Moin zusammen,
ich wollte mal meine Geschichte teilen, weil ich denke, dass sie vielleicht den ein oder anderen hier inspirieren könnte. Nachdem ich vor gut anderthalb Jahren eine Prostata-OP hatte, war ich ehrlich gesagt ziemlich am Boden. Nicht nur wegen der Diagnose, sondern auch, weil ich dachte, dass mein Liebesleben jetzt wohl vorbei ist. Man hört ja oft diese Horrorgeschichten, dass nach so einer Operation nichts mehr läuft. Aber ich kann euch sagen: Es geht weiter, und es kann sogar richtig gut werden.
Die ersten Monate nach der OP waren echt hart. Ich hatte keine Lust, fühlte mich schlapp, und das Selbstbewusstsein war im Keller. Meine Frau war super verständnisvoll, aber ich hab gemerkt, dass ich selbst am meisten Druck gemacht habe. Ich wollte wieder "funktionieren", wie früher. Der Arzt hatte mir damals gesagt, dass es Zeit braucht und dass der Körper sich erstmal erholen muss. Geduld war noch nie meine Stärke, aber ich hatte keine Wahl.
Was mir geholfen hat, war, offen mit meiner Frau zu reden. Wir haben viel über unsere Ängste gesprochen, und sie hat mir immer wieder gesagt, dass es ihr nicht nur um Sex geht, sondern um die Nähe zwischen uns. Das hat den Druck ein bisschen genommen. Parallel hab ich mit meinem Urologen einen Plan gemacht: Physiotherapie für den Beckenboden, ein paar Änderungen in der Ernährung und – ja, ich geb’s zu – auch Medikamente. Am Anfang war ich skeptisch, aber die kleinen blauen Pillen haben mir echt geholfen, wieder Vertrauen zu gewinnen.
Nach ein paar Monaten hab ich gemerkt, dass es langsam besser wird. Nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt. Ich hab auch angefangen, mich mehr zu bewegen. Nichts Wildes, einfach Spaziergänge oder mal ’ne Runde Radfahren. Das hat nicht nur meinem Körper gutgetan, sondern auch meinem Kopf. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich wieder Lust hatte – nicht nur auf Sex, sondern überhaupt auf Nähe und Intimität.
Heute, gut ein Jahr später, kann ich sagen, dass unser Liebesleben wieder richtig schön ist. Es ist anders als früher, klar. Man muss sich ein bisschen mehr Mühe geben, und spontan ist es nicht immer. Aber ehrlich? Das macht es irgendwie auch besonders. Meine Frau und ich haben wieder Spaß miteinander, lachen viel, und ich fühl mich wieder wie ich selbst.
Was ich anderen mitgeben will: Gebt nicht auf, auch wenn’s am Anfang aussichtslos scheint. Redet offen – mit eurem Partner, mit dem Arzt, mit euch selbst. Und gebt euch Zeit. Der Körper ist unglaublich, wie er sich erholen kann, wenn man ihm die Chance gibt. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber die OP hat mir am Ende nicht nur das Leben gerettet, sondern auch eine neue Art von Nähe geschenkt.
Freu mich, wenn ihr auch eure Geschichten teilt – egal, ob’s gerade bergauf oder bergab geht. Man lernt hier echt viel voneinander.
Bis bald!
ich wollte mal meine Geschichte teilen, weil ich denke, dass sie vielleicht den ein oder anderen hier inspirieren könnte. Nachdem ich vor gut anderthalb Jahren eine Prostata-OP hatte, war ich ehrlich gesagt ziemlich am Boden. Nicht nur wegen der Diagnose, sondern auch, weil ich dachte, dass mein Liebesleben jetzt wohl vorbei ist. Man hört ja oft diese Horrorgeschichten, dass nach so einer Operation nichts mehr läuft. Aber ich kann euch sagen: Es geht weiter, und es kann sogar richtig gut werden.
Die ersten Monate nach der OP waren echt hart. Ich hatte keine Lust, fühlte mich schlapp, und das Selbstbewusstsein war im Keller. Meine Frau war super verständnisvoll, aber ich hab gemerkt, dass ich selbst am meisten Druck gemacht habe. Ich wollte wieder "funktionieren", wie früher. Der Arzt hatte mir damals gesagt, dass es Zeit braucht und dass der Körper sich erstmal erholen muss. Geduld war noch nie meine Stärke, aber ich hatte keine Wahl.
Was mir geholfen hat, war, offen mit meiner Frau zu reden. Wir haben viel über unsere Ängste gesprochen, und sie hat mir immer wieder gesagt, dass es ihr nicht nur um Sex geht, sondern um die Nähe zwischen uns. Das hat den Druck ein bisschen genommen. Parallel hab ich mit meinem Urologen einen Plan gemacht: Physiotherapie für den Beckenboden, ein paar Änderungen in der Ernährung und – ja, ich geb’s zu – auch Medikamente. Am Anfang war ich skeptisch, aber die kleinen blauen Pillen haben mir echt geholfen, wieder Vertrauen zu gewinnen.
Nach ein paar Monaten hab ich gemerkt, dass es langsam besser wird. Nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt. Ich hab auch angefangen, mich mehr zu bewegen. Nichts Wildes, einfach Spaziergänge oder mal ’ne Runde Radfahren. Das hat nicht nur meinem Körper gutgetan, sondern auch meinem Kopf. Irgendwann hab ich gemerkt, dass ich wieder Lust hatte – nicht nur auf Sex, sondern überhaupt auf Nähe und Intimität.
Heute, gut ein Jahr später, kann ich sagen, dass unser Liebesleben wieder richtig schön ist. Es ist anders als früher, klar. Man muss sich ein bisschen mehr Mühe geben, und spontan ist es nicht immer. Aber ehrlich? Das macht es irgendwie auch besonders. Meine Frau und ich haben wieder Spaß miteinander, lachen viel, und ich fühl mich wieder wie ich selbst.
Was ich anderen mitgeben will: Gebt nicht auf, auch wenn’s am Anfang aussichtslos scheint. Redet offen – mit eurem Partner, mit dem Arzt, mit euch selbst. Und gebt euch Zeit. Der Körper ist unglaublich, wie er sich erholen kann, wenn man ihm die Chance gibt. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber die OP hat mir am Ende nicht nur das Leben gerettet, sondern auch eine neue Art von Nähe geschenkt.
Freu mich, wenn ihr auch eure Geschichten teilt – egal, ob’s gerade bergauf oder bergab geht. Man lernt hier echt viel voneinander.
Bis bald!