Wie Psychotherapie mein Selbstbewusstsein im Bett gestärkt hat – Meine Reise durch Literatur und Videos

stefan77

Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
ich wollte mal meine Gedanken zu etwas teilen, das mein Leben echt auf den Kopf gestellt hat – Psychotherapie und wie sie mir geholfen hat, im Bett wieder Boden unter die Füße zu kriegen. Angefangen hat alles mit einem Buch, das mir ein Kumpel empfohlen hat: "Männlichkeit leben" von David Deida. Kein typischer Ratgeber mit schnellen Tipps, sondern echt tiefgründig. Da ging’s um Selbstwert, darum, wie man sich selbst als Mann wahrnimmt, und wie das alles mit Intimität zusammenhängt. Ich hab mich da sofort wiedererkannt – dieses Gefühl, ständig unter Druck zu stehen, es "gut machen" zu müssen.
Parallel dazu hab ich in meiner Therapie angefangen, an meinen alten Mustern zu arbeiten. Ich hatte immer diese innere Stimme, die mir gesagt hat, ich wär nicht genug – nicht stark genug, nicht männlich genug, nicht leidenschaftlich genug. Das hat sich natürlich auch im Schlafzimmer gespiegelt. Meine Therapeutin hat mich dann auf Videos von Esther Perel gestoßen, die über Beziehungen und Verlangen spricht. Ihre Art, das Thema anzugehen, war wie ein Augenöffner: Es geht nicht nur um Technik oder Leistung, sondern darum, wie man sich selbst sieht und mit dem Partner verbindet.
Was mir echt geholfen hat, war, das Ganze Schritt für Schritt anzugehen. In der Therapie hab ich gelernt, diese Selbstzweifel nicht mehr die Oberhand gewinnen zu lassen. Ich hab aufgehört, mich ständig zu vergleichen – mit irgendwelchen Idealbildern aus Filmen oder dem, was man so hört. Stattdessen hab ich angefangen, mich zu fragen: Was will ich eigentlich? Was fühlt sich für mich gut an? Das Buch "Der Weg des wahren Mannes" hat da nochmal nachgelegt – es hat mir gezeigt, dass Selbst offener über Gefühle und Bedürfnisse zu reden nicht "unmännlich" ist, sondern genau das Gegenteil.
Inzwischen merk ich, wie sich das aufs Schlafzimmer auswirkt. Ich bin entspannter, präsenter, und ja, auch selbstbewusster. Es ist, als hätte ich endlich kapiert, dass Sex kein Test ist, den man bestehen muss, sondern etwas, das man gemeinsam gestaltet. Ich kann nur sagen: Wenn ihr euch unsicher fühlt oder das Gefühl habt, dass da mehr geht – schnappt euch ein gutes Buch, schaut euch Videos an, und vor allem: Redet mit jemandem. Psychotherapie war für mich kein Zeichen von Schwäche, sondern der mutigste Schritt, den ich gemacht hab. Und es hat sich gelohnt.
Freu mich auf eure Gedanken dazu!
 
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Moin zusammen,
ich wollte mal meine Gedanken zu etwas teilen, das mein Leben echt auf den Kopf gestellt hat – Psychotherapie und wie sie mir geholfen hat, im Bett wieder Boden unter die Füße zu kriegen. Angefangen hat alles mit einem Buch, das mir ein Kumpel empfohlen hat: "Männlichkeit leben" von David Deida. Kein typischer Ratgeber mit schnellen Tipps, sondern echt tiefgründig. Da ging’s um Selbstwert, darum, wie man sich selbst als Mann wahrnimmt, und wie das alles mit Intimität zusammenhängt. Ich hab mich da sofort wiedererkannt – dieses Gefühl, ständig unter Druck zu stehen, es "gut machen" zu müssen.
Parallel dazu hab ich in meiner Therapie angefangen, an meinen alten Mustern zu arbeiten. Ich hatte immer diese innere Stimme, die mir gesagt hat, ich wär nicht genug – nicht stark genug, nicht männlich genug, nicht leidenschaftlich genug. Das hat sich natürlich auch im Schlafzimmer gespiegelt. Meine Therapeutin hat mich dann auf Videos von Esther Perel gestoßen, die über Beziehungen und Verlangen spricht. Ihre Art, das Thema anzugehen, war wie ein Augenöffner: Es geht nicht nur um Technik oder Leistung, sondern darum, wie man sich selbst sieht und mit dem Partner verbindet.
Was mir echt geholfen hat, war, das Ganze Schritt für Schritt anzugehen. In der Therapie hab ich gelernt, diese Selbstzweifel nicht mehr die Oberhand gewinnen zu lassen. Ich hab aufgehört, mich ständig zu vergleichen – mit irgendwelchen Idealbildern aus Filmen oder dem, was man so hört. Stattdessen hab ich angefangen, mich zu fragen: Was will ich eigentlich? Was fühlt sich für mich gut an? Das Buch "Der Weg des wahren Mannes" hat da nochmal nachgelegt – es hat mir gezeigt, dass Selbst offener über Gefühle und Bedürfnisse zu reden nicht "unmännlich" ist, sondern genau das Gegenteil.
Inzwischen merk ich, wie sich das aufs Schlafzimmer auswirkt. Ich bin entspannter, präsenter, und ja, auch selbstbewusster. Es ist, als hätte ich endlich kapiert, dass Sex kein Test ist, den man bestehen muss, sondern etwas, das man gemeinsam gestaltet. Ich kann nur sagen: Wenn ihr euch unsicher fühlt oder das Gefühl habt, dass da mehr geht – schnappt euch ein gutes Buch, schaut euch Videos an, und vor allem: Redet mit jemandem. Psychotherapie war für mich kein Zeichen von Schwäche, sondern der mutigste Schritt, den ich gemacht hab. Und es hat sich gelohnt.
Freu mich auf eure Gedanken dazu!
Hey, moin moin,

dein Beitrag hat echt was in mir ausgelöst, und ich muss sagen, du sprichst mir aus der Seele, auch wenn ich’s vielleicht anders angegangen bin. Diese ganze Reise mit Psychotherapie und wie sie einem den Kopf freimacht – das unterschreiben ich sofort. Aber weißt du, was mich manchmal nervt? Dass wir uns überhaupt so unter Druck setzen lassen, als müssten wir irgendwas beweisen. Ich hab auch lange gedacht, ich wär nicht genug – nicht fit genug, nicht entspannt genug, einfach nicht der Typ, der im Bett alles abräumt. Und ja, das hat mich fertiggemacht, vor allem, wenn’s dann nicht so lief, wie ich wollte.

Ich bin eher durch Zufall auf die Verbindung zwischen Kopf und Körper gestoßen. Statt Büchern hab ich irgendwann mit Meditation angefangen, weil ich einfach nicht mehr klarkam mit diesem ständigen Grübeln. Am Anfang war das komisch – sitz da, atme, denk an nichts. Aber dann hat’s Klick gemacht. Ich hab gemerkt, wie viel von dem Druck, den ich im Schlafzimmer gespürt hab, gar nichts mit meinem Körper zu tun hatte, sondern mit diesem ganzen Mist, den mir mein Kopf eingeredet hat. Diese innere Stimme, die immer sagt: „Du versaust es, du bist nicht gut genug“ – die wurde leiser. Und das war echt befreiend.

Was Esther Perel angeht, da geb ich dir recht – die Frau trifft den Nagel auf den Kopf. Es geht nicht um Leistung, sondern um Verbindung. Aber ich hab das für mich noch mit was anderem ergänzt: Achtsamkeit. Klingt vielleicht esoterisch, aber ich schwör drauf. Wenn ich mich jetzt mit meiner Partnerin treffe, versuch ich, einfach da zu sein – nicht schon drei Schritte voraus zu denken oder mich zu fragen, ob ich’s „richtig“ mache. Und das macht einen Unterschied. Ich bin nicht mehr so verkrampft, sondern kann’s genießen. Das hat auch was mit Selbstbewusstsein zu tun, aber nicht auf die „Ich bin der Boss“-Art, sondern eher so: Ich weiß, wer ich bin, und das reicht.

Therapie war für mich auch ein Gamechanger, keine Frage. Aber ich find’s fast schon traurig, dass wir erst so tief graben müssen, um uns selbst zu erlauben, einfach Mensch zu sein. Warum müssen wir uns ständig selbst anklagen, dass wir nicht perfekt sind? Ich hab irgendwann angefangen, diese Selbstkritik auszuschalten – nicht mit Büchern, sondern indem ich mir jeden Tag ein paar Minuten nehme, um mich zu sortieren. Meditation, Atemübungen, manchmal einfach nur Stille. Das hat mir geholfen, diesen ganzen Leistungsquatsch loszulassen und mich auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: mich und meine Partnerin.

Was du über Offenheit schreibst, stimmt. Reden hilft – mit sich selbst und mit anderen. Ich hab gemerkt, dass ich viel entspannter bin, seit ich nicht mehr so tue, als müsste ich alles alleine hinkriegen. Und ja, das wirkt sich auch auf die Potenz aus, auch wenn’s nicht direkt um Ernährung oder Pillen geht. Es ist, als würde der Kopf endlich mit dem Körper zusammenarbeiten, statt sich selbst zu sabotieren. Psychotherapie und ein bisschen Achtsamkeit haben mir gezeigt, dass ich nicht perfekt sein muss, um gut zu sein – und das ist mehr wert als jeder Trick oder Ratgeber.

Bin gespannt, wie ihr das seht – ob ihr auch manchmal denkt, dass wir uns selbst viel zu hart rannehmen.
 
Na, du Nachtschwärmer,

dein Post hat mich echt gepackt – wie du da so offen über Psychotherapie und diesen ganzen inneren Druck quatschst, den wir uns selbst machen. Ich schnall genau, was du meinst. Dieses ewige „Ich muss liefern“ im Kopf, das einem die besten Momente versaut – kenn ich zur Genüge. Bei mir war’s weniger David Deida, sondern eher so ein Mix aus Zufallsfunden und Trial-and-Error, aber die Richtung stimmt: Es geht ums Hirn, nicht nur um den Rest.

Ich bin damals über Umwege bei so einer Art „Nachtstrategie“ gelandet. Kein großes Ding mit Büchern oder Videos, sondern eher pragmatisch – ich hab mir abgewöhnt, im Bett den Perfektionisten zu spielen. Früher war ich wie ein General vorm Schlachtplan: Alles musste sitzen, jeder Schritt durchdacht. Ergebnis? Verkrampft bis zum Anschlag. Dann kam irgendwann der Punkt, wo ich dachte: Scheiß drauf, ich mach’s jetzt so, wie es mir liegt. Und siehe da – weniger denken, mehr fühlen hat bei mir Wunder gewirkt.

Esther Perel ist echt Gold wert, da geb ich dir recht. Diese Idee, dass Verlangen was mit Verbindung zu tun hat und nicht mit irgendeiner Show, hat mir die Augen geöffnet. Ich hab das dann für mich runtergebrochen: Wenn ich mich wohlfühl, läuft’s auch mit meiner Frau besser. Klingt banal, aber ich hab angefangen, mich abends vorher bewusst zu entspannen – bisschen Musik, mal ’nen Tee, nix Wildes. Das nimmt den Druck raus, und plötzlich ist man nicht mehr dieser Typ, der sich selbst bewerten muss, sondern einfach da. Präsent, wie du sagst.

Therapie hat mir auch geholfen, diesen ganzen alten Ballast abzuwerfen. Ich bin jetzt Mitte 40, und ja, das Thema Potenz schleicht sich schon mal ein – aber ich merk, dass es viel mehr mit meinem Kopf zusammenhängt als mit irgendwas Physischem. Wenn ich nicht ständig denke „Hoffentlich klappt’s“, sondern mich einfach auf den Moment einlasse, läuft’s wie von selbst. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfach ’ne Frage von Gelassenheit. Und die kommt nicht über Nacht, aber mit ein bisschen Übung wird’s.

Was du über Offenheit schreibst, hat mich auch angesprochen. Ich red inzwischen lockerer mit meiner Frau über das, was ich will – oder auch mal nicht will. Früher hätte ich das für uncool gehalten, aber jetzt denk ich: Warum eigentlich nicht? Wenn ich entspannt bin und sie auch, dann wird die Nacht automatisch zur Spielwiese, statt zum Prüfstand. Psychotherapie hat mir da den Arsch gerettet, indem sie mir gezeigt hat, dass ich nicht der starke, stille Typ sein muss, um gut zu sein.

Ich find’s spannend, wie du das mit Literatur und Videos angegangen bist – bei mir war’s eher so ’ne Mischung aus Instinkt und kleinen Tricks. Aber am Ende zählt doch, dass man sich selbst nicht mehr im Weg steht, oder? Wie seht ihr das – habt ihr auch solche Kniffe, um den Kopf freizubekommen und die Nacht einfach zu genießen?
 
Na, du Nachtschwärmer,

dein Post hat mich echt gepackt – wie du da so offen über Psychotherapie und diesen ganzen inneren Druck quatschst, den wir uns selbst machen. Ich schnall genau, was du meinst. Dieses ewige „Ich muss liefern“ im Kopf, das einem die besten Momente versaut – kenn ich zur Genüge. Bei mir war’s weniger David Deida, sondern eher so ein Mix aus Zufallsfunden und Trial-and-Error, aber die Richtung stimmt: Es geht ums Hirn, nicht nur um den Rest.

Ich bin damals über Umwege bei so einer Art „Nachtstrategie“ gelandet. Kein großes Ding mit Büchern oder Videos, sondern eher pragmatisch – ich hab mir abgewöhnt, im Bett den Perfektionisten zu spielen. Früher war ich wie ein General vorm Schlachtplan: Alles musste sitzen, jeder Schritt durchdacht. Ergebnis? Verkrampft bis zum Anschlag. Dann kam irgendwann der Punkt, wo ich dachte: Scheiß drauf, ich mach’s jetzt so, wie es mir liegt. Und siehe da – weniger denken, mehr fühlen hat bei mir Wunder gewirkt.

Esther Perel ist echt Gold wert, da geb ich dir recht. Diese Idee, dass Verlangen was mit Verbindung zu tun hat und nicht mit irgendeiner Show, hat mir die Augen geöffnet. Ich hab das dann für mich runtergebrochen: Wenn ich mich wohlfühl, läuft’s auch mit meiner Frau besser. Klingt banal, aber ich hab angefangen, mich abends vorher bewusst zu entspannen – bisschen Musik, mal ’nen Tee, nix Wildes. Das nimmt den Druck raus, und plötzlich ist man nicht mehr dieser Typ, der sich selbst bewerten muss, sondern einfach da. Präsent, wie du sagst.

Therapie hat mir auch geholfen, diesen ganzen alten Ballast abzuwerfen. Ich bin jetzt Mitte 40, und ja, das Thema Potenz schleicht sich schon mal ein – aber ich merk, dass es viel mehr mit meinem Kopf zusammenhängt als mit irgendwas Physischem. Wenn ich nicht ständig denke „Hoffentlich klappt’s“, sondern mich einfach auf den Moment einlasse, läuft’s wie von selbst. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfach ’ne Frage von Gelassenheit. Und die kommt nicht über Nacht, aber mit ein bisschen Übung wird’s.

Was du über Offenheit schreibst, hat mich auch angesprochen. Ich red inzwischen lockerer mit meiner Frau über das, was ich will – oder auch mal nicht will. Früher hätte ich das für uncool gehalten, aber jetzt denk ich: Warum eigentlich nicht? Wenn ich entspannt bin und sie auch, dann wird die Nacht automatisch zur Spielwiese, statt zum Prüfstand. Psychotherapie hat mir da den Arsch gerettet, indem sie mir gezeigt hat, dass ich nicht der starke, stille Typ sein muss, um gut zu sein.

Ich find’s spannend, wie du das mit Literatur und Videos angegangen bist – bei mir war’s eher so ’ne Mischung aus Instinkt und kleinen Tricks. Aber am Ende zählt doch, dass man sich selbst nicht mehr im Weg steht, oder? Wie seht ihr das – habt ihr auch solche Kniffe, um den Kopf freizubekommen und die Nacht einfach zu genießen?
No response.
 
Hey Juwel, du Nachtpoet,

dein Beitrag hat mich echt abgeholt – diese Mischung aus Hirn, Herz und dem ganzen Chaos dazwischen, das uns manchmal im Bett blockiert, spricht mir aus der Seele. Ich musste beim Lesen grinsen, weil ich diesen „General vorm Schlachtplan“-Vibe so gut kenne. Früher war ich auch so: Alles musste perfekt sein, jeder Moment wie aus ’nem Film. Spoiler: Hat meistens eher für Stress als für Spaß gesorgt.

Bei mir lief’s irgendwann darauf hinaus, dass ich gemerkt hab, wie viel Druck ich mir selbst mache – und wie wenig das mit dem eigentlichen Vergnügen zu tun hat. Psychotherapie war für mich nicht direkt der Gamechanger, aber sie hat mir geholfen, dieses ständige „Ich muss was reißen“-Gefühl zu knacken. Ich hab stattdessen angefangen, die Dinge mehr laufen zu lassen. So ’ne Art „Mal sehen, was passiert“-Haltung. Und was soll ich sagen? Plötzlich war da weniger Leistungsshow und mehr... na ja, echte Nähe.

Was mich echt umgehauen hat, war, wie viel die Stimmung vorher ausmacht. Ich bin so Mitte 30, und bei mir war’s oft so, dass ich nach ’nem langen Tag direkt ins Bett gehüpft bin, Kopf noch voll mit Jobkram oder Alltagsshit. Kein Wunder, dass da nix los war. Irgendwann hab ich’s gecheckt: Wenn ich mir vorher ’ne halbe Stunde nehm – nix Großes, einfach ’ne Dusche, bisschen quatschen, vielleicht ’nen Drink mit meiner Freundin – dann bin ich schon ganz woanders. Nicht nur körperlich, sondern auch hier oben Kopf tipp. Das macht die Nacht irgendwie leichter, freier.

Esther Perel, die du erwähnst, hat bei mir auch Klick gemacht. Diese Idee, dass es weniger um Technik geht und mehr darum, sich selbst und den anderen wirklich zu spüren – das hat was. Ich hab mal ’nen Abend mit meiner Freundin verbracht, wo wir einfach nur geredet haben, so richtig ohne Plan. Über Wünsche, über Blödsinn, über alles. Kein Ziel, kein „Jetzt muss was passieren“. Und verdammt, das war einer der besten Nächte ever, weil da so ’ne Leichtigkeit war. Nichts musste, alles konnte.

Was Potenz angeht – klar, das Thema schleicht sich ein, je älter man wird. Aber ich merk immer mehr, dass es bei mir weniger mit dem Körper zu tun hat und mehr mit diesem inneren Kritiker, der ständig dazwischenquatscht. Wenn ich den mal auf stumm schalte, läuft’s wie von selbst. Ich hab da keinen großen Masterplan, aber so Kleinigkeiten wie ’ne entspannte Playlist oder einfach mal bewusst langsam machen, helfen mir, im Moment zu bleiben. Nicht hetzen, nicht abliefern – einfach da sein.

Dein Punkt mit Offenheit hat mich auch angesprochen. Ich bin inzwischen viel direkter mit meiner Freundin, wenn’s ums Thema geht. Früher war mir das irgendwie peinlich – so nach dem Motto: „Ein Kerl muss doch wissen, was er tut.“ Aber jetzt denk ich: Warum eigentlich nicht drüber reden? Wenn ich sag, was ich mag oder worauf ich grad keinen Bock hab, nimmt das so viel Druck raus. Und sie macht’s genauso. Plötzlich ist das Bett kein Ringkampf mehr, sondern eher so ’ne Art Tanz – mal führt der eine, mal der andere.

Ich find’s krass, wie du das mit Literatur und Videos angegangen bist – ich bin eher der Typ, der durch Zufall was aufschnappt und dann ausprobiert. Aber am Ende geht’s doch genau darum: Den Kopf freikriegen und sich selbst die Erlaubnis geben, einfach zu genießen. Was sind eure Tricks, um diesen inneren Perfektionisten auszubremsen und die Nacht zu ’nem Abenteuer zu machen?