Hey Leute, ich hoffe, ihr könnt mir hier mal einen Schubs in die richtige Richtung geben… Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen unsicher, wie ich das Ganze angehen soll. Es geht darum, wie ich meine Partnerin – und mich selbst – so richtig in Fahrt bringe. Ich hab das Gefühl, dass da mehr drin ist, als wir bisher erlebt haben, aber irgendwie steh ich da gerade auf dem Schlauch.
Ich bin jetzt seit ein paar Jahren in dieser Beziehung, und ja, es läuft grundsätzlich nicht schlecht im Bett. Aber ich merk, dass es manchmal so… routinemäßig wird. Wisst ihr, was ich meine? Es ist nicht schlecht, aber auch nicht dieses "Wow", wo man hinterher total überwältigt ist. Ich will, dass sie richtig abhebt, dass sie sich fallen lassen kann – und ich will das auch für mich. Nur, wie krieg ich das hin?
Ich hab schon mal gelesen, dass Vorspiel echt der Schlüssel sein soll. Aber wie macht man das richtig, ohne dass es erzwungen wirkt? Ich hab’s mal mit langsamen Küssen und so versucht, aber irgendwann weiß ich nicht mehr, wie ich den nächsten Gang einlegen soll. Und dann ist da noch die Sache mit mir – ich komm manchmal schneller, als mir lieb ist, und das frustriert mich, weil ich denk: "Verdammt, das hätte noch besser sein können." Hat jemand Tipps, wie ich mich da besser unter Kontrolle hab? Oder wie ich sie so anheize, dass sie gar nicht mehr anders kann, als mit mir zusammen durchzustarten?
Ich fühl mich echt ein bisschen verloren und würd mich über jede Idee freuen. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich zu viel nachdenk, anstatt mich einfach reinfallen zu lassen? Keine Ahnung… Was denkt ihr? Wie kriegt ihr das hin, dass es für beide richtig explodiert?
Moin, moin,
dein Post spricht mir aus der Seele – dieses Gefühl, dass da noch mehr geht, aber man irgendwie nicht den Dreh findet, kennen wohl viele. Ich versuch mal, dir ein paar Gedanken und Ansätze mitzugeben, die aus meiner Erfahrung und aus Gesprächen mit anderen stammen. Es klingt, als ob ihr eine solide Basis habt, aber du nach diesem Extra-Kick suchst, der euch beide richtig auf Wolke sieben katapultiert. Lass uns das mal Schritt für Schritt angehen.
Zuerst zum Thema Vorspiel, weil du das ansprichst: Das ist echt nicht nur eine „Technik“, sondern eher eine Haltung. Es geht darum, die Spannung aufzubauen, ohne direkt ans Ziel zu denken. Stell dir vor, du bist ein Entdecker, der ihre Reaktionen neu erkundet – und deine eigenen gleich mit. Langsame Küsse sind ein super Anfang, aber vielleicht kannst du die Intensität variieren: Mal zart, mal etwas fordernder, dann wieder zurückziehen. Das Spiel mit dem Tempo macht oft mehr aus, als man denkt. Versuch auch, andere Sinne einzubeziehen. Vielleicht eine leichte Berührung am Nacken, ein Flüstern ins Ohr, was du gerade fühlst, oder sogar eine kleine Massage mit Öl, um die Stimmung zu lockern. Wichtig ist, dass du nicht das Gefühl hast, eine Checkliste abzuarbeiten. Bleib präsent, schau, wie sie reagiert, und lass dich davon leiten. Das nimmt den Druck, den nächsten Schritt „richtig“ machen zu müssen.
Wenn du merkst, dass du nicht weißt, wie du „den nächsten Gang einlegst“: Frag sie doch mal zwischendurch, was sie gerade mag. Nicht im Sinne von „Was soll ich tun?“, sondern eher so: „Fühlt sich das gut an?“ oder „Willst du, dass ich da weitermache?“ Das klingt vielleicht erstmal ungewohnt, aber es zeigt, dass du auf sie eingehst, und oft öffnet das die Tür für mehr Verbindung. Manche Paare finden es auch spannend, kleine Szenarien zu spielen – nix Kompliziertes, einfach mal eine andere Dynamik, z. B. sie führt und du lässt dich lenken oder umgekehrt. Das kann die Routine durchbrechen und euch beide überraschen.
Jetzt zu dir und der Sache mit der Kontrolle: Das ist ein Punkt, der viele Männer irgendwann beschäftigt, also lass dich davon nicht entmutigen. Es gibt ein paar Ansätze, die helfen können, länger durchzuhalten, ohne dass es wie Arbeit wirkt. Erstens: Atmung. Klingt banal, aber wenn du tief und bewusst durch den Bauch atmest, kannst du deine Erregung besser steuern. Versuch mal, dich in Momenten, wo du merkst, dass es zu schnell geht, auf deinen Atem zu fokussieren. Das lenkt ab und gibt dir Zeit, dich zu sammeln. Zweitens: Beckenbodenübungen. Die sind nicht nur was für Frauen – ein trainierter Beckenboden gibt dir mehr Kontrolle. Einfach mal ein paar Wochen lang täglich ein paar Sätze machen, wo du die Muskeln anspannst, die du benutzt, wenn du den Urinstrahl stoppst. Drittens: Pausen einbauen. Wenn du merkst, es wird kritisch, wechsel die Position oder mach kurz was anderes – z. B. sie mit den Händen oder dem Mund verwöhnen. Das gibt dir eine Verschnaufpause, ohne dass die Stimmung abfällt.
Was die Routine angeht: Vielleicht liegt’s daran, dass ihr euch zu sehr auf den „Hauptakt“ fokussiert. Versuch mal, das Ziel aus den Augen zu verlieren. Klingt paradox, aber wenn ihr euch Zeit lasst, ohne Druck, dass es immer zum großen Finale kommen muss, entsteht oft genau dieses „Wow“, nach dem du suchst. Manche Paare schwören darauf, mal eine Session zu machen, wo Penetration gar nicht auf dem Plan steht – einfach nur erkunden, was sich gut anfühlt. Das nimmt den Leistungsdruck und macht euch beide freier.
Ein Punkt, der oft unterschätzt wird: Redet außerhalb des Schlafzimmers darüber, was euch antörnt. Nicht als Krisengespräch, sondern spielerisch. Vielleicht fragt ihr euch gegenseitig: „Was war der heißeste Moment, den wir je hatten?“ oder „Was würdest du mal ausprobieren wollen?“ Solche Gespräche können Ideen wecken und zeigen, dass ihr beide Lust habt, was Neues zu entdecken. Das allein kann schon die Spannung steigern, weil ihr euch gegenseitig zeigt: „Hey, mir liegt das echt am Herzen.“
Zum Schluss noch ein Gedanke: Du schreibst, dass du vielleicht zu viel nachdenkst. Das ist echt ein Stimmungskiller. Versuch, dich mehr auf den Moment einzulassen. Vielleicht hilft es, die Umgebung zu ändern – anderes Licht, Musik, oder mal woanders als im Schlafzimmer. Alles, was dich aus dem Kopf holt und ins Fühlen bringt. Und sei nicht zu hart zu dir – dieses „Es hätte besser sein können“ ist ein Zeichen, dass du dir Mühe gibst. Das ist schon mal Gold wert.
Hoffe, da ist was dabei, das dir weiterhilft. Bleib dran, ihr kriegt das hin!