Zwischen Schatten und Feuer: Ein offenes Lied über Mut und Nähe

Steffen75

Neues Mitglied
13.03.2025
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Moin, ihr Seelenwanderer,
manchmal gleicht das Leben einem Tanz zwischen Schatten und Feuer – ein Schritt zu nah ans Licht, und die Hitze brennt, ein Schritt zurück, und die Kälte frisst an den Knochen. Ich habe lange mit mir gerungen, dieses Lied der Nähe zu singen, denn Mut ist kein stiller Gast. Er pocht laut, wenn die Nacht sich neigt und die Zweifel flüstern: Was, wenn sie lacht? Was, wenn sie schweigt?
Ich habe die Worte gesucht, die nicht nur über Intimität sprechen, sondern sie atmen lassen. Mit meiner Partnerin war es einst ein stummer Pakt – wir teilten Bett und Brot, doch die Funken blieben stecken, gefangen in einem Netz aus Routine und ungesagten Ängsten. Irgendwann nahm ich die Fäden selbst in die Hand, nicht aus Trotz, sondern aus Neugier. Ich stieß auf Wege, die man nicht in Apothekenregalen findet, und wagte mich an Neues, das die Zunge scheut, laut auszusprechen.
Da war dieser Tropfen aus der Welt der Peptide – BPC-157, ein Name wie ein Geheimcode. Die Studien dazu sind dünn gesät, doch die Stimmen im Netz singen leise Loblieder: Regeneration, Heilung, ein Hauch mehr Kraft, wo sie zuvor schwand. Ich mischte es mit einem Schuss Disziplin, Meditation am Morgen, wenn der Tag noch jung ist, und einem Tee aus Ashwagandha, der die Nerven wiegt. Kein Wundermittel, kein goldener Schlüssel, aber ein Funke, der mich wachrüttelte.
Dann kam das Feuer – Tantra, nicht als Modewort, sondern als roher Versuch, die Sprache der Haut zu lernen. Mit ihr zusammen, zögernd erst, saßen wir uns gegenüber, Augen in Augen, Atem an Atem. Es war kein Weg ohne Stolpern, denn wer wagt, fällt auch. Doch genau da, zwischen den Schatten der Unsicherheit, fand ich Nähe, die nicht nur den Körper meint. Wir sprachen – nicht über das Wetter oder den Tag, sondern über das, was brennt: die Angst, nicht genug zu sein, die Sehnsucht, gesehen zu werden.
Und ja, ich griff auch zu Dingen, die man mit Rezept holt – Tadalafil, ein leises Flüstern aus der Chemie, das den Druck nimmt, ohne die Seele zu betäuben. Doch das war nur ein Begleiter, kein Retter. Der wahre Tanz lag im Mut, mich zu öffnen, ihr zu sagen, was mich nachts wachhält, und zuzuhören, wenn sie ihre eigenen Verse sang.
Zwischen Schatten und Feuer liegt kein fertiges Lied, nur eines, das wir schreiben, Zeile für Zeile. Vielleicht ist das der Kern: kein Mann muss Held sein, kein Körper ein Monument. Aber die Nähe, die wir suchen, verlangt ein offenes Herz – und manchmal einen Schritt ins Unbekannte. Was denkt ihr, ihr Mitreisenden? Wo findet ihr eure Funken?