Meine Reise zu mehr Intimität: Höhen und Tiefen

nicora

Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
ich wollte mal meine Geschichte teilen, weil ich glaube, dass sie vielleicht dem ein oder anderen hier bekannt vorkommt. Es geht um meine Reise, mehr Nähe und Intimität in meinem Leben zu finden – mit allen Höhen und Tiefen, wie es der Thread hier so treffend nennt.
Vor ein paar Jahren hab ich gemerkt, dass in meinem Schlafzimmer irgendwie die Luft raus war. Nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Ich war Mitte 30, hatte einen stressigen Job und irgendwie war der Funke mit meiner Partnerin weg. Es war nicht so, dass wir uns nicht mochten, aber die Intimität? Fehlanzeige. Ich hab mich oft gefragt, ob das jetzt einfach so bleibt oder ob ich was ändern kann. Also hab ich angefangen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen – nicht nur mit Potenz, sondern mit dem ganzen Drumherum.
Erst hab ich gedacht, es liegt nur an mir. Vielleicht stimmt was mit meinem Körper nicht? Hab den Klassiker gemacht: Arztbesuch, Blutwerte checken, alles bestens. Also musste es woanders herkommen. Ich hab angefangen, Bücher zu lesen – nicht nur so Ratgeber, sondern auch Sachen über Verbindung, Kommunikation und wie man überhaupt rausfindet, was man selbst will. Eine Erkenntnis hat mich echt umgehauen: Intimität fängt nicht im Bett an, sondern im Kopf. Klingt banal, aber für mich war das ein Gamechanger.
Mit meiner Partnerin hab ich dann offener geredet. Nicht so nach Plan, sondern einfach ehrlich. Hab ihr gesagt, dass ich mich manchmal verloren fühle und nicht weiß, wie ich die Nähe zurückholen soll. Sie war erst überrascht, aber dann kam raus, dass sie sich auch oft allein gefühlt hat. Wir haben angefangen, kleine Sachen zu ändern. Nicht direkt im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Mal zusammen kochen, mal abends ohne Handys reden. Das hat schon viel gebracht.
Was die körperliche Seite angeht – ja, da gab’s auch Hürden. Ich hab gemerkt, dass Stress mein größter Feind war. Hab angefangen, Sport zu machen, nicht für die Optik, sondern für mich. Yoga war übrigens eine Überraschung – dachte immer, das ist nichts für Kerle, aber es hat mir geholfen, mich wieder mit meinem Körper zu verbinden. Und ja, ich hab auch mal mit einem Therapeuten gesprochen, der sich auf sowas spezialisiert hat. Kein Ding, worüber man sich schämen muss, auch wenn ich das früher dachte.
Heute ist es nicht perfekt, aber besser. Wir haben wieder Momente, wo es knistert, und ich hab gelernt, dass Intimität Arbeit ist – aber die gute Art von Arbeit. Manchmal gibt’s Rückschläge, klar. Aber ich hab aufgehört, mich selbst zu zerfleischen, wenn’s mal nicht läuft. Stattdessen versuch ich, neugierig zu bleiben, was ich noch lernen kann.
Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie man dranbleibt? Würd mich freuen, was zu hören.
Bis dann!
 
Moin zusammen,
ich wollte mal meine Geschichte teilen, weil ich glaube, dass sie vielleicht dem ein oder anderen hier bekannt vorkommt. Es geht um meine Reise, mehr Nähe und Intimität in meinem Leben zu finden – mit allen Höhen und Tiefen, wie es der Thread hier so treffend nennt.
Vor ein paar Jahren hab ich gemerkt, dass in meinem Schlafzimmer irgendwie die Luft raus war. Nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Ich war Mitte 30, hatte einen stressigen Job und irgendwie war der Funke mit meiner Partnerin weg. Es war nicht so, dass wir uns nicht mochten, aber die Intimität? Fehlanzeige. Ich hab mich oft gefragt, ob das jetzt einfach so bleibt oder ob ich was ändern kann. Also hab ich angefangen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen – nicht nur mit Potenz, sondern mit dem ganzen Drumherum.
Erst hab ich gedacht, es liegt nur an mir. Vielleicht stimmt was mit meinem Körper nicht? Hab den Klassiker gemacht: Arztbesuch, Blutwerte checken, alles bestens. Also musste es woanders herkommen. Ich hab angefangen, Bücher zu lesen – nicht nur so Ratgeber, sondern auch Sachen über Verbindung, Kommunikation und wie man überhaupt rausfindet, was man selbst will. Eine Erkenntnis hat mich echt umgehauen: Intimität fängt nicht im Bett an, sondern im Kopf. Klingt banal, aber für mich war das ein Gamechanger.
Mit meiner Partnerin hab ich dann offener geredet. Nicht so nach Plan, sondern einfach ehrlich. Hab ihr gesagt, dass ich mich manchmal verloren fühle und nicht weiß, wie ich die Nähe zurückholen soll. Sie war erst überrascht, aber dann kam raus, dass sie sich auch oft allein gefühlt hat. Wir haben angefangen, kleine Sachen zu ändern. Nicht direkt im Schlafzimmer, sondern im Alltag. Mal zusammen kochen, mal abends ohne Handys reden. Das hat schon viel gebracht.
Was die körperliche Seite angeht – ja, da gab’s auch Hürden. Ich hab gemerkt, dass Stress mein größter Feind war. Hab angefangen, Sport zu machen, nicht für die Optik, sondern für mich. Yoga war übrigens eine Überraschung – dachte immer, das ist nichts für Kerle, aber es hat mir geholfen, mich wieder mit meinem Körper zu verbinden. Und ja, ich hab auch mal mit einem Therapeuten gesprochen, der sich auf sowas spezialisiert hat. Kein Ding, worüber man sich schämen muss, auch wenn ich das früher dachte.
Heute ist es nicht perfekt, aber besser. Wir haben wieder Momente, wo es knistert, und ich hab gelernt, dass Intimität Arbeit ist – aber die gute Art von Arbeit. Manchmal gibt’s Rückschläge, klar. Aber ich hab aufgehört, mich selbst zu zerfleischen, wenn’s mal nicht läuft. Stattdessen versuch ich, neugierig zu bleiben, was ich noch lernen kann.
Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie man dranbleibt? Würd mich freuen, was zu hören.
Bis dann!
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Moin Nicora, moin zusammen,

deine Geschichte hat mich echt angesprochen, vor allem, weil sie so ehrlich ist und viele Punkte berührt, die mir auch durch den Kopf gegangen sind. Ich finde es krass, wie du beschreibst, dass Intimität im Kopf anfängt – das ist so wahr, aber oft sieht man das erst, wenn man mittendrin steckt. Ich wollte mal ein paar meiner Erfahrungen teilen, vor allem, weil ich auch eine Zeit hatte, wo ich mit Intimität und Potenz gekämpft hab, und dabei auf ein paar ungewöhnliche Wege gestoßen bin.

Bei mir fing es vor ein paar Jahren an, als ich gemerkt hab, dass ich irgendwie… abgeschaltet war. Ich war Ende 30, hatte einen Job, der mich ausgepowert hat, und war zudem auf Antidepressiva, was mir emotional geholfen hat, aber körperlich? Nicht so sehr. Ich hab schnell gemerkt, dass die Medikamente meine Libido und meine Potenz ziemlich gedämpft haben. Anfangs hab ich das ignoriert, weil ich dachte, das ist halt der Preis für bessere Laune. Aber irgendwann hat es mich und meine Beziehung belastet. Meine Partnerin war super verständnisvoll, aber ich hab gemerkt, dass ich selbst unzufrieden war – nicht nur im Schlafzimmer, sondern mit mir.

Ich hab dann angefangen, mich mit alternativen Ansätzen zu beschäftigen, weil ich nicht einfach nur auf Medikamente oder die klassischen Lösungen setzen wollte. Arztbesuche hatte ich schon hinter mir, und die haben mir zwar geholfen, die Basics zu checken (Testosteron, Blutwerte, alles okay), aber für die feinen Details musste ich selbst aktiv werden. Eine Sache, die ich ausprobiert hab, war Atemtechniken. Klingt vielleicht esoterisch, aber ich hab mir Videos zu Pranayama angeschaut – so eine Art yogische Atmung. Das hat mir geholfen, Stress abzubauen und mich wieder mehr mit meinem Körper zu verbinden. Ich hab gemerkt, dass ich oft so angespannt war, dass ich gar nicht „ankommen“ konnte, weder bei mir noch bei meiner Partnerin.

Was auch einen Unterschied gemacht hat, war, meinen Lebensstil anzupassen, aber nicht auf die typische „mehr Sport, besser essen“-Art. Ich hab zum Beispiel angefangen, Kräutertees zu trinken, die angeblich die Durchblutung fördern sollen, wie Ingwer oder Ginkgo. Keine Wunderpille, aber ich hatte das Gefühl, dass es mich wacher macht – auch in der Hinsicht. Dazu hab ich viel über Ernährung gelesen, vor allem, wie bestimmte Lebensmittel die Durchblutung oder den Hormonhaushalt unterstützen können. Zum Beispiel hab ich Nüsse, Avocados und dunkle Schokolade in meinen Alltag gebaut. Ob’s wissenschaftlich wasserdicht ist, weiß ich nicht, aber ich fühl mich damit besser.

Ein großer Punkt war auch, mit meiner Partnerin über die Antidepressiva zu reden. Ich hatte erst Schiss, dass sie denkt, ich sei irgendwie „kaputt“, aber sie hat’s total entspannt aufgenommen. Wir haben zusammen überlegt, wie wir Intimität neu definieren können, ohne den Druck, dass es immer um Sex gehen muss. Manchmal war’s einfach nur, zusammen zu kuscheln oder uns massieren, ohne Erwartungen. Das hat die Spannung rausgenommen und uns wieder nähergebracht.

Was die Medikamente angeht, hab ich mit meinem Arzt gesprochen, ob man die Dosis anpassen oder was anderes ausprobieren kann. Das war ein längerer Prozess, und ich bin immer noch dabei, das richtige Gleichgewicht zu finden. Parallel hab ich mich mit Achtsamkeit beschäftigt – nicht so richtig Meditation, aber so kleine Übungen, wo ich mich auf den Moment konzentriere. Das hilft mir, nicht ständig im Kopf zu grübeln, warum was nicht klappt.

Heute läuft’s mal besser, mal schlechter, aber ich hab gelernt, geduldig mit mir zu sein. Ich find’s auch super, was du über die „gute Art von Arbeit“ schreibst – das unterschreibe ich sofort. Meine größte Erkenntnis ist, dass Intimität nicht nur was mit dem Körper zu tun hat, sondern mit dem ganzen Menschen. Und manchmal muss man da ein bisschen experimentieren, um rauszufinden, was funktioniert.

Hast du oder andere hier vielleicht auch schon mal solche alternativen Sachen ausprobiert? Oder Tipps, wie man mit den Nebenwirkungen von Medikamenten umgeht, ohne sich ständig unter Druck zu setzen? Würd mich freuen, mehr zu hören.

Bis bald!