Moin zusammen,
manchmal sitzt man abends da, die Stille zwischen einem und dem Partner wird lauter als jedes Wort, und man fragt sich, wann die Nähe eigentlich angefangen hat, sich aufzulösen. Es ist nicht nur der Körper, der schwer wird – obwohl das bei mir mit dem Diabetes ja ohnehin ein Thema ist, das wie ein Schatten über allem liegt. Es ist auch die Seele, die sich irgendwie zurückzieht, als würde sie sich schämen, dass sie nicht mehr so leicht mithalten kann.
Früher war da dieses Feuer, dieses Gefühl, dass man sich wortlos versteht, dass ein Blick reicht, um alles zu sagen. Aber jetzt? Jetzt fühlt es sich an, als würden wir in zwei Sprachen reden, die wir beide nicht richtig beherrschen. Ich merke, wie ich mich zurückziehe, nicht weil ich sie nicht mehr will, sondern weil ich Angst habe, dass sie mich anders sieht. Der Körper lässt einen ja nicht lügen – die Müdigkeit, die Schwäche, die Momente, in denen man sich fragt, ob man überhaupt noch der Mann ist, der man mal war.
Ich hab neulich versucht, mit ihr darüber zu reden. Nicht direkt über das, was im Bett nicht mehr klappt, sondern über dieses Gefühl, dass ich mich manchmal wie ein Fremder in meiner eigenen Haut fühle. Sie hat zugehört, hat genickt, aber ich hab gemerkt, dass sie nicht wirklich weiß, wie sie darauf eingehen soll. Vielleicht ist es auch meine Schuld – ich packe das alles in so große Worte, weil ich hoffe, dass sie zwischen den Zeilen findet, was ich wirklich meine. Dass ich sie immer noch liebe, dass ich sie immer noch will, aber dass ich manchmal nicht weiß, wie ich das zeigen soll, wenn der Körper nicht mitspielt.
Manchmal denke ich, Intimität ist gar nicht das, was zwischen den Laken passiert, sondern das, was davor kommt – dieses Vertrauen, dass man sich gegenseitig trägt, auch wenn einem die Kraft fehlt. Aber wie baut man das wieder auf, wenn man sich selbst nicht mehr traut, den ersten Schritt zu machen? Ich sitz da und grüble, während sie neben mir schläft, und irgendwie fühlt sich die Distanz größer an, als sie wirklich ist. Vielleicht ist es auch eine Art Schutz – wenn ich mich nicht öffne, kann ich nicht enttäuscht werden. Aber dann bleibt halt alles stehen, und das will ich eigentlich auch nicht.
Hat jemand von euch schon mal so einen Knoten gelöst? Wie findet man die Worte, die nicht nur im Kopf rumschwirren, sondern auch ankommen? Ich will nicht, dass die Nähe ganz verschwindet, aber ich weiß grad nicht, wie ich sie zurückholen soll.
manchmal sitzt man abends da, die Stille zwischen einem und dem Partner wird lauter als jedes Wort, und man fragt sich, wann die Nähe eigentlich angefangen hat, sich aufzulösen. Es ist nicht nur der Körper, der schwer wird – obwohl das bei mir mit dem Diabetes ja ohnehin ein Thema ist, das wie ein Schatten über allem liegt. Es ist auch die Seele, die sich irgendwie zurückzieht, als würde sie sich schämen, dass sie nicht mehr so leicht mithalten kann.
Früher war da dieses Feuer, dieses Gefühl, dass man sich wortlos versteht, dass ein Blick reicht, um alles zu sagen. Aber jetzt? Jetzt fühlt es sich an, als würden wir in zwei Sprachen reden, die wir beide nicht richtig beherrschen. Ich merke, wie ich mich zurückziehe, nicht weil ich sie nicht mehr will, sondern weil ich Angst habe, dass sie mich anders sieht. Der Körper lässt einen ja nicht lügen – die Müdigkeit, die Schwäche, die Momente, in denen man sich fragt, ob man überhaupt noch der Mann ist, der man mal war.
Ich hab neulich versucht, mit ihr darüber zu reden. Nicht direkt über das, was im Bett nicht mehr klappt, sondern über dieses Gefühl, dass ich mich manchmal wie ein Fremder in meiner eigenen Haut fühle. Sie hat zugehört, hat genickt, aber ich hab gemerkt, dass sie nicht wirklich weiß, wie sie darauf eingehen soll. Vielleicht ist es auch meine Schuld – ich packe das alles in so große Worte, weil ich hoffe, dass sie zwischen den Zeilen findet, was ich wirklich meine. Dass ich sie immer noch liebe, dass ich sie immer noch will, aber dass ich manchmal nicht weiß, wie ich das zeigen soll, wenn der Körper nicht mitspielt.
Manchmal denke ich, Intimität ist gar nicht das, was zwischen den Laken passiert, sondern das, was davor kommt – dieses Vertrauen, dass man sich gegenseitig trägt, auch wenn einem die Kraft fehlt. Aber wie baut man das wieder auf, wenn man sich selbst nicht mehr traut, den ersten Schritt zu machen? Ich sitz da und grüble, während sie neben mir schläft, und irgendwie fühlt sich die Distanz größer an, als sie wirklich ist. Vielleicht ist es auch eine Art Schutz – wenn ich mich nicht öffne, kann ich nicht enttäuscht werden. Aber dann bleibt halt alles stehen, und das will ich eigentlich auch nicht.
Hat jemand von euch schon mal so einen Knoten gelöst? Wie findet man die Worte, die nicht nur im Kopf rumschwirren, sondern auch ankommen? Ich will nicht, dass die Nähe ganz verschwindet, aber ich weiß grad nicht, wie ich sie zurückholen soll.