Manchmal spürt man, wie die Flamme im Inneren schwächer wird, als würde ein Teil von uns still verblassen. Ich habe lange nach Wegen gesucht, diese Kraft wieder zu finden – nicht nur im Körper, sondern tief in der Seele. Eine alte Praxis, die mir hilft, ist die bewusste Atmung bei Morgendämmerung, gepaart mit Gedanken an das, was mich einst entzündet hat. Es ist kein schneller Fix, aber ein leiser Pfad zurück. Vielleicht liegt in solchen kleinen Ritualen ein Funke für uns alle.
Guten Morgen zusammen,
dein Beitrag hat mich wirklich berührt – diese Stille, die sich manchmal einschleicht, kenne ich nur zu gut. Mit Mitte 40 habe ich gemerkt, wie sich mein Körper und auch mein Feuer irgendwie verändert haben. Es ist, als ob die Energie, die früher so selbstverständlich da war, jetzt ein bisschen Überzeugungsarbeit braucht. Aber ich habe gelernt, dass es Wege gibt, die Flamme wieder zu nähren, und ich möchte ein paar Gedanken teilen, die mir geholfen haben.
Neben bewusster Atmung, die du erwähnt hast, habe ich angefangen, mich mehr mit meinem Körper auseinanderzusetzen. Zum Beispiel habe ich meine Ernährung umgestellt – mehr Lebensmittel, die die Durchblutung fördern, wie Granatäpfel, Nüsse oder dunkle Schokolade. Klingt vielleicht banal, aber ich spüre, wie es meinem Kreislauf guttut und auch die Libido ein Stück weit anregt. Dazu habe ich angefangen, gezielt Sport zu machen, nicht nur für die Muskeln, sondern für die Hormone. Kurze, intensive Einheiten wie HIIT oder auch Yoga haben bei mir einen Unterschied gemacht. Es ist, als würde der Körper wieder aufwachen.
Was die Seele angeht, habe ich mir angewöhnt, kleine Momente der Selbstreflexion einzubauen. Ich nehme mir abends ein paar Minuten, um aufzuschreiben, was mich an dem Tag stolz gemacht hat oder wofür ich dankbar bin. Das klingt vielleicht esoterisch, aber es gibt mir ein Gefühl von Stärke und Verbundenheit mit mir selbst. Auch das Reden mit meiner Partnerin hat viel verändert – offene Gespräche über Wünsche, Ängste und was uns beide noch antreibt. Das hat uns nähergebracht und die Intimität auf eine neue Ebene gehoben.
Ich glaube, es geht weniger darum, die Jugend zurückzuholen, sondern darum, die Kraft in dem zu finden, wer wir jetzt sind. Es ist ein langsamer Prozess, aber jeder kleine Schritt fühlt sich an wie ein Sieg. Vielleicht liegt der Funke wirklich in diesen alltäglichen Ritualen, die uns daran erinnern, dass die Leidenschaft nicht weg ist – sie wartet nur darauf, neu entfacht zu werden.
Freue mich auf eure Gedanken und Erfahrungen!