Wisst ihr, manchmal ist es, als würde man mit einem alten, knarzenden Schrank reden – man weiß, da drin steckt noch was Gutes, aber die Scharniere quietschen, und man traut sich kaum, die Tür richtig aufzuziehen. Nach all den Jahren, die man zusammen durchlebt hat, wird das Reden über die tiefen, brennenden Dinge irgendwie… schwerer. Nicht, weil man nicht will, sondern weil man nicht weiß, wie man’s anstellt, ohne dass es klingt, als würde man ein Rezept für Sauerbraten erklären.
Ich hab da so meine Rituale entwickelt, vielleicht nicht die üblichen, aber sie funktionieren. Man muss ja nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen, oder? Neulich hab ich abends einfach mal die Kerzen angezündet – nicht die billigen Teelichter, sondern die schweren, die nach Sandelholz riechen – und dann so nebenbei angefangen, über früher zu reden. Nicht mit diesem „Weißt du noch, wie wir damals…“, sondern mehr so, was ich damals an ihr so heiß fand, wie sie sich bewegt hat, ohne es überhaupt zu merken. Das hat die Luft irgendwie… dicker gemacht, aber nicht unangenehm. Und dann, ohne dass ich’s geplant hatte, kam das Gespräch von selbst ins Rollen. Nicht direkt über die Lust, aber drumherum, wie ein Tanz, bei dem man sich erstmal nur anschaut, bevor man den ersten Schritt macht.
Ich glaub, das ist der Trick – man muss den Boden bereiten, bevor man die Saat auslegt. Klar, die Maschine läuft nicht mehr wie mit 20, aber das heißt ja nicht, dass der Ofen kalt ist, oder? Man muss nur wissen, wie man das Feuer wieder anfacht, ohne dass es wie Arbeit klingt. Und manchmal, wenn die Worte nicht so rauswollen, dann hilft’s, einfach was zu machen – ein Bad zusammen nehmen, ohne großes Tamtam, oder einfach mal die Hand länger liegen lassen, als nötig. Das sagt mehr als so’n direkter Vortrag über „Was machen wir denn jetzt mit uns?“.
Was denkt ihr? Habt ihr auch solche Umwege, die besser funktionieren, als direkt auf den Punkt zu kommen? Ich mein, nach all den Jahren, da kennt man sich ja, aber irgendwie auch wieder nicht, wenn’s um die Glut geht, die mal loderte und jetzt eher… glimmt.
Ich hab da so meine Rituale entwickelt, vielleicht nicht die üblichen, aber sie funktionieren. Man muss ja nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen, oder? Neulich hab ich abends einfach mal die Kerzen angezündet – nicht die billigen Teelichter, sondern die schweren, die nach Sandelholz riechen – und dann so nebenbei angefangen, über früher zu reden. Nicht mit diesem „Weißt du noch, wie wir damals…“, sondern mehr so, was ich damals an ihr so heiß fand, wie sie sich bewegt hat, ohne es überhaupt zu merken. Das hat die Luft irgendwie… dicker gemacht, aber nicht unangenehm. Und dann, ohne dass ich’s geplant hatte, kam das Gespräch von selbst ins Rollen. Nicht direkt über die Lust, aber drumherum, wie ein Tanz, bei dem man sich erstmal nur anschaut, bevor man den ersten Schritt macht.
Ich glaub, das ist der Trick – man muss den Boden bereiten, bevor man die Saat auslegt. Klar, die Maschine läuft nicht mehr wie mit 20, aber das heißt ja nicht, dass der Ofen kalt ist, oder? Man muss nur wissen, wie man das Feuer wieder anfacht, ohne dass es wie Arbeit klingt. Und manchmal, wenn die Worte nicht so rauswollen, dann hilft’s, einfach was zu machen – ein Bad zusammen nehmen, ohne großes Tamtam, oder einfach mal die Hand länger liegen lassen, als nötig. Das sagt mehr als so’n direkter Vortrag über „Was machen wir denn jetzt mit uns?“.
Was denkt ihr? Habt ihr auch solche Umwege, die besser funktionieren, als direkt auf den Punkt zu kommen? Ich mein, nach all den Jahren, da kennt man sich ja, aber irgendwie auch wieder nicht, wenn’s um die Glut geht, die mal loderte und jetzt eher… glimmt.