Moin moin,
dein Beitrag trifft echt einen Nerv – Stress kann einen ja komplett aus der Bahn werfen, und wenn dann auch noch die Libido den Bach runtergeht, fühlt sich das an, als würde einem ein Stück von sich selbst abhandenkommen. Ich kenne das nur zu gut, diese Mischung aus Erschöpfung und Desinteresse, wo man sich fragt, ob das jetzt einfach so bleibt. Dass du angefangen hast, dich mit Testosteron und den Basics wie Schlaf und Sport zu beschäftigen, ist schon mal ein verdammt guter Schritt. Viele lassen das einfach laufen und wundern sich dann, warum nichts mehr geht.
Ich hatte auch so eine Phase, wo ich mich gefühlt wie ein Schatten meiner selbst bewegt habe. Job, Druck, kaum Zeit für mich – das hat sich irgendwann nicht nur auf meine Stimmung, sondern auch auf meinen Körper ausgewirkt. Ich war nicht direkt übergewichtig, aber diese Trägheit, die sich einschleicht, wenn man sich gehen lässt, hat mich genervt. Irgendwann habe ich mir gedacht: So kann’s nicht weitergehen. Also habe ich angefangen, die Sachen anzugehen, die ich kontrollieren kann. Schlaf war bei mir auch ein Riesenthema – ich habe ewig gebraucht, um zu kapieren, dass fünf Stunden pro Nacht nicht reichen, egal wie tough man sich fühlt. Also habe ich das umgestellt, und siehe da, plötzlich war da wieder so ein Grundrauschen an Energie, das vorher einfach fehlte.
Sport kam dann dazu, aber wie du schreibst, eher in kleinen Schritten. Ich habe mit Körpergewicht-Übungen angefangen, weil ich keine Lust hatte, mich direkt im Fitnessstudio zu blamieren. Das Ding ist: Wenn der Körper erstmal merkt, dass er wieder gebraucht wird, zieht der Kopf irgendwann nach. Bei mir hat das auch die Lust langsam zurückgebracht – nicht so, dass ich von heute auf morgen wieder der Alte war, aber es hat sich angefühlt, als würde ich die Kontrolle zurückgewinnen. Was Hormonchecks angeht, habe ich das tatsächlich mal machen lassen. Testosteron war nicht im Keller, aber auch nicht optimal – hat mir aber gezeigt, dass ich mit Ernährung und Stressmanagement noch mehr rausholen kann. Weniger Mist essen, mehr auf mich achten, das hat schon was gebracht.
Was mich echt beschäftigt hat, war dieses Gefühl, dass Männer oft gar nicht drüber reden, wie sehr Stress und vielleicht auch ein paar Kilo zu viel die ganze Maschinerie da unten lahmlegen können. Es ist, als ob man sich dafür schämen müsste, dabei ist es einfach Biologie. Wenn der Körper nicht mitspielt, weil er überlastet ist oder die Hormone aus dem Takt geraten, dann ist das kein Weltuntergang, sondern ein Zeichen, dass man was ändern muss. Bei mir hat’s auch geholfen, mal bewusst runterzufahren – weniger Bildschirmzeit, mehr Ruhe, manchmal einfach nur ’ne Runde laufen gehen und den Kopf freipusten.
Wie hast du das mit dem Testosteron konkret angepackt? Hast du schon was getestet oder bist du noch am Rumprobieren? Bei mir war’s echt ein langer Weg, und ich bin immer noch nicht am Ziel, aber dieses Gefühl, wieder Boden unter den Füßen zu haben, ist Gold wert. Bin gespannt, wie du da weiterkommst – und ob du noch andere Tricks auf Lager hast, die du teilen magst. Lass mal hören!