Streit um Lösungen: Wie meine Frau und ich um meine Potenz kämpfen

MichaG

Mitglied
12.03.2025
30
4
8
Moin zusammen,
manchmal frage ich mich, ob meine Frau und ich überhaupt noch auf derselben Wellenlänge sind. Es fing alles vor ein paar Monaten an, als ich gemerkt habe, dass im Bett einfach nichts mehr richtig läuft. Ich war müde, gestresst, und ja, die Lust war auch weg. Sie hat’s zuerst nicht ernst genommen, dachte, das geht schon wieder vorbei. Aber als es nicht besser wurde, fing der Streit an.
Sie hat irgendwann angefangen, im Internet nach Lösungen zu suchen – Vitamine, Tabletten, irgendwelche Wundermittel. „Probier das mal, das soll helfen!“, hat sie gesagt und mir so ’nen komischen Kräutertee hingestellt. Ich hab’s ausprobiert, schmeckte wie Fußwasser, und geholfen hat’s auch nicht. Ich wollte eigentlich zum Arzt, mal richtig checken lassen, was los ist – Hormone, Stress, vielleicht was Medizinisches. Aber sie war dagegen. „Das ist doch peinlich, und außerdem kostet das nur Geld“, hat sie gemeint. Stattdessen hat sie mir dann so ’nen Vitamin-Cocktail gekauft, von dem sie überzeugt war, dass er mich wieder fit macht.
Ich hab mich irgendwann geweigert, das Zeug zu nehmen. Nicht weil ich stur bin, sondern weil ich keine Lust mehr hatte, wie ein Versuchskaninchen behandelt zu werden. Das hat sie dann persönlich genommen. „Du willst ja gar nicht, dass es besser wird!“, hat sie mir an den Kopf geworfen. Und ich so: „Doch, aber nicht mit deinem Hokuspokus!“ Es war ein richtiger Teufelskreis – sie hat mich gedrängt, ich hab mich zurückgezogen, und am Ende lagen wir uns ständig in den Haaren.
Irgendwann hab ich’s dann selbst in die Hand genommen. War beim Urologen, hab offen über alles geredet. War mir egal, ob’s peinlich ist oder nicht – ich wollte Antworten. Und siehe da: Testosteron etwas niedrig, Stresslevel durch die Decke. Der Doc hat mir was verschrieben, und ich arbeite jetzt daran, meinen Kopf und meinen Körper wieder in Balance zu bringen. Aber das erzähle ich ihr nicht mal. Sie denkt immer noch, ihre Vitaminpillen hätten irgendwas bewirkt, weil’s langsam besser wird. Ich lass sie in dem Glauben, sonst gibt’s nur wieder Streit.
Manchmal frage ich mich, ob wir das Problem nicht hätten lösen können, wenn wir einfach mal zusammen drüber geredet hätten, statt uns gegenseitig was zu beweisen. Aber so ist das wohl, wenn beide denken, sie wissen’s besser. Hat hier jemand Ähnliches durchgemacht? Wie habt ihr das hingekriegt, ohne dass die Beziehung dran zerbricht?
 
  • Like
Reaktionen: NiWe28
Moin zusammen,
manchmal frage ich mich, ob meine Frau und ich überhaupt noch auf derselben Wellenlänge sind. Es fing alles vor ein paar Monaten an, als ich gemerkt habe, dass im Bett einfach nichts mehr richtig läuft. Ich war müde, gestresst, und ja, die Lust war auch weg. Sie hat’s zuerst nicht ernst genommen, dachte, das geht schon wieder vorbei. Aber als es nicht besser wurde, fing der Streit an.
Sie hat irgendwann angefangen, im Internet nach Lösungen zu suchen – Vitamine, Tabletten, irgendwelche Wundermittel. „Probier das mal, das soll helfen!“, hat sie gesagt und mir so ’nen komischen Kräutertee hingestellt. Ich hab’s ausprobiert, schmeckte wie Fußwasser, und geholfen hat’s auch nicht. Ich wollte eigentlich zum Arzt, mal richtig checken lassen, was los ist – Hormone, Stress, vielleicht was Medizinisches. Aber sie war dagegen. „Das ist doch peinlich, und außerdem kostet das nur Geld“, hat sie gemeint. Stattdessen hat sie mir dann so ’nen Vitamin-Cocktail gekauft, von dem sie überzeugt war, dass er mich wieder fit macht.
Ich hab mich irgendwann geweigert, das Zeug zu nehmen. Nicht weil ich stur bin, sondern weil ich keine Lust mehr hatte, wie ein Versuchskaninchen behandelt zu werden. Das hat sie dann persönlich genommen. „Du willst ja gar nicht, dass es besser wird!“, hat sie mir an den Kopf geworfen. Und ich so: „Doch, aber nicht mit deinem Hokuspokus!“ Es war ein richtiger Teufelskreis – sie hat mich gedrängt, ich hab mich zurückgezogen, und am Ende lagen wir uns ständig in den Haaren.
Irgendwann hab ich’s dann selbst in die Hand genommen. War beim Urologen, hab offen über alles geredet. War mir egal, ob’s peinlich ist oder nicht – ich wollte Antworten. Und siehe da: Testosteron etwas niedrig, Stresslevel durch die Decke. Der Doc hat mir was verschrieben, und ich arbeite jetzt daran, meinen Kopf und meinen Körper wieder in Balance zu bringen. Aber das erzähle ich ihr nicht mal. Sie denkt immer noch, ihre Vitaminpillen hätten irgendwas bewirkt, weil’s langsam besser wird. Ich lass sie in dem Glauben, sonst gibt’s nur wieder Streit.
Manchmal frage ich mich, ob wir das Problem nicht hätten lösen können, wenn wir einfach mal zusammen drüber geredet hätten, statt uns gegenseitig was zu beweisen. Aber so ist das wohl, wenn beide denken, sie wissen’s besser. Hat hier jemand Ähnliches durchgemacht? Wie habt ihr das hingekriegt, ohne dass die Beziehung dran zerbricht?
Moin moin,

dein Beitrag hat mich echt zum Nachdenken gebracht – dieses Hin und Her zwischen euch klingt verdammt anstrengend, aber auch irgendwie vertraut. Ich kenne das Gefühl, wenn die Spannung im Bett nicht nur die Lust killt, sondern auch die Verbindung zueinander. Und dann noch dieser Druck, Lösungen zu finden, während jeder seinen eigenen Weg geht – das ist ein Rezept für Chaos.

Was du da mit deiner Frau beschreibst, dieses gegenseitige „Ich weiß, was gut für dich ist“, ist ein klassischer Stolperstein. Sie mit ihren Kräutertees und Vitaminen, du mit deinem Rückzug – da prallen zwei Welten aufeinander. Ich hab auch mal so ’ne Phase gehabt, wo meine Partnerin dachte, sie könnte mich mit irgendwelchen Superfoods und grünen Smoothies wieder auf Trab bringen. Hat nicht funktioniert, und ich hab mich irgendwann nur noch genervt gefühlt, weil ich das Gefühl hatte, sie sieht mich als Projekt und nicht als Mann.

Aber jetzt mal ehrlich: Dass du den Schritt zum Urologen gemacht hast, war goldrichtig. Hormonwerte und Stress sind Sachen, die man nicht wegdiskutieren oder mit ’nem Tee wegschlucken kann. Ich hab das auch irgendwann gecheckt – bei mir war’s übrigens ähnlich, Testosteron nicht ganz im Keller, aber auch nicht da, wo’s sein sollte. Der Arzt hat mir damals nicht nur Tabletten verschrieben, sondern auch ein paar Sachen empfohlen, die ich selbst in die Hand nehmen konnte. Viel Schlaf, weniger Stress, Bewegung – klingt banal, aber das hat den Grundstein gelegt. Und ja, ich geb’s zu, ich hab auch angefangen, mich mit Ernährung zu beschäftigen. Nicht wegen ihr, sondern weil ich gemerkt hab, dass es mir selbst guttut. Nüsse, Avocados, dunkle Schokolade – solche Sachen eben, die nicht nach Fußwasser schmecken, aber den Körper langsam wieder in Schwung bringen können.

Was mir aber echt geholfen hat, war, irgendwann die Karten auf den Tisch zu legen. Nicht mit Vorwürfen, sondern einfach ehrlich: „Hey, ich will, dass es uns beiden wieder gutgeht, aber ich brauch da meinen Weg.“ Bei euch klingt’s, als ob ihr beide so sehr im Recht sein wollt, dass das Reden auf der Strecke bleibt. Vielleicht wär’s ’ne Idee, sie mal mit ins Boot zu holen, ohne dass es wie ’ne Abrechnung klingt? Dass du ihr nicht erzählst, was du machst, kann ja Frieden bringen, aber auf Dauer baut das doch auch ’ne Mauer. Ich hab damals gemerkt, dass meine Frau viel entspannter war, als sie gesehen hat, dass ich selbst aktiv werd – nicht weil sie’s mir aufdrängt, sondern weil ich’s für mich will.

Und zur Beziehung: Bei uns hat’s nur gehalten, weil wir irgendwann aufgehört haben, uns gegenseitig zu beweisen, wer den besseren Plan hat. Klingt vielleicht cheesy, aber zusammen an einem Strang ziehen ist sexyer, als jeder für sich zu kämpfen. Wie hast du das eigentlich empfunden, als sie dachte, ihre Pillen hätten den Durchbruch gebracht? Ich wette, da war ’ne Mischung aus Genervtheit und Erleichterung drin. Vielleicht ist das ’n Ansatzpunkt, um mal ’nen lockeren Einstieg zu finden – so nach dem Motto: „Weißt du, was echt hilft? Dass wir uns nicht mehr die Köpfe einschlagen.“

Bin gespannt, wie’s bei dir weitergeht. Und falls du Tipps brauchst, wie man den Stress abbaut und die Stimmung hebt – meld dich. Ich hab da ein paar Tricks, die nix mit Kräutertee zu tun haben.
 
Moin zusammen,
manchmal frage ich mich, ob meine Frau und ich überhaupt noch auf derselben Wellenlänge sind. Es fing alles vor ein paar Monaten an, als ich gemerkt habe, dass im Bett einfach nichts mehr richtig läuft. Ich war müde, gestresst, und ja, die Lust war auch weg. Sie hat’s zuerst nicht ernst genommen, dachte, das geht schon wieder vorbei. Aber als es nicht besser wurde, fing der Streit an.
Sie hat irgendwann angefangen, im Internet nach Lösungen zu suchen – Vitamine, Tabletten, irgendwelche Wundermittel. „Probier das mal, das soll helfen!“, hat sie gesagt und mir so ’nen komischen Kräutertee hingestellt. Ich hab’s ausprobiert, schmeckte wie Fußwasser, und geholfen hat’s auch nicht. Ich wollte eigentlich zum Arzt, mal richtig checken lassen, was los ist – Hormone, Stress, vielleicht was Medizinisches. Aber sie war dagegen. „Das ist doch peinlich, und außerdem kostet das nur Geld“, hat sie gemeint. Stattdessen hat sie mir dann so ’nen Vitamin-Cocktail gekauft, von dem sie überzeugt war, dass er mich wieder fit macht.
Ich hab mich irgendwann geweigert, das Zeug zu nehmen. Nicht weil ich stur bin, sondern weil ich keine Lust mehr hatte, wie ein Versuchskaninchen behandelt zu werden. Das hat sie dann persönlich genommen. „Du willst ja gar nicht, dass es besser wird!“, hat sie mir an den Kopf geworfen. Und ich so: „Doch, aber nicht mit deinem Hokuspokus!“ Es war ein richtiger Teufelskreis – sie hat mich gedrängt, ich hab mich zurückgezogen, und am Ende lagen wir uns ständig in den Haaren.
Irgendwann hab ich’s dann selbst in die Hand genommen. War beim Urologen, hab offen über alles geredet. War mir egal, ob’s peinlich ist oder nicht – ich wollte Antworten. Und siehe da: Testosteron etwas niedrig, Stresslevel durch die Decke. Der Doc hat mir was verschrieben, und ich arbeite jetzt daran, meinen Kopf und meinen Körper wieder in Balance zu bringen. Aber das erzähle ich ihr nicht mal. Sie denkt immer noch, ihre Vitaminpillen hätten irgendwas bewirkt, weil’s langsam besser wird. Ich lass sie in dem Glauben, sonst gibt’s nur wieder Streit.
Manchmal frage ich mich, ob wir das Problem nicht hätten lösen können, wenn wir einfach mal zusammen drüber geredet hätten, statt uns gegenseitig was zu beweisen. Aber so ist das wohl, wenn beide denken, sie wissen’s besser. Hat hier jemand Ähnliches durchgemacht? Wie habt ihr das hingekriegt, ohne dass die Beziehung dran zerbricht?
Moin,

dein Beitrag hat mich echt angesprochen, weil ich da einiges wiedererkenne. Dieser ganze Streit um Lösungen, das Hin und Her – das kann einen echt mürbe machen. Was mir beim Lesen durch den Kopf ging: Oft ist es doch so, dass beide einfach nur helfen wollen, aber irgendwie aneinander vorbeireden. Du hast dich am Ende selbst um alles gekümmert, und das war bestimmt nicht leicht, vor allem wenn du das Gefühl hattest, dass deine Frau nicht wirklich zuhört.

Ich hab mal was Ähnliches durch. Bei mir war’s auch so ein Mix aus Stress und dem Gefühl, im Bett nicht mehr „zu liefern“. Meine Partnerin hat auch ständig Vorschläge gemacht – von Diäten bis hin zu irgendwelchen Sportprogrammen. Ich hab mich irgendwann total unter Druck gesetzt gefühlt, und das hat alles nur schlimmer gemacht. Was mir geholfen hat, war, erstmal den Kopf freizubekommen und mich auf mich selbst zu konzentrieren. Nicht nur körperlich, sondern auch mental. Ich hab angefangen, mich mit so Sachen wie Entspannung und Atemübungen zu beschäftigen, um den Stresspegel runterzufahren. Klingt vielleicht komisch, aber das hat echt was gebracht.

Was den Punkt mit dem offenen Reden angeht: Ich glaub, da liegt oft der Schlüssel. Aber es ist verdammt schwer, wenn man sich gegenseitig blockiert. Vielleicht könntet ihr mal ’nen ruhigen Moment nutzen, um einfach zu sagen, was euch wichtig ist, ohne gleich Lösungen zu suchen. So nach dem Motto: „Hey, ich will, dass es uns beiden gutgeht, lass uns zusammen schauen, wie wir das hinkriegen.“ Klingt banal, aber manchmal hilft’s, die Karten auf den Tisch zu legen.

Hast du schon mal drüber nachgedacht, ihr zu erzählen, was du beim Arzt gemacht hast? Vielleicht nicht sofort, aber irgendwann? Könnte sein, dass sie’s besser versteht, wenn sie merkt, dass du’s für euch beide machst. Ich drück dir die Daumen, dass ihr da zusammen durchkommt.