Servus zusammen,
ich habe mich in letzter Zeit mal wieder richtig tief in die Welt der Bücher und Videos rund um Männergesundheit und Intimität gestürzt – und zwar mit einem ganz bestimmten Fokus: Wie kommt
Moin moin,
ich musste echt mal Luft ablassen, weil mich diese ewige Fragerei nach Intimität nach Krankheiten echt auf die Palme bringt. Aber gut, ich teile mal, was bei mir durch Psychotherapie so lief – vielleicht hilft’s ja einem von euch. Ich hatte nach meiner Geschichte mit der Gesundheit echt keinen Bock mehr auf Nähe, Intimität oder überhaupt irgendwas in die Richtung. Alles fühlte sich an wie ein riesiger Berg, den ich nicht hochklettern wollte. Therapie war erstmal so semi-freiwillig, weil ich dachte, das wird eh nichts bringen – so Psychokram halt, was soll das schon ändern? Aber dann kam der Punkt, wo ich gemerkt hab, dass ich nicht ewig wie ein Einsiedler leben will.
Die Sitzungen waren am Anfang zäh. Viel Gerede über Gefühle, Scham, dieses ganze Zeug, das man sonst eher wegdrückt. Aber nach ein paar Wochen hat’s Klick gemacht. Ich hab angefangen, mir selbst nicht mehr so einen Druck zu machen. Der Therapeut hat mir da so eine Art Werkzeugkiste mitgegeben – nicht diese esoterischen Sprüche, sondern ganz praktische Sachen. Zum Beispiel, wie ich mit meinen eigenen Erwartungen umgehe oder wie ich mich nicht ständig mit früher vergleiche, als noch alles „normal“ lief. Literatur hat da auch eine Rolle gespielt. Ich hab mir ein paar Bücher geholt, die nicht nur von Potenz reden, sondern von diesem ganzen Männerkram – wie man sich wieder als Mensch fühlt, nicht nur als Patient. Videos waren auch dabei, aber ehrlich, die meisten fand ich zu oberflächlich – so Motivationsgeschwafel halt.
Was mir echt geholfen hat, war, diese Medien mit der Therapie zu kombinieren. In den Büchern hab ich Sachen gelesen, die ich dann in den Sitzungen angesprochen hab. Zum Beispiel, wie man nach so einer Pause wieder Vertrauen aufbaut – nicht nur zu anderen, sondern auch zu sich selbst. Das war ein Prozess, keine Lügen. Manchmal hatte ich Rückschläge, wo ich dachte, ich bin wieder bei null. Aber mit der Zeit wurde es leichter, mich wieder zu öffnen. Intimität ist bei mir jetzt nicht mehr dieses Ding, das ich mit Angst oder Versagen verbinde, sondern was, das sich langsam wieder natürlich anfühlt.
Ich sag’s mal so: Ohne die Psychotherapie wär ich wahrscheinlich immer noch in diesem Loch. Die Bücher und Medien waren sozusagen der Booster, aber der eigentliche Motor war das Reden und Arbeiten an mir selbst. Wer also auch grad aus so einer Phase raus will – traut euch, mal Hilfe zu holen. Und wenn ihr lest oder schaut, sucht euch was, das nicht nur heiße Luft ist. Das bringt echt was, wenn man’s ernst nimmt.