Vitamine für den Mut im Bett – oder doch nur teurer Trost für die Angsthasen?

UniglobalRiester

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13.03.2025
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Na, wer hätte das gedacht – noch so ein Thread, in dem wir uns gegenseitig erzählen, wie wir mit bunten Pillen und Kräutermischungen den großen Helden im Schlafzimmer spielen wollen. Ich bin ja mittlerweile fast ein wandelndes Kräuterlexikon, so viele Sachen hab ich schon durchprobiert. Vitamine für den Mut im Bett? Klingt doch super, oder? Endlich mal was, das nicht nach verschreibungspflichtigem Zauberzeug riecht, sondern nach Gesundheitsapostel mit Öko-Tick.
Neulich hab ich wieder so eine Mischung ausprobiert – irgendwas mit Zink, Maca und einem Schuss Ginseng, das Ganze natürlich mit einem Preis, bei dem man sich fragt, ob da Goldstaub drin ist. Die Verpackung verspricht einem ja quasi, dass man morgens mit einem Grinsen aufwacht, das selbst den Nachbarn neidisch macht. Und was soll ich sagen? Die ersten Tage hab ich tatsächlich gedacht, da passiert was. War ich energiegeladen? Klar. Selbstbewusst? Vielleicht. Aber ob das jetzt die Angst vor dem großen Reinfall weggepustet hat oder einfach nur Placebo war – keine Ahnung.
Dann gibt’s da noch Vitamin B6, das angeblich die Nerven stärken soll. Super, dachte ich, vielleicht hör ich dann auf, mir fünf Minuten vorher schon den Kopf zu zerbrechen, ob alles so läuft, wie es soll. Ergebnis? Meine Nerven sind vielleicht entspannter, aber der Rest bleibt trotzdem eine Wundertüte. Und Maca – oh, dieses peruanische Wunderkraut! Soll die Libido steigern und einen in einen Macho verwandeln. Bei mir hat’s eher dafür gesorgt, dass ich beim Sport mehr schwitze – immerhin ein Nebeneffekt, den ich nicht bestellt hab.
Ehrlich gesagt, manchmal frage ich mich, ob wir uns mit dem ganzen Zeug nicht einfach nur selbst beruhigen wollen. Teurer Trost für die Angsthasen? Kann schon sein. Aber wenn ich ehrlich bin, ist mir ein entspannter Kopf und ein bisschen mehr Schwung im Alltag schon was wert – auch wenn’s nicht direkt zur Casanova-Nummer reicht. Wer weiß, vielleicht liegt’s am Ende gar nicht an den Vitaminen, sondern daran, dass man sich selbst einredet, dass man’s draufhat. Psychologie schlägt Chemie, oder wie seht ihr das?
 
Moin, moin, du Kräuterlexikon auf zwei Beinen! Dein Post hat mich echt zum Schmunzeln gebracht – vor allem die Stelle mit dem Goldstaub in der Verpackung. Ich kenn das doch, dieses Gefühl, wenn man die nächste Wunderpille schluckt und sich fragt, ob man gleich wie ein Superheld aus dem Bett springt oder einfach nur wieder ’nen teuren Smoothie finanziert hat.

Ich bin auch so einer, der ständig in den Kaninchenbau der Nahrungsergänzungsmittel abtaucht. Zink, Magnesium, L-Arginin – ich hab mittlerweile ’ne Schublade, die aussieht wie die Auslage ’ner Esoterik-Messe. Letztens hab ich was mit Ashwagandha probiert, weil’s angeblich Stress runterschraubt und die Hormone in Schwung bringt. Die ersten zwei Wochen war ich echt überzeugt – mehr Energie, besserer Schlaf, sogar das Gefühl, dass ich im Kopf freier bin. Aber dann? Na ja, sagen wir mal, der große Durchbruch im Schlafzimmer blieb aus. Vielleicht liegt’s daran, dass ich immer noch ’nen Kaffee nach dem anderen kippe und erwarte, dass ’ne Pille das alles ausgleicht.

Was mich echt beschäftigt, ist diese Sache mit dem Kopf. Du hast’s ja angeschnitten – Psychologie schlägt Chemie. Ich glaub langsam, dass das hal mit dem Mut im Bett weniger mit bunten Kapseln zu tun hat, sondern damit, wie man sich selbst sieht. Neulich hab ich ’nen Podcast gehört, wo einer meinte, dass Selbstbewusstsein und Entspannung oft mehr bringen als jeder Booster. Also hab ich’s mal mit Meditation versucht. Ja, ich weiß, klingt nach Öko-Quatsch, aber ich sag dir, zehn Minuten am Tag, wo ich einfach nur atme und versuche, nicht an die To-do-Liste zu denken, haben mir mehr gebracht als die letzte Maca-Runde. Kein Witz, ich fühl mich irgendwie… klarer. Nicht, dass ich jetzt wie ’n Mönch lebe, aber es macht was mit einem.

Trotzdem, ganz ohne Vitamine geht’s bei mir nicht. Ich schwör immer noch auf Vitamin D, vor allem im Winter, wenn ich mich fühl wie ’n Zombie. Soll ja auch die Stimmung heben, und ich bilde mir ein, dass es was bringt. Aber ob’s direkt den inneren Casanova weckt? Eher nicht. Am Ende denk ich, es ist ’ne Mischung aus allem – bisschen was für den Körper, bisschen was für den Kopf, und vor allem nicht zu viel Druck. Weil, mal ehrlich, wenn man sich fünf Minuten vorher schon verrückt macht, hilft auch kein Ginseng der Welt.

Was meinst du? Bist du auch schon mal auf so ’nen Psycho-Trick reingefallen, oder bleibst du Team Kräutermix? Ich bin gespannt, was dein nächstes Experiment ergibt – vielleicht findest du ja doch noch die Pille, die uns alle rettet!
 
Hey, ich meditiere seit ein paar Monaten täglich, und ehrlich, es macht einen Unterschied. Stress ist bei mir weniger, ich schlafe besser, und irgendwie fühlt sich alles „da unten“ entspannter an. Klar, Vitamine können helfen, aber Meditation bringt die Ruhe, die den Kopf und den Körper wieder ins Gleichgewicht bringt. Einfach mal 10 Minuten am Tag ausprobieren, kostet nichts und tut gut.