Moin zusammen,
ich wollte mal unsere Geschichte teilen, weil sie vielleicht anderen Mut macht. Mein Partner hatte vor ein paar Jahren mit einer schweren Krankheit zu kämpfen – Krebs, um genau zu sein. Die Behandlung hat nicht nur seinen Körper, sondern auch unser Zusammenleben ziemlich auf den Kopf gestellt. Intimität war plötzlich kein Thema mehr, das einfach so lief. Es ging nicht mehr darum, ob wir Lust hatten, sondern ob er überhaupt die Energie dafür aufbringen konnte.
Am Anfang war das schwierig für uns beide. Er hat sich zurückgezogen, weil er sich nicht mehr wie früher gefühlt hat. Die Medikamente, die Erschöpfung, die Unsicherheit – das hat Spuren hinterlassen. Ich hab versucht, ihn nicht zu drängen, aber ehrlich gesagt wusste ich manchmal nicht, wie ich damit umgehen sollte. Man will ja unterstützen, aber gleichzeitig fehlt einem selbst auch etwas. Wir haben dann angefangen, offener darüber zu reden. Nicht nur über das, was nicht mehr ging, sondern auch darüber, was wir vermissten und wie wir uns fühlten.
Mit der Zeit haben wir gemerkt, dass es nicht darum geht, alles wieder so zu machen wie vor der Krankheit. Es war eher ein Prozess, uns neu kennenzulernen. Der Arzt hat uns geraten, geduldig zu sein und vielleicht auch mal mit einem Spezialisten über die körperlichen Folgen zu sprechen. Das haben wir gemacht, und es hat geholfen, Klarheit zu bekommen. Manches kam durch Medikamente wieder ins Lot, anderes mussten wir anders angehen. Wir haben uns auf die kleinen Dinge konzentriert – Nähe ohne Druck, einfach mal zusammen sein, ohne dass es um Leistung geht.
Unsere Kinder haben das Ganze auch mitbekommen, auch wenn wir sie nicht mit Details belastet haben. Aber sie haben gemerkt, dass wir als Paar manchmal angespannt waren. Irgendwann haben wir als Familie darüber gesprochen, dass Krankheit eben nicht nur den Körper, sondern auch Beziehungen verändert. Das hat uns näher zusammengebracht, weil wir alle gelernt haben, ehrlicher miteinander zu sein.
Heute sind wir an einem Punkt, an dem Intimität wieder einen Platz hat – anders als früher, aber es fühlt sich echt an. Es war kein einfacher Weg, und es gibt immer noch Tage, an denen wir uns neu sortieren müssen. Aber wir haben gelernt, dass man als Paar und Familie gemeinsam wachsen kann, auch wenn das Leben einem Steine in den Weg legt. Vielleicht trifft sich ja mal jemand von euch mit uns in einer Selbsthilfegruppe – solche Gespräche haben uns damals auch geholfen.
Bis denn!
ich wollte mal unsere Geschichte teilen, weil sie vielleicht anderen Mut macht. Mein Partner hatte vor ein paar Jahren mit einer schweren Krankheit zu kämpfen – Krebs, um genau zu sein. Die Behandlung hat nicht nur seinen Körper, sondern auch unser Zusammenleben ziemlich auf den Kopf gestellt. Intimität war plötzlich kein Thema mehr, das einfach so lief. Es ging nicht mehr darum, ob wir Lust hatten, sondern ob er überhaupt die Energie dafür aufbringen konnte.
Am Anfang war das schwierig für uns beide. Er hat sich zurückgezogen, weil er sich nicht mehr wie früher gefühlt hat. Die Medikamente, die Erschöpfung, die Unsicherheit – das hat Spuren hinterlassen. Ich hab versucht, ihn nicht zu drängen, aber ehrlich gesagt wusste ich manchmal nicht, wie ich damit umgehen sollte. Man will ja unterstützen, aber gleichzeitig fehlt einem selbst auch etwas. Wir haben dann angefangen, offener darüber zu reden. Nicht nur über das, was nicht mehr ging, sondern auch darüber, was wir vermissten und wie wir uns fühlten.
Mit der Zeit haben wir gemerkt, dass es nicht darum geht, alles wieder so zu machen wie vor der Krankheit. Es war eher ein Prozess, uns neu kennenzulernen. Der Arzt hat uns geraten, geduldig zu sein und vielleicht auch mal mit einem Spezialisten über die körperlichen Folgen zu sprechen. Das haben wir gemacht, und es hat geholfen, Klarheit zu bekommen. Manches kam durch Medikamente wieder ins Lot, anderes mussten wir anders angehen. Wir haben uns auf die kleinen Dinge konzentriert – Nähe ohne Druck, einfach mal zusammen sein, ohne dass es um Leistung geht.
Unsere Kinder haben das Ganze auch mitbekommen, auch wenn wir sie nicht mit Details belastet haben. Aber sie haben gemerkt, dass wir als Paar manchmal angespannt waren. Irgendwann haben wir als Familie darüber gesprochen, dass Krankheit eben nicht nur den Körper, sondern auch Beziehungen verändert. Das hat uns näher zusammengebracht, weil wir alle gelernt haben, ehrlicher miteinander zu sein.
Heute sind wir an einem Punkt, an dem Intimität wieder einen Platz hat – anders als früher, aber es fühlt sich echt an. Es war kein einfacher Weg, und es gibt immer noch Tage, an denen wir uns neu sortieren müssen. Aber wir haben gelernt, dass man als Paar und Familie gemeinsam wachsen kann, auch wenn das Leben einem Steine in den Weg legt. Vielleicht trifft sich ja mal jemand von euch mit uns in einer Selbsthilfegruppe – solche Gespräche haben uns damals auch geholfen.
Bis denn!