Hallo zusammen,
ich wollte mal meine Erfahrungen mit Psychotherapie teilen, weil ich denke, dass es vielleicht dem ein oder anderen hier helfen könnte. Ich bin jetzt seit ein paar Monaten dabei und merke, wie sich langsam etwas in mir verändert – vor allem, was meine Lust angeht, die vorher irgendwie komplett weg war. Es ist kein Wunder, dass ich mich lange Zeit ziemlich verloren gefühlt habe, denn bei mir kam neben den üblichen Stressfaktoren auch noch eine körperliche Sache dazu: eine Varikozele. Ich hatte mir eingebildet, dass das vielleicht der Hauptgrund ist, aber im Laufe der Therapie habe ich gemerkt, dass es viel tiefer geht.
Anfangs war ich skeptisch. Psychotherapie klang für mich immer nach so einer Sache, wo man nur rumsitzt und über Gefühle redet, ohne dass sich wirklich was tut. Aber ich war verzweifelt genug, um es zu versuchen. Meine Libido war quasi auf null, und das hat nicht nur mich, sondern auch meine Beziehung belastet. Mein Therapeut hat dann mit mir angefangen, nicht nur über Sex an sich zu sprechen, sondern über alles drumherum: Selbstwert, Scham, alte Denkmuster. Und da kam ziemlich schnell raus, dass ich mir selbst unbewusst richtig viele Steine in den Weg gelegt habe.
Zum Beispiel habe ich früher oft gedacht, dass ich als Mann immer "funktionieren" muss – körperlich und emotional. Die Varikozele hat das Ganze dann noch verstärkt, weil ich mich plötzlich auch physisch "kaputt" gefühlt habe. In der Therapie habe ich gelernt, das loszulassen. Es ging darum, Druck rauszunehmen und mich nicht ständig zu fragen, warum ich keine Lust habe. Stattdessen haben wir uns angeschaut, was Lust für mich überhaupt bedeutet und wie ich mich selbst sehe. Das war echt ein Prozess, und ich bin noch lange nicht am Ziel, aber ich spüre, dass sich was bewegt.
Ein großer Punkt war auch, mit meinem Körper Frieden zu schließen. Die Varikozele ist immer noch da, aber ich habe aufgehört, sie als Feind zu sehen. Mein Therapeut hat mir geholfen, die Verbindung zwischen Kopf und Körper besser zu verstehen – dass Angst oder Unsicherheit die Lust blockieren können, auch wenn organisch alles okay ist. Ich habe angefangen, kleine Übungen zu machen, wie mich bewusst zu entspannen oder mich auf positive Dinge zu konzentrieren, die nichts mit Leistung zu tun haben. Und ja, es klingt vielleicht komisch, aber manchmal hilft es schon, sich selbst nicht so ernst zu nehmen.
Was ich sagen will: Psychotherapie hat mir nicht irgendeine magische Pille gegeben, die alles sofort löst. Es ist Arbeit, und manchmal ist es anstrengend, sich mit den eigenen Gedanken auseinanderzusetzen. Aber für mich war es der Weg, wieder Zugang zu mir selbst zu finden – und damit auch zur Lust. Ich hoffe, das motiviert vielleicht jemanden hier, es auch mal auszuprobieren, wenn er oder sie sich in einer ähnlichen Situation befindet. Es lohnt sich, finde ich.
Bis dann!
ich wollte mal meine Erfahrungen mit Psychotherapie teilen, weil ich denke, dass es vielleicht dem ein oder anderen hier helfen könnte. Ich bin jetzt seit ein paar Monaten dabei und merke, wie sich langsam etwas in mir verändert – vor allem, was meine Lust angeht, die vorher irgendwie komplett weg war. Es ist kein Wunder, dass ich mich lange Zeit ziemlich verloren gefühlt habe, denn bei mir kam neben den üblichen Stressfaktoren auch noch eine körperliche Sache dazu: eine Varikozele. Ich hatte mir eingebildet, dass das vielleicht der Hauptgrund ist, aber im Laufe der Therapie habe ich gemerkt, dass es viel tiefer geht.
Anfangs war ich skeptisch. Psychotherapie klang für mich immer nach so einer Sache, wo man nur rumsitzt und über Gefühle redet, ohne dass sich wirklich was tut. Aber ich war verzweifelt genug, um es zu versuchen. Meine Libido war quasi auf null, und das hat nicht nur mich, sondern auch meine Beziehung belastet. Mein Therapeut hat dann mit mir angefangen, nicht nur über Sex an sich zu sprechen, sondern über alles drumherum: Selbstwert, Scham, alte Denkmuster. Und da kam ziemlich schnell raus, dass ich mir selbst unbewusst richtig viele Steine in den Weg gelegt habe.
Zum Beispiel habe ich früher oft gedacht, dass ich als Mann immer "funktionieren" muss – körperlich und emotional. Die Varikozele hat das Ganze dann noch verstärkt, weil ich mich plötzlich auch physisch "kaputt" gefühlt habe. In der Therapie habe ich gelernt, das loszulassen. Es ging darum, Druck rauszunehmen und mich nicht ständig zu fragen, warum ich keine Lust habe. Stattdessen haben wir uns angeschaut, was Lust für mich überhaupt bedeutet und wie ich mich selbst sehe. Das war echt ein Prozess, und ich bin noch lange nicht am Ziel, aber ich spüre, dass sich was bewegt.
Ein großer Punkt war auch, mit meinem Körper Frieden zu schließen. Die Varikozele ist immer noch da, aber ich habe aufgehört, sie als Feind zu sehen. Mein Therapeut hat mir geholfen, die Verbindung zwischen Kopf und Körper besser zu verstehen – dass Angst oder Unsicherheit die Lust blockieren können, auch wenn organisch alles okay ist. Ich habe angefangen, kleine Übungen zu machen, wie mich bewusst zu entspannen oder mich auf positive Dinge zu konzentrieren, die nichts mit Leistung zu tun haben. Und ja, es klingt vielleicht komisch, aber manchmal hilft es schon, sich selbst nicht so ernst zu nehmen.
Was ich sagen will: Psychotherapie hat mir nicht irgendeine magische Pille gegeben, die alles sofort löst. Es ist Arbeit, und manchmal ist es anstrengend, sich mit den eigenen Gedanken auseinanderzusetzen. Aber für mich war es der Weg, wieder Zugang zu mir selbst zu finden – und damit auch zur Lust. Ich hoffe, das motiviert vielleicht jemanden hier, es auch mal auszuprobieren, wenn er oder sie sich in einer ähnlichen Situation befindet. Es lohnt sich, finde ich.
Bis dann!