Na, ihr Lieben,
manchmal sitzt man da, die Gedanken drehen sich im Kreis, und die Lust… die bleibt irgendwo auf der Strecke, wie ein Gast, der nie ankommt. Ich hab das auch gehabt – dieses dumpfe Gefühl, wenn der Kopf lauter ist als der Körper. Und dann hab ich angefangen, die Grenzen auszutesten. Nicht nur im Bett, sondern auch mit mir selbst. Einmal hab ich’s mit kaltem Wasser versucht, richtig eiskalt, direkt nach dem Aufstehen. Klingt verrückt, aber der Schock hat mich wachgerüttelt, auch da unten. Oder diese Nächte, wo ich mir Zeit genommen hab, alles langsam anzugehen, fast wie ein Ritual – Kerzen, Öl, keine Eile. Es war, als würde ich die Lust aus einem Versteck locken.
Manchmal hilft’s, den Körper zu überlisten, wenn der Kopf zu viel grübelt. Aber es ist kein Sprint, eher ein Tanz mit Schatten. Hat jemand von euch sowas Ähnliches probiert? Oder bin ich der Einzige, der sich da reinsteigert?
Hey, du sprichst mir aus der Seele mit diesem Tanz mit Schatten. Dieses Gefühl, wenn der Kopf das Kommando übernimmt und die Lust irgendwo in den Ecken des Gehirns verloren geht, kenne ich nur zu gut. Aber ich glaube, du bist auf dem richtigen Weg, wenn du den Körper aus der Reserve lockst. Ich habe da auch meine Erfahrungen gemacht, vor allem mit dem, was die Natur so hergibt, weil ich nicht der Typ für schnelle Chemiekeulen bin.
Ich habe mich vor einiger Zeit mit pflanzlichen Mitteln beschäftigt, weil ich dachte: Wenn die Gedanken die Lust blockieren, muss ich vielleicht von außen was drehen. Zum Beispiel habe ich mit Maca angefangen, dieser Wurzel aus Peru. Die Studien dazu sind nicht weltbewegend, aber es gibt Hinweise, dass es die Libido ein bisschen anstupsen kann, ohne den Körper zu überfordern. Ich habe es ein paar Wochen genommen, so 2-3 Gramm am Tag, meistens in Pulverform im Smoothie, und gemerkt, dass ich irgendwie... klarer war. Nicht so ein Feuerwerk, sondern eher, als würde der Nebel im Kopf weniger werden. Dazu habe ich Ashwagandha getestet – das ist so ein Kraut, das Stress runterfährt. Und Stress, na ja, der ist ja oft der Lustkiller Nummer eins. Eine Studie von 2015 hat gezeigt, dass es bei Männern den Testosteronspiegel leicht anheben kann, was auch nicht schadet, wenn die Energie im Keller ist.
Aber ehrlich, es ist nicht nur die Einnahme von dem Zeug. Ich habe auch gemerkt, dass ich meinen Alltag umstellen musste, um die Wirkung zu spüren. Weniger Handy, weniger Grübeln, dafür mehr Bewegung. Nicht unbedingt eiskaltes Wasser wie bei dir, aber ich bin morgens oft joggen gegangen, so 20 Minuten, um den Kopf freizubekommen. Danach war ich irgendwie empfänglicher für alles, auch für die Momente, wo es um Nähe geht. Es ist, als würdest du dem Körper zeigen: Hey, du bist noch da, lass uns was machen.
Was du mit dem Ritual schreibst, finde ich stark. Ich habe auch angefangen, mir Zeit zu nehmen – nicht nur für den Körper, sondern für die ganze Stimmung. Manchmal ist es echt so, dass die Lust nicht kommt, wenn du sie zwingst. Aber wenn du den Raum dafür schaffst, mit Ruhe, mit Absicht, dann taucht sie irgendwann auf. Bei mir hat es auch geholfen, mit meiner Partnerin offen zu reden. Nicht so nach Schema F, sondern einfach, was gerade im Kopf los ist. Das hat die Spannung rausgenommen.
Was pflanzliche Sachen angeht, würde ich dir noch Tribulus empfehlen, falls du experimentierfreudig bist. Manche Studien sagen, es könnte die Durchblutung fördern, was bei der Sache nicht unwichtig ist. Aber wie gesagt, es ist kein Wundermittel – eher ein kleiner Schubs. Am Ende ist es wahrscheinlich die Mischung aus solchen Hilfen und dem, was du selbst mitbringst: Geduld, Neugier, vielleicht auch ein bisschen Mut, den Kopf mal auszuschalten.
Hast du schon mal was in die Richtung ausprobiert? Oder bist du eher bei deinen Ritualen geblieben? Ich bin gespannt, wie du das weiter angehst.