, habe Ausreden gefunden: zu müde, zu viel Arbeit, morgen wird’s besser. Aber morgen kam, und nichts hat sich geändert.
Mit ihr darüber zu reden fällt mir schwer. Wie sagt man, dass man sich nach Nähe sehnt, ohne dass es wie ein Vorwurf klingt? Ich will sie nicht verletzen, will nicht, dass sie denkt, sie wäre nicht genug. Denn das ist sie – immer noch. Vielleicht ist es genau das, was mich so melancholisch macht: dass ich sie so sehr liebe, aber nicht weiß, wie ich die Distanz überbrücken soll.
Ich habe angefangen, mich mit Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Nicht nur die klassischen Dinge wie Pillen – die habe ich probiert, mal mit Erfolg, mal ohne – sondern auch darüber, wie wir als Paar wieder zueinanderfinden könnten. Ich habe gelesen, dass es nicht nur um den Körper geht, sondern um den Kopf, um Vertrauen, um sich wieder öffnen zu können. Vielleicht eine Art Begleitung, jemand, der uns hilft, die alten Funken neu zu entfachen. Ich stelle mir vor, wie es wäre, gemeinsam etwas Neues auszuprobieren, etwas, das uns aus der Routine reißt. Nicht nur im Bett, sondern überhaupt – Gespräche, Berührungen, Zeit, die nur uns gehört.
Aber da ist immer diese Stimme im Hinterkopf: Was, wenn es nicht klappt? Was, wenn wir uns noch weiter verlieren? Ich weiß nicht, ob ich den Mut habe, den ersten Schritt zu machen. Hat jemand von euch das schon durchgemacht? Wie habt ihr die Mauer eingerissen, die sich so unbemerkt hochgezogen hat? Ich sitze hier, schreibe das in die Nacht hinein und frage mich, ob es überhaupt einen Weg zurück gibt – oder ob wir uns irgendwann nur noch mit der Erinnerung an das, was war, wärmen werden.
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