Moin, ihr Liebesalchemisten,
dein Post, christian13, hat mich echt zum Nachdenken gebracht. Diese Leichtigkeit, mit der du über Prophylaxe schreibst, ist wie ein kleiner Sonnenstrahl in einem Thema, das manchmal ganz schön schwer wiegt. Der Vergleich mit dem Ölwechsel hat was, und ja, Wasser trinken, Nüsse knabbern, ein bisschen Ingwer in den Tee – das sind die kleinen Dinge, die den Körper am Laufen halten. Aber irgendwie sitz ich gerade mit einem Kloß im Hals da, weil ich an die andere Seite der Medaille denken muss.
Ich hab vor einiger Zeit gemerkt, dass mein Körper nicht mehr so mitspielt, wie ich’s mir wünsche. Nach ein paar Arztbesuchen und Gesprächen kam das Thema Medikamente auf – ihr wisst schon, die kleinen Helfer für die Potenz. Anfangs war ich optimistisch, dachte, das wird schon. Aber dann kamen die Nebenwirkungen. Kopfschmerzen, so ein komisches Druckgefühl im Kopf, manchmal sogar Übelkeit. Es war, als würde ich einen Preis zahlen, nur um wieder „fit“ zu sein. Das hat mich ziemlich runtergezogen, weil ich mir dachte: Will ich das wirklich? Mein Körper soll doch mein Verbündeter sein, nicht mein Gegner.
Deshalb bin ich jetzt voll auf Team Prophylaxe. Ich will meinem Körper die Chance geben, von innen heraus stark zu sein, ohne dass ich ihn mit Chemie pushen muss. Regelmäßige Checks beim Arzt sind für mich inzwischen Pflicht – Blutwerte, Blutdruck, alles. Ich hab gemerkt, dass ich mich besser fühle, wenn ich weiß, was in meinem Körper los ist. Dazu viel Bewegung, auch wenn’s nur ein Spaziergang ist, und Essen, das nicht nur satt macht, sondern auch gut tut. Nüsse, wie du schon sagst, sind bei mir auch auf dem Speiseplan, und ich hab angefangen, mehr auf Omega-3 zu achten – Fisch, Leinsamen, sowas. Das soll ja auch die Durchblutung ankurbeln.
Wasser ist übrigens mein neuer bester Freund. Früher hab ich das total unterschätzt, aber jetzt merk ich, wie viel Energie es gibt, wenn der Körper gut versorgt ist. Und trotzdem bleibt da manchmal diese Sorge: Was, wenn’s irgendwann nicht mehr ohne Medikamente geht? Die Nebenwirkungen haben mir gezeigt, dass ich alles tun will, um so lange wie möglich „natürlich“ fit zu bleiben. Prophylaxe ist für mich inzwischen wie eine Art Liebesbrief an meinen Körper – ich kümmer mich um ihn, damit er mich nicht im Stich lässt.
Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Gibt’s bei euch auch diese Momente, wo ihr zwischen Chemie und Lebensstil hin- und hergerissen seid? Oder vielleicht Tipps, wie man den Kopf frei kriegt, wenn die Sorge um die eigene Leistungsfähigkeit mal wieder überhandnimmt? Ich bin gespannt auf eure Gedanken.