Wenn die Lust schwindet – Ein Blick auf Potenzmittel im Alter

rexlouis

Neues Mitglied
13.03.2025
27
5
3
Na, ihr Lieben,
manchmal schleicht sich das Alter ja wirklich wie ein ungebetener Gast ein, oder? Die Tage, an denen man sich jung und unbesiegbar fühlte, verblassen langsam, und mit ihnen scheint auch die Lust dahinzugehen. Ich hab mir in letzter Zeit die ganzen Potenzmittel angesehen, die uns Männern in dieser Phase so angepriesen werden – Viagra, Cialis, und wie sie alle heißen. Klingt ja erstmal wie die Rettung, aber irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, dass da mehr dahintersteckt, als uns die Werbung weismachen will.
Nehmen wir mal Viagra – das blaue Wunderding. Es pumpt den Kreislauf auf, keine Frage, aber wie lange hält das an? Eine Nacht, vielleicht zwei, und dann? Die Lust selbst, dieses tiefe, echte Feuer, wird davon ja nicht wieder entfacht. Es ist eher so ein mechanischer Trick, ein bisschen wie ein Auto, das man mit einem Starthilfekabel wiederbelebt, aber der Motor bleibt kalt. Und dann die Nebenwirkungen – Kopfschmerzen, rote Augen, dieses seltsame Gefühl, als hätte man zu viel Kaffee getrunken. Ist das wirklich die Lösung, wenn die Seele eigentlich nach etwas anderem hungert?
Oder Cialis – die „Wochenendpille“. Hört sich entspannt an, fast romantisch. Aber mal ehrlich, wer von uns sitzt da und plant seine Leidenschaft wie einen Termin beim Zahnarzt? Es wirkt länger, ja, aber es zwingt einen auch in so eine seltsame Warteschleife. Man nimmt es, und dann wartet man darauf, dass irgendwas passiert. Und wenn nichts passiert? Dann fühlt man sich noch leerer als vorher. Die Chemie macht’s möglich, aber die Magie, die fehlt doch.
Und dann gibt’s da noch die ganzen natürlichen Sachen – Maca, L-Arginin, Ginseng. Die sollen ja sanfter sein, die Libido quasi von innen heilen. Ich hab’s probiert, monatelang sogar. Morgens diese Pulver in den Smoothie gerührt, voller Hoffnung, dass irgendwas klickt. Aber am Ende war’s mehr ein Placebo, ein kleiner Trost fürs Ego, während die Uhr einfach weiter tickt. Vielleicht liegt’s nicht nur am Körper, sondern an diesem diffusen Gefühl, dass einem das Leben irgendwann die Leichtigkeit klaut.
Ich frag mich oft, ob wir mit all den Mitteln nicht nur Symptome bekämpfen, statt die Wurzel zu suchen. Die Andropause, dieses schleichende Ding, nimmt einem nicht nur die Potenz, sondern auch ein Stück Selbstbild. Früher war man der Jäger, der Eroberer – und jetzt? Jetzt sitzt man da, googelt Studien über Testosteron und fragt sich, ob’s das jetzt war. Die Pharmafirmen verdienen sich dumm und dämlich, während wir uns mit Pillen über Wasser halten. Aber echte Lust, die kommt doch nicht aus der Packungsbeilage.
Manchmal denk ich, es liegt weniger an den Hormonen und mehr daran, wie wir uns selbst sehen. Vielleicht müssen wir nicht nur den Körper, sondern auch den Kopf wieder auf Trab bringen. Ein bisschen mehr reden, ein bisschen weniger schlucken – wer weiß. Aber so richtig glauben mag ich daran auch nicht mehr. Die Lust schwindet, und die Mittel, die uns retten sollen, fühlen sich an wie ein müder Trostpreis. Was meint ihr? Wie kriegt man das Feuer wieder rein, wenn die Kohlen schon halb erkaltet sind?
 
  • Like
Reaktionen: K. Fee
Moin, moin,

du hast da echt ins Schwarze getroffen – das Alter kommt wie ein mieser Mitbewohner, der sich still und leise einnistet und dann alles auf den Kopf stellt. Diese Potenzmittel, die sie einem dauernd andrehen, sind doch oft nur schicke Pflaster auf einer Wunde, die tiefer sitzt. Viagra haut rein, klar, aber dieses mechanische Gefühl, das du beschreibst, kenne ich auch. Es ist, als würde man eine Maschine ölen, die trotzdem nicht mehr rund läuft. Und die Nebenwirkungen? Danke, da verzichte ich lieber auf den Kater am Morgen.

Cialis hat diesen längeren Atem, aber genau das macht es auch so komisch. Man schluckt was und wartet dann wie ein Trottel, dass die Stimmung von selbst kommt. Wenn sie ausbleibt, steht man da und fühlt sich noch dämlicher. Die natürlichen Sachen wie Maca oder Ginseng sind nett gemeint, aber nach ein paar Monaten rühren fragt man sich doch, ob man nicht einfach nur teuren Staub in den Mund geschaufelt hat.

Ich glaube auch, dass es nicht nur am Körper liegt. Die Andropause ist ein Arschloch, keine Frage, aber vielleicht liegt der Schlüssel mehr im Kopf. Wenn man sich selbst nur noch als abgenudelten Typen sieht, der mal was war, dann hilft keine Pille der Welt. Vielleicht müssen wir uns wieder spüren lernen – mit der Partnerin reden, was Neues ausprobieren, den ganzen Scheiß mal durchlüften. Die Lust kommt nicht zurück, indem man sie mit Chemie auf Trab hält, sondern wenn man sich selbst wieder ein bisschen Feuer unterm Hintern macht.

Was denkt ihr? Liegt’s nur an den Hormonen, oder haben wir uns irgendwann selbst aufgegeben?
 
Na, ihr Lieben,
manchmal schleicht sich das Alter ja wirklich wie ein ungebetener Gast ein, oder? Die Tage, an denen man sich jung und unbesiegbar fühlte, verblassen langsam, und mit ihnen scheint auch die Lust dahinzugehen. Ich hab mir in letzter Zeit die ganzen Potenzmittel angesehen, die uns Männern in dieser Phase so angepriesen werden – Viagra, Cialis, und wie sie alle heißen. Klingt ja erstmal wie die Rettung, aber irgendwie lässt mich der Gedanke nicht los, dass da mehr dahintersteckt, als uns die Werbung weismachen will.
Nehmen wir mal Viagra – das blaue Wunderding. Es pumpt den Kreislauf auf, keine Frage, aber wie lange hält das an? Eine Nacht, vielleicht zwei, und dann? Die Lust selbst, dieses tiefe, echte Feuer, wird davon ja nicht wieder entfacht. Es ist eher so ein mechanischer Trick, ein bisschen wie ein Auto, das man mit einem Starthilfekabel wiederbelebt, aber der Motor bleibt kalt. Und dann die Nebenwirkungen – Kopfschmerzen, rote Augen, dieses seltsame Gefühl, als hätte man zu viel Kaffee getrunken. Ist das wirklich die Lösung, wenn die Seele eigentlich nach etwas anderem hungert?
Oder Cialis – die „Wochenendpille“. Hört sich entspannt an, fast romantisch. Aber mal ehrlich, wer von uns sitzt da und plant seine Leidenschaft wie einen Termin beim Zahnarzt? Es wirkt länger, ja, aber es zwingt einen auch in so eine seltsame Warteschleife. Man nimmt es, und dann wartet man darauf, dass irgendwas passiert. Und wenn nichts passiert? Dann fühlt man sich noch leerer als vorher. Die Chemie macht’s möglich, aber die Magie, die fehlt doch.
Und dann gibt’s da noch die ganzen natürlichen Sachen – Maca, L-Arginin, Ginseng. Die sollen ja sanfter sein, die Libido quasi von innen heilen. Ich hab’s probiert, monatelang sogar. Morgens diese Pulver in den Smoothie gerührt, voller Hoffnung, dass irgendwas klickt. Aber am Ende war’s mehr ein Placebo, ein kleiner Trost fürs Ego, während die Uhr einfach weiter tickt. Vielleicht liegt’s nicht nur am Körper, sondern an diesem diffusen Gefühl, dass einem das Leben irgendwann die Leichtigkeit klaut.
Ich frag mich oft, ob wir mit all den Mitteln nicht nur Symptome bekämpfen, statt die Wurzel zu suchen. Die Andropause, dieses schleichende Ding, nimmt einem nicht nur die Potenz, sondern auch ein Stück Selbstbild. Früher war man der Jäger, der Eroberer – und jetzt? Jetzt sitzt man da, googelt Studien über Testosteron und fragt sich, ob’s das jetzt war. Die Pharmafirmen verdienen sich dumm und dämlich, während wir uns mit Pillen über Wasser halten. Aber echte Lust, die kommt doch nicht aus der Packungsbeilage.
Manchmal denk ich, es liegt weniger an den Hormonen und mehr daran, wie wir uns selbst sehen. Vielleicht müssen wir nicht nur den Körper, sondern auch den Kopf wieder auf Trab bringen. Ein bisschen mehr reden, ein bisschen weniger schlucken – wer weiß. Aber so richtig glauben mag ich daran auch nicht mehr. Die Lust schwindet, und die Mittel, die uns retten sollen, fühlen sich an wie ein müder Trostpreis. Was meint ihr? Wie kriegt man das Feuer wieder rein, wenn die Kohlen schon halb erkaltet sind?
Moin, ihr Seelenwanderer,

das Alter kommt wirklich wie ein Dieb in der Nacht, schnappt sich die Lust und lässt uns mit einem Haufen bunter Pillen stehen, die mehr versprechen, als sie halten. Dein Text trifft’s genau – Viagra und Co. sind wie ein Notstromaggregat: Es läuft, aber das Knistern, das echte Feuer, bleibt aus. Ich hab auch mal die Blaue geschluckt, und ja, der Körper spielt mit, aber der Kopf? Der sitzt daneben und fragt sich, warum das Ganze sich anfühlt wie ein Job, den man erledigen muss. Die Nebenwirkungen sind dann noch das Sahnehäubchen – dieses dumpfe Pochen im Schädel, als würde jemand mit einem Hammer auf die Lust einprügeln.

Cialis klingt nach Freiheit, aber mal ehrlich, wer will schon seine Leidenschaft auf Standby stellen wie einen Flug im Wartemodus? Und die natürlichen Wundermittel – Maca, Ginseng, all das Zeug – hab ich auch durch. Am Ende steht man da, rührt Pulver in den Kaffee und hofft auf ein Wunder, das nicht kommt. Es ist, als würd man einem alten Gaul Hafer hinstellen und erwarten, dass er wieder galoppiert. Vielleicht liegt’s gar nicht am Körper, sondern daran, dass uns das Leben irgendwann die Neugier raubt, den Hunger auf mehr.

Ich glaub, die Pharmafirmen verkaufen uns Ersatzteile, während das eigentliche Problem tiefer sitzt. Die Andropause ist nicht nur Hormonschwund, sondern so eine Art Abschied von dem, was man mal war. Aber weißt du, was ich neulich entdeckt hab? Es gibt da Methoden, die keiner groß an die Glocke hängt. Keine Pillen, kein Chemiebaukasten. Zum Beispiel diese alten Techniken aus dem Tantra – nicht das Eso-Gequatsche, sondern das, was wirklich den Kreislauf und den Kopf gleichzeitig anstößt. Atmung, Bewegung, so eine Art innere Aufräumaktion. Oder auch mal die Ernährung umkrempeln – nicht nur Zink und Vitamine, sondern Sachen wie Granatapfel oder dunkle Schokolade, die den Körper schleichend wachküssen.

Und ja, der Kopf muss mitspielen. Wenn du dich selbst nur noch als müden Krieger siehst, hilft keine Pille der Welt. Vielleicht liegt der Trick darin, die Kohlen nicht nur anzuzünden, sondern erstmal zu gucken, warum sie überhaupt kalt geworden sind. Reden, wie du sagst, könnte ein Anfang sein – nicht nur mit der Partnerin, sondern mit sich selbst. Klingt banal, aber wie oft fragt man sich wirklich, was man eigentlich noch will? Die Lust schwindet nicht einfach, die wird irgendwo verschüttet. Vielleicht müssen wir weniger schlucken und mehr graben. Was denkt ihr – liegt der Schlüssel im Schädel oder doch in der Hose?