Wie rede ich mit meinem Partner über Intimität, wenn ich unsicher bin?

clarus

Neues Mitglied
12.03.2025
28
3
3
Hey zusammen,
ich habe lange überlegt, ob ich hier schreibe, weil es mir echt nicht leichtfällt, das Thema anzusprechen. Ich merke, dass ich in letzter Zeit oft unsicher bin, wenn es um Intimität mit meiner Partnerin geht. Es ist nicht so, dass wir nicht miteinander reden, aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht weiß, wie ich das richtig anstellen soll, ohne dass es komisch wird. Besonders, weil ich selbst mit mir hadere – mein Gewicht macht mir zu schaffen, und ich glaube, das spielt auch bei meiner Unsicherheit eine Rolle.
Ich habe gemerkt, dass ich manchmal während der Nähe total in meinem Kopf bin. Ich denke dann darüber nach, wie ich aussehe oder ob ich überhaupt mithalten kann, und das macht alles nur schlimmer. Ich hab schon ein paar Sachen ausprobiert, um mich besser zu fühlen, zum Beispiel Atemtechniken, um ruhiger zu bleiben. Das hilft ein bisschen, aber ich krieg’s nicht immer hin, mich wirklich zu entspannen. Es ist, als würde ich ständig gegen mich selbst kämpfen.
Was ich meiner Partnerin sagen soll, weiß ich einfach nicht. Ich will nicht, dass sie denkt, es liegt an ihr, aber ich hab auch Angst, dass sie mich nicht ernst nimmt, wenn ich ihr erzähle, wie unsicher ich bin. Wie macht ihr das, wenn ihr euch selbst unter Druck setzt? Habt ihr Tipps, wie man so ein Gespräch anfängt, ohne dass es peinlich wird? Oder wie man sich selbst besser im Griff hat, wenn’s drauf ankommt? Ich fühl mich echt verloren und würd mich über eure Erfahrungen freuen.
Danke schon mal, dass ihr euch die Zeit nehmt.
 
  • Like
Reaktionen: frohe weihnachten
Hey zusammen,
ich habe lange überlegt, ob ich hier schreibe, weil es mir echt nicht leichtfällt, das Thema anzusprechen. Ich merke, dass ich in letzter Zeit oft unsicher bin, wenn es um Intimität mit meiner Partnerin geht. Es ist nicht so, dass wir nicht miteinander reden, aber ich habe das Gefühl, dass ich nicht weiß, wie ich das richtig anstellen soll, ohne dass es komisch wird. Besonders, weil ich selbst mit mir hadere – mein Gewicht macht mir zu schaffen, und ich glaube, das spielt auch bei meiner Unsicherheit eine Rolle.
Ich habe gemerkt, dass ich manchmal während der Nähe total in meinem Kopf bin. Ich denke dann darüber nach, wie ich aussehe oder ob ich überhaupt mithalten kann, und das macht alles nur schlimmer. Ich hab schon ein paar Sachen ausprobiert, um mich besser zu fühlen, zum Beispiel Atemtechniken, um ruhiger zu bleiben. Das hilft ein bisschen, aber ich krieg’s nicht immer hin, mich wirklich zu entspannen. Es ist, als würde ich ständig gegen mich selbst kämpfen.
Was ich meiner Partnerin sagen soll, weiß ich einfach nicht. Ich will nicht, dass sie denkt, es liegt an ihr, aber ich hab auch Angst, dass sie mich nicht ernst nimmt, wenn ich ihr erzähle, wie unsicher ich bin. Wie macht ihr das, wenn ihr euch selbst unter Druck setzt? Habt ihr Tipps, wie man so ein Gespräch anfängt, ohne dass es peinlich wird? Oder wie man sich selbst besser im Griff hat, wenn’s drauf ankommt? Ich fühl mich echt verloren und würd mich über eure Erfahrungen freuen.
Danke schon mal, dass ihr euch die Zeit nehmt.
Hey,

dein Post hat echt was in mir bewegt – Respekt, dass du so offen schreibst! 😊 Ich kenne dieses Gefühl, wenn man im eigenen Kopf gefangen ist, nur zu gut. Das mit der Unsicherheit, dem Druck und den Gedanken, die während der Intimität kreisen, ist echt ein harter Brocken. Ich versuch mal, ein paar Gedanken zu teilen, die mir geholfen haben, und vielleicht ist was dabei, das dir weiterhilft.

Zuerst mal: Du bist nicht allein mit diesem Kampf. Ich glaube, viele von uns haben diese Momente, wo der Kopf einfach nicht abschaltet. Bei mir war’s oft so, dass ich nachts wach lag und über alles nachgedacht hab – wie ich rüberkomme, ob ich „gut genug“ bin, ob mein Körper überhaupt mithalten kann. 🙈 Was mir geholfen hat, war, kleine Schritte zu machen, um mich selbst wieder zu spüren. Atemtechniken, die du erwähnst, sind super, aber hast du schon mal was wie Body-Scan-Meditation probiert? Das ist, wenn du dich bewusst auf jeden Teil deines Körpers konzentrierst, ohne zu werten. Klingt vielleicht komisch, aber es hat mir geholfen, mich weniger „von außen“ zu sehen und mehr im Moment zu sein.

Zum Gespräch mit deiner Partnerin: Ich versteh total, dass du Angst hast, es könnte seltsam werden. Bei mir war’s ähnlich, ich wollte auch nicht, dass sie denkt, es liegt an ihr. Was mir geholfen hat, war, das Gespräch nicht direkt auf die Intimität zu lenken, sondern erstmal allgemeiner zu starten. So was wie: „Hey, ich hab in letzter Zeit gemerkt, dass ich manchmal mit mir selbst nicht so klarkomme, und ich würd gern mit dir drüber reden.“ Das nimmt den Druck raus und zeigt, dass es um dich geht, nicht um sie. Vielleicht könnt ihr dann zusammen drüber sprechen, was euch beiden guttut. Ich hab gemerkt, dass meine Partnerin viel verständnisvoller war, als ich dachte, als ich mich mal getraut hab. 😅

Was den Druck angeht, sich selbst besser im Griff zu haben: Ich hab irgendwann angefangen, Intimität weniger als „Performance“ zu sehen. Klingt einfacher, als es ist, ich weiß! Aber ich hab versucht, mir vorzustellen, dass es mehr um die Verbindung geht, um den Moment, und nicht darum, wie ich „rüberkomme“. Kleine Rituale, wie zusammen duschen oder einfach mal länger knutschen, ohne dass es direkt um Sex geht, haben mir geholfen, mich entspannter zu fühlen.

Und zu deinem Punkt mit dem Gewicht: Ich fühl dich so! 🙌 Ich hab auch lange mit meinem Körper gehadert. Was mir geholfen hat, war, mich auf Dinge zu konzentrieren, die ich an mir mag – vielleicht wie stark ich bin oder wie ich meine Partnerin zum Lachen bringe. Das klingt banal, aber es hat meinen Fokus langsam verändert. Vielleicht findest du auch so kleine Anker, die dich erden.

Ich hoffe, da ist was dabei, das dir weiterhilft. Du machst schon so viel richtig, indem du drüber nachdenkst und hier schreibst. Schritt für Schritt, weißt du? Schreib gern, wie’s läuft, ich bin gespannt! 😊

Bleib dran!