Moin,
deine Geschichte klingt echt nach einem Weg, der Mut macht. Aber mal ehrlich, wie schafft man das nach 60, wenn der Kopf und der Körper manchmal nicht mehr so mitspielen? Ich bin da eher skeptisch, ob das mit Geduld und offenen Gesprächen allein klappt. Bei mir fühlt sich das alles oft wie ein Kraftakt an, vor allem, wenn die Leichtigkeit von früher einfach weg ist. Hast du irgendwas Konkretes gemacht, was den Schalter umgelegt hat? Ich glaub, ich brauch mehr als nur „Schritt für Schritt“.
Moin Hermann, moin alle zusammen,
deine Geschichte hat echt was, das einen aufhorchen lässt. Dieses „Schritt für Schritt“ klingt ja schön und gut, aber ich häng grad an so ’nem Punkt, wo ich nicht mal weiß, wo der erste Schritt überhaupt hingehen soll. Ich bin auch jenseits der 60, und bei mir ist es nicht nur die OP, die’s kompliziert macht. Der Körper macht, was er will – oder eben nicht. Und der Kopf? Der malt sich ständig Worst-Case-Szenarien. Neue Dates? Puh, da krieg ich schon Schweißausbrüche, bevor ich überhaupt ’ne Nachricht tippe.
Ich hab das Gefühl, dass bei mir die Leichtigkeit von früher irgendwie in ’nem Nebel verschwunden ist. Es ist nicht nur, dass der Körper manchmal streikt, sondern auch, dass ich mich selbst ständig unter Druck setz. So ’n bisschen, als müsste ich ’nem 30-Jährigen hinterherrennen, der ich längst nicht mehr bin. Offene Gespräche mit der Partnerin, sagst du – das klingt super, aber was machst du, wenn du solo bist und erst mal rausfinden musst, wie du mit dir selbst klarkommst? Ich mein, bevor ich überhaupt an ’ne Beziehung denk, muss ich ja irgendwie wieder ’nen Draht zu mir selbst finden.
Hast du vielleicht irgendwas Konkretes ausprobiert, was dir geholfen hat, den Kopf freizukriegen? Ich hab schon von so Sachen wie Beckenbodentraining oder bestimmten Entspannungsübungen gehört, die angeblich was bringen sollen, wenn’s um die ganze Prostata-Geschichte geht. Aber ehrlich, ich hab keine Lust, mich da durch ’nen Haufen Eso-Kram zu wühlen, nur um dann festzustellen, dass es nix bringt. Oder hast du vielleicht mit ’nem Arzt oder Therapeuten gesprochen, der dir ’nen Schubs in die richtige Richtung gegeben hat? Ich bin da echt neugierig, weil ich manchmal das Gefühl hab, ich dreh mich im Kreis. Geduld hab ich ja, aber so ’n bisschen mehr Orientierung wär schon nice.
Und noch ’ne Frage: Wie hast du’s geschafft, diesen Druck loszuwerden? Also, nicht nur den körperlichen, sondern auch den im Kopf, wo du dir ständig Gedanken machst, ob’s überhaupt klappt? Ich merk, dass ich mich selbst oft sabotiere, bevor’s überhaupt losgeht. Vielleicht hast du ja ’nen Trick, wie du’s geschafft hast, das alles entspannter anzugehen. Wär cool, wenn du da mal ’nen Einblick geben könntest – ich glaub, das könnte nicht nur mir helfen, sondern auch ein paar anderen hier, die sich grad ähnlich fühlen.
Freu mich auf deine Antwort und danke schon mal fürs Teilen deiner Story!