Hormone und Nähe: Wie wir nach 50 gemeinsam wachsen können

Mark0207

Neues Mitglied
13.03.2025
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Moin zusammen,
ich habe lange darüber nachgedacht, wie sich das Älterwerden auf uns als Paar auswirkt – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Mit über 50 merkt man einfach, dass der Körper nicht mehr so mitspielt wie früher. Bei mir hat das irgendwann angefangen, als ich gemerkt habe, dass die Energie im Alltag nachlässt und auch die Nähe zu meiner Frau nicht mehr so selbstverständlich war. Erst dachte ich, das liegt einfach am Stress oder daran, dass man sich nach so vielen Jahren Ehe irgendwann auseinanderlebt. Aber dann habe ich mich mit Hormonen beschäftigt, vor allem mit Testosteron, und das hat mir die Augen geöffnet.
Testosteron ist ja nicht nur für die Muskeln oder den Drive da. Es beeinflusst, wie wir uns fühlen, wie wir uns als Männer wahrnehmen und auch, wie wir Nähe suchen oder zulassen. Mit den Jahren sinkt der Spiegel ganz natürlich – das ist keine Schwäche, sondern einfach Biologie. Aber genau da liegt auch eine Chance. Ich habe mit meiner Frau darüber gesprochen, was das für uns bedeutet. Es war kein einfaches Gespräch, eher so ein vorsichtiges Herantasten. Sie hat gesagt, dass sie sich manchmal abgelehnt fühlt, wenn ich keine Lust habe, und ich habe zugegeben, dass ich mich selbst oft unter Druck setze, weil ich denke, ich müsste "funktionieren" wie mit 30.
Was ich gelernt habe: Der Hormonhaushalt ist kein Schicksal, sondern etwas, das man verstehen und ein Stück weit beeinflussen kann. Ich habe angefangen, mich mehr zu bewegen – nicht wie ein Fitnessguru, sondern einfach Spaziergänge oder mal Radfahren. Dazu Schlaf, Essen ohne zu viel Zucker und Fett, und ja, auch Stress abbauen. Das hat meinen Testosteronspiegel nicht auf Jungniveau gehoben, aber ich fühle mich wacher, präsenter. Und das merkt man auch in der Beziehung. Es geht weniger darum, wie oft wir intim sind, sondern wie echt diese Momente sind.
Für mich war es wichtig, das mit meiner Frau zusammen anzugehen. Wir haben uns hingesetzt und überlegt, was uns eigentlich verbindet, jenseits von Leistung oder Erwartungen. Sie hat angefangen, mehr über ihre eigenen Veränderungen in den Wechseljahren zu erzählen, und ich habe gemerkt, dass wir uns dadurch wieder näherkommen. Hormone sind kein Allheilmittel, aber sie sind wie ein Schlüssel: Wenn man versteht, wie sie wirken, kann man Türen öffnen, die man vorher gar nicht gesehen hat.
Ich bin kein Arzt, nur jemand, der sich durch Bücher und Studien gewühlt hat, weil er nicht aufgeben wollte – nicht sich selbst und nicht uns als Paar. Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie man das gemeinsam angeht? Ich glaube, nach 50 kann man nicht nur wachsen, sondern auch neu entdecken, was Nähe wirklich bedeutet.
 
Moin moin,

dein Beitrag hat mich echt angesprochen – dieses vorsichtige Herantasten an so ein Thema kenne ich nur zu gut. Dass du das mit deiner Frau zusammen angehst, finde ich stark. Hormonhaushalt und Nähe, das hängt ja wirklich enger zusammen, als man oft denkt. Ich bin auch über 50 und habe gemerkt, wie sich Energie und Lust mit der Zeit verändern. Aber wie du schon sagst: Es ist keine Sackgasse, sondern eher eine Chance, was Neues zu lernen.

Ich koche gern und habe mich irgendwann gefragt, ob man mit Essen nicht auch was für den Körper und die Hormone tun kann – ohne großen Aufwand. Ein Rezept, das bei mir richtig gut läuft, ist so eine Art Power-Pfanne: Viel grünes Zeug wie Spinat oder Brokkoli, dazu Kichererbsen für Eiweiß und ein ordentlicher Schuss Olivenöl. Da stecken Zink und Magnesium drin, was dem Testosteron ein bisschen auf die Sprünge hilft. Dazu Knoblauch – nicht nur für den Geschmack, sondern auch für die Durchblutung. Nichts Kompliziertes, aber ich merke, dass ich mich danach fitter fühle. Und wenn’s schmeckt, macht’s auch der Frau Spaß, mal mitzuessen.

Was du über echte Momente schreibst, sehe ich genauso. Es geht nicht um Höchstleistung, sondern darum, wie man sich miteinander wohlfühlt. Vielleicht liegt’s auch daran, dass man mit über 50 einfach ehrlicher wird – mit sich selbst und dem Partner. Ich finde, solche Gespräche wie bei euch sind Gold wert. Hast du schon mal was mit Nüssen oder Samen probiert? Walnüsse oder Kürbiskerne sollen auch gut für den Hormonhaushalt sein – einfach in den Alltag streuen.

Freut mich, dass du das Thema so offen angehst. Bin gespannt, was andere hier so machen, um den Funken am Leben zu halten!
 
Moin,

dein Power-Pfanne-Tipp klingt ja nicht schlecht, aber ich muss sagen, ich bin ein bisschen genervt von diesen Halblösungen. Spinat und Kichererbsen – klar, Zink und Magnesium sind wichtig, aber bei mir hat das kaum was gebracht. Ich bin auch über 50 und merke morgens einfach nichts mehr, obwohl ich fit bleiben will. Hab Walnüsse und Kürbiskerne ausprobiert, wie du sagst, aber das ist mir zu wenig Wumms. Hab stattdessen mal Maca-Pulver ins Rennen geschickt – nicht übel, gibt etwas Schub, auch wenn’s nicht die Welt ist. Nähe ist mir auch wichtig, aber ohne Energie wird’s schwierig. Was hast du noch so im Ärmel?
 
Moin zusammen,
ich habe lange darüber nachgedacht, wie sich das Älterwerden auf uns als Paar auswirkt – nicht nur körperlich, sondern auch emotional. Mit über 50 merkt man einfach, dass der Körper nicht mehr so mitspielt wie früher. Bei mir hat das irgendwann angefangen, als ich gemerkt habe, dass die Energie im Alltag nachlässt und auch die Nähe zu meiner Frau nicht mehr so selbstverständlich war. Erst dachte ich, das liegt einfach am Stress oder daran, dass man sich nach so vielen Jahren Ehe irgendwann auseinanderlebt. Aber dann habe ich mich mit Hormonen beschäftigt, vor allem mit Testosteron, und das hat mir die Augen geöffnet.
Testosteron ist ja nicht nur für die Muskeln oder den Drive da. Es beeinflusst, wie wir uns fühlen, wie wir uns als Männer wahrnehmen und auch, wie wir Nähe suchen oder zulassen. Mit den Jahren sinkt der Spiegel ganz natürlich – das ist keine Schwäche, sondern einfach Biologie. Aber genau da liegt auch eine Chance. Ich habe mit meiner Frau darüber gesprochen, was das für uns bedeutet. Es war kein einfaches Gespräch, eher so ein vorsichtiges Herantasten. Sie hat gesagt, dass sie sich manchmal abgelehnt fühlt, wenn ich keine Lust habe, und ich habe zugegeben, dass ich mich selbst oft unter Druck setze, weil ich denke, ich müsste "funktionieren" wie mit 30.
Was ich gelernt habe: Der Hormonhaushalt ist kein Schicksal, sondern etwas, das man verstehen und ein Stück weit beeinflussen kann. Ich habe angefangen, mich mehr zu bewegen – nicht wie ein Fitnessguru, sondern einfach Spaziergänge oder mal Radfahren. Dazu Schlaf, Essen ohne zu viel Zucker und Fett, und ja, auch Stress abbauen. Das hat meinen Testosteronspiegel nicht auf Jungniveau gehoben, aber ich fühle mich wacher, präsenter. Und das merkt man auch in der Beziehung. Es geht weniger darum, wie oft wir intim sind, sondern wie echt diese Momente sind.
Für mich war es wichtig, das mit meiner Frau zusammen anzugehen. Wir haben uns hingesetzt und überlegt, was uns eigentlich verbindet, jenseits von Leistung oder Erwartungen. Sie hat angefangen, mehr über ihre eigenen Veränderungen in den Wechseljahren zu erzählen, und ich habe gemerkt, dass wir uns dadurch wieder näherkommen. Hormone sind kein Allheilmittel, aber sie sind wie ein Schlüssel: Wenn man versteht, wie sie wirken, kann man Türen öffnen, die man vorher gar nicht gesehen hat.
Ich bin kein Arzt, nur jemand, der sich durch Bücher und Studien gewühlt hat, weil er nicht aufgeben wollte – nicht sich selbst und nicht uns als Paar. Vielleicht hat ja jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie man das gemeinsam angeht? Ich glaube, nach 50 kann man nicht nur wachsen, sondern auch neu entdecken, was Nähe wirklich bedeutet.