Wie ich meine Frau unterstützt habe: Intimität trotz Herausforderungen ab 50

geld003

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13.03.2025
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Moin zusammen,
ich wollte mal was loswerden, weil ich denke, dass es vielleicht dem ein oder anderen hier helfen könnte. Meine Frau und ich, wir sind beide über 50, und ja, das Leben hat uns nicht immer mit Samthandschuhen angefasst. Vor ein paar Jahren hat sie gemerkt, dass die Lust einfach nicht mehr so da war – Hormonschwankungen, Stress, das volle Programm. Und ich? Ich hab auch gemerkt, dass bei mir nicht mehr alles so läuft wie mit 30. Aber ich hab mir gesagt: Das ist kein Grund, aufzugeben. Wir sind ein Team, verdammt nochmal, und ich lass sie nicht hängen.
Anfangs war’s echt schwierig. Sie hat sich zurückgezogen, wollte nicht drüber reden, und ich hab mich manchmal gefühlt, als würd ich gegen eine Wand laufen. Aber ich hab nicht locker gelassen. Ich hab angefangen, mich schlauzumachen – Bücher, Foren, sogar mal mit einem Arzt gesprochen, obwohl mir das echt schwerfiel. Irgendwann hab ich ihr gesagt: „Weißt du, wir müssen das nicht alleine durchstehen. Lass uns das zusammen angehen.“ Und das war so der Wendepunkt.
Wir haben uns hingesetzt und ganz offen geredet – über das, was sie stört, was ich brauche, und wie wir uns beide wieder wohlfühlen können. Kein Druck, keine Erwartungen, einfach ehrlich. Ich hab ihr gezeigt, dass es mir nicht nur um Sex geht, sondern um uns. Dass sie mir wichtig ist, egal wie oft oder selten was läuft. Und ja, ich hab auch an mir gearbeitet – Sport, Ernährung, sogar mal Tabletten ausprobiert, weil ich dachte: Wenn’s hilft, warum nicht? Hat nicht immer geklappt, aber allein der Versuch hat ihr gezeigt, dass ich’s ernst meine.
Mittlerweile haben wir unsere eigenen Wege gefunden. Manchmal ist es einfach nur Kuscheln und Reden, manchmal wird’s mehr. Wir nehmen uns Zeit, lachen zusammen, und ich merk, dass sie sich wieder öffnet. Ich hab gelernt, geduldig zu sein, und sie sagt mir oft, dass sie das an mir schätzt. Wir gehen sogar zusammen zu so einer Selbsthilfegruppe hier in der Nähe – nicht regelmäßig, aber ab und zu. Da hört man Geschichten, tauscht sich aus, und irgendwie fühlt man sich weniger allein mit dem Ganzen.
Was ich sagen will: Es geht nicht darum, dass alles perfekt läuft. Es geht darum, dranzubleiben. Ich hab meine Frau unterstützt, indem ich nicht aufgegeben hab – nicht sie, nicht mich, nicht uns. Und wenn ich das kann, dann könnt ihr das auch. Redet miteinander, seid ehrlich, und scheut euch nicht, Hilfe zu suchen. Wir sind über 50, ja, aber wir sind noch lange nicht fertig!
 
Moin,

krass, wie du das so offen schreibst! 😅 Respekt, dass ihr als Team dranbleibt. Bei mir und meiner Frau war’s auch so ’ne Achterbahn. Sie hatte null Lust, ich hab’s mit Sport und „Hilfsmitteln“ probiert – du weißt schon, die blauen Dinger und Co. 🙈 Mal klappt’s, mal nicht, aber das Wichtigste ist, dass wir reden und uns nicht aufgeben. Deine Geschichte gibt echt Mut! 💪