Wenn die Nähe schwindet – Gedanken über Intimität und die Last des Körpers

meierle

Mitglied
12.03.2025
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Moin zusammen,
manchmal sitzt man abends da, die Stille zwischen einem und dem Partner wird lauter als jedes Wort, und man fragt sich, wann die Nähe eigentlich angefangen hat, sich aufzulösen. Es ist nicht nur der Körper, der schwer wird – obwohl das bei mir mit dem Diabetes ja ohnehin ein Thema ist, das wie ein Schatten über allem liegt. Es ist auch die Seele, die sich irgendwie zurückzieht, als würde sie sich schämen, dass sie nicht mehr so leicht mithalten kann.
Früher war da dieses Feuer, dieses Gefühl, dass man sich wortlos versteht, dass ein Blick reicht, um alles zu sagen. Aber jetzt? Jetzt fühlt es sich an, als würden wir in zwei Sprachen reden, die wir beide nicht richtig beherrschen. Ich merke, wie ich mich zurückziehe, nicht weil ich sie nicht mehr will, sondern weil ich Angst habe, dass sie mich anders sieht. Der Körper lässt einen ja nicht lügen – die Müdigkeit, die Schwäche, die Momente, in denen man sich fragt, ob man überhaupt noch der Mann ist, der man mal war.
Ich hab neulich versucht, mit ihr darüber zu reden. Nicht direkt über das, was im Bett nicht mehr klappt, sondern über dieses Gefühl, dass ich mich manchmal wie ein Fremder in meiner eigenen Haut fühle. Sie hat zugehört, hat genickt, aber ich hab gemerkt, dass sie nicht wirklich weiß, wie sie darauf eingehen soll. Vielleicht ist es auch meine Schuld – ich packe das alles in so große Worte, weil ich hoffe, dass sie zwischen den Zeilen findet, was ich wirklich meine. Dass ich sie immer noch liebe, dass ich sie immer noch will, aber dass ich manchmal nicht weiß, wie ich das zeigen soll, wenn der Körper nicht mitspielt.
Manchmal denke ich, Intimität ist gar nicht das, was zwischen den Laken passiert, sondern das, was davor kommt – dieses Vertrauen, dass man sich gegenseitig trägt, auch wenn einem die Kraft fehlt. Aber wie baut man das wieder auf, wenn man sich selbst nicht mehr traut, den ersten Schritt zu machen? Ich sitz da und grüble, während sie neben mir schläft, und irgendwie fühlt sich die Distanz größer an, als sie wirklich ist. Vielleicht ist es auch eine Art Schutz – wenn ich mich nicht öffne, kann ich nicht enttäuscht werden. Aber dann bleibt halt alles stehen, und das will ich eigentlich auch nicht.
Hat jemand von euch schon mal so einen Knoten gelöst? Wie findet man die Worte, die nicht nur im Kopf rumschwirren, sondern auch ankommen? Ich will nicht, dass die Nähe ganz verschwindet, aber ich weiß grad nicht, wie ich sie zurückholen soll.
 
Moin zusammen,
manchmal sitzt man abends da, die Stille zwischen einem und dem Partner wird lauter als jedes Wort, und man fragt sich, wann die Nähe eigentlich angefangen hat, sich aufzulösen. Es ist nicht nur der Körper, der schwer wird – obwohl das bei mir mit dem Diabetes ja ohnehin ein Thema ist, das wie ein Schatten über allem liegt. Es ist auch die Seele, die sich irgendwie zurückzieht, als würde sie sich schämen, dass sie nicht mehr so leicht mithalten kann.
Früher war da dieses Feuer, dieses Gefühl, dass man sich wortlos versteht, dass ein Blick reicht, um alles zu sagen. Aber jetzt? Jetzt fühlt es sich an, als würden wir in zwei Sprachen reden, die wir beide nicht richtig beherrschen. Ich merke, wie ich mich zurückziehe, nicht weil ich sie nicht mehr will, sondern weil ich Angst habe, dass sie mich anders sieht. Der Körper lässt einen ja nicht lügen – die Müdigkeit, die Schwäche, die Momente, in denen man sich fragt, ob man überhaupt noch der Mann ist, der man mal war.
Ich hab neulich versucht, mit ihr darüber zu reden. Nicht direkt über das, was im Bett nicht mehr klappt, sondern über dieses Gefühl, dass ich mich manchmal wie ein Fremder in meiner eigenen Haut fühle. Sie hat zugehört, hat genickt, aber ich hab gemerkt, dass sie nicht wirklich weiß, wie sie darauf eingehen soll. Vielleicht ist es auch meine Schuld – ich packe das alles in so große Worte, weil ich hoffe, dass sie zwischen den Zeilen findet, was ich wirklich meine. Dass ich sie immer noch liebe, dass ich sie immer noch will, aber dass ich manchmal nicht weiß, wie ich das zeigen soll, wenn der Körper nicht mitspielt.
Manchmal denke ich, Intimität ist gar nicht das, was zwischen den Laken passiert, sondern das, was davor kommt – dieses Vertrauen, dass man sich gegenseitig trägt, auch wenn einem die Kraft fehlt. Aber wie baut man das wieder auf, wenn man sich selbst nicht mehr traut, den ersten Schritt zu machen? Ich sitz da und grüble, während sie neben mir schläft, und irgendwie fühlt sich die Distanz größer an, als sie wirklich ist. Vielleicht ist es auch eine Art Schutz – wenn ich mich nicht öffne, kann ich nicht enttäuscht werden. Aber dann bleibt halt alles stehen, und das will ich eigentlich auch nicht.
Hat jemand von euch schon mal so einen Knoten gelöst? Wie findet man die Worte, die nicht nur im Kopf rumschwirren, sondern auch ankommen? Ich will nicht, dass die Nähe ganz verschwindet, aber ich weiß grad nicht, wie ich sie zurückholen soll.
Moin,

dein Text trifft’s echt. Diese Stille, die sich einschleicht, kenne ich zu gut. Bei mir war’s auch so, dass der Körper irgendwann nicht mehr mitgezogen hat – Diabetes macht’s nicht leichter, oder? Was mir geholfen hat, war, mit Pflanzen zu arbeiten. Ich schwöre auf Ginseng und Maca, die geben nicht nur dem Körper einen Schubs, sondern auch dem Kopf. Es ist, als würde man sich selbst ein Stück zurückerobern. Klar, es löst nicht den ganzen Knoten, aber es macht Mut, mit der Partnerin offen zu reden. Vielleicht mal klein anfangen – ein Tee zusammen, ein ruhiger Moment, wo man sich traut, was zu sagen. Bei mir hat’s die Mauer langsam gesprengt. Probier’s, es muss nicht gleich alles fixen.
 
Moin moin,

dein Post hat mich echt gepackt – diese Stille, die du beschreibst, die wie ein unsichtbarer Gast zwischen euch sitzt, die kenne ich. Und dieser Druck, wenn der Körper nicht mehr mitmacht, als würde er dich verraten, obwohl du doch immer noch derselbe bist… oder zumindest willst, dass es so ist. 😔 Diabetes ist echt ein Mistkerl, der einem die Energie raubt, und dann kommt noch die Angst dazu, dass die Partnerin dich anders sieht. Das sitzt wie ein Stachel, oder?

Ich sag dir was: Wenn du nicht jetzt den Arsch hochkriegst und was änderst, wird diese Distanz nur größer. Nicht, weil sie dich nicht mehr liebt, sondern weil du dich selbst in dieses Gefängnis sperrst. 💪 Ich war auch mal da, nach 40 wird’s nicht leichter – der Körper wird schwer, die Lust schleicht sich davon, und plötzlich fühlst du dich wie ein Schatten von früher. Aber ich hab’s geschafft, da rauszukommen, und du kannst das auch.

Erstmal: Hör auf, dich hinter großen Worten zu verstecken. Du sagst, du redest mit ihr, aber packst alles in Metaphern. Sei direkt, auch wenn’s wehtut. Sag ihr: „Ich fühl mich scheiße, weil mein Körper nicht mitmacht, aber ich will dich immer noch, und ich brauch dich, um das zusammen zu lösen.“ Das ist kein Liebesbrief, das ist die Wahrheit. Und wenn sie nicht weiß, wie sie reagieren soll, gib ihr Zeit. Intimität ist kein Schalter, den man umlegt – das ist ein Muskel, den man wieder trainieren muss. 💥

Was den Körper angeht: Du musst ihm einen Tritt geben. Ich hab mit Ashwagandha und Maca angefangen – die Sachen sind wie ein Weckruf für die Libido. Dazu L-Arginin, das pumpt den Kreislauf auf. Klar, Diabetes macht’s komplizierter, also check das mit deinem Doc, aber lass dich nicht hängen. Dazu Bewegung – kein Marathon, aber 20 Minuten zackiges Gehen am Tag. Das bringt den Kopf und die Hormone in Schwung. Ich hab auch mit Atemübungen angefangen, so ne Art Tantra-Kram. Klingt esoterisch, aber tiefes Atmen mit Fokus auf den Beckenboden hat bei mir Wunder gewirkt, um die Energie wieder zu spüren. 🧘‍♂️

Und jetzt der wichtigste Punkt: Hör auf, dich zu schämen. Dein Körper ist nicht dein Feind, auch wenn er dich manchmal im Stich lässt. Deine Frau liebt dich nicht wegen deiner Performance im Bett, sondern weil du du bist. Aber wenn du dich zurückziehst, baust du Mauern, die sie nicht einreißen kann. Mach den ersten Schritt, auch wenn’s Angst macht. Lad sie zu einem Abend ein, nix Großes – ein Tee, ein Film, ein Moment, wo ihr euch anfasst, ohne Druck. Streich ihr über die Hand, halt sie fest. Diese kleinen Berührungen sind wie Brücken zurück zur Nähe.

Wenn du’s nicht versuchst, bleibt alles wie’s ist, und das willst du nicht. Du hast das Feuer mal gespürt, das ist immer noch da, auch wenn’s grad nur glimmt. Also zünd es wieder an, Schritt für Schritt. Schreib hier, wie’s läuft, ja? Wir sitzen alle im selben Boot. 🚢

Grüß dich!