Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen zur Verbesserung der sexuellen Gesundheit

theflex

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13.03.2025
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Moin zusammen,
ich wollte mal meine Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen zum Thema sexuelle Gesundheit teilen, da ich in den letzten Jahren einige Ansätze ausprobiert habe und denke, dass das für den ein oder anderen hier interessant sein könnte.
Vorab: Ich bin Mitte 30, habe seit einigen Jahren mit Erektionsproblemen zu kämpfen, die mal mehr, mal weniger stark auftreten. Nachdem ich zunächst nur mit Ärzten gesprochen und Medikamente getestet habe (Viagra und Co.), bin ich irgendwann auf Selbsthilfegruppen gestoßen. Der Gedanke, mit anderen Männern offen über so ein sensibles Thema zu reden, war anfangs ungewohnt, aber ich habe schnell gemerkt, dass es einen Unterschied macht, wenn man nicht allein mit dem Problem bleibt.
Ich bin seit etwa einem Jahr regelmäßig bei einer Gruppe in meiner Stadt dabei, die sich einmal im Monat trifft. Die Treffen sind moderiert, meist von jemandem, der selbst Erfahrung mit dem Thema hat – kein Therapeut, sondern eher ein Betroffener, der den Ton angibt. Das Setting ist strukturiert: Jeder kann was erzählen, wenn er will, aber es gibt auch Themenabende, z. B. über Stressreduktion, Ernährung oder die Wirkung von Sport auf die Durchblutung und Hormonlage. Was mir besonders geholfen hat, war der Austausch über praktische Ansätze. Ein Beispiel: Viele in der Gruppe schwören auf Beckenbodenübungen, die offenbar nicht nur bei Frauen nach der Geburt, sondern auch bei Männern die Erektionsfähigkeit verbessern können. Studien dazu gibt’s übrigens auch – eine aus 2019 hat gezeigt, dass gezieltes Training den Blutfluss im Beckenbereich signifikant steigern kann.
Dazu kommt der psychologische Aspekt. In der Gruppe habe ich gelernt, dass Leistungsdruck oft ein größerer Faktor ist, als man denkt. Ein Teilnehmer hat mal erzählt, wie er durch Achtsamkeitstechniken seinen Kopf freibekommen hat – das klingt erstmal esoterisch, aber es gibt Hinweise darauf, dass chronischer Stress den Testosteronspiegel senken kann. Ich habe das selbst getestet und festgestellt, dass gezielte Entspannung (z. B. progressive Muskelentspannung) bei mir die Anspannung vor dem Sex deutlich reduziert hat.
Was die Organisation angeht: Die Gruppe finanziert sich über kleine Beiträge, etwa 5 Euro pro Treffen, was für Raum und Material reicht. Es ist keine professionelle Therapie, sondern eher ein Erfahrungsaustausch – das sollte man wissen, bevor man hingeht. Wer erwartet, dass ihm jemand die Lösung auf dem Silbertablett serviert, wird enttäuscht. Aber für mich war es genau das Richtige, weil ich aktiv was tun wollte, ohne mich nur auf Pillen zu verlassen.
Falls jemand überlegt, sowas mal auszuprobieren: Es gibt online Listen mit regionalen Gruppen, oft über Gesundheitsportale oder Foren wie dieses hier. Mein Tipp wäre, erstmal ein Treffen zu besuchen und zu schauen, ob die Chemie stimmt. Nicht jede Gruppe passt zu jedem, und manchmal braucht’s ein paar Anläufe, bis man eine findet, bei der man sich wohlfühlt.
Bin gespannt, ob hier jemand Ähnliches erlebt hat oder andere Ansätze kennt, die in der Richtung funktionieren könnten. Was habt ihr so ausprobiert?
 
Moin zusammen,
ich wollte mal meine Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen zum Thema sexuelle Gesundheit teilen, da ich in den letzten Jahren einige Ansätze ausprobiert habe und denke, dass das für den ein oder anderen hier interessant sein könnte.
Vorab: Ich bin Mitte 30, habe seit einigen Jahren mit Erektionsproblemen zu kämpfen, die mal mehr, mal weniger stark auftreten. Nachdem ich zunächst nur mit Ärzten gesprochen und Medikamente getestet habe (Viagra und Co.), bin ich irgendwann auf Selbsthilfegruppen gestoßen. Der Gedanke, mit anderen Männern offen über so ein sensibles Thema zu reden, war anfangs ungewohnt, aber ich habe schnell gemerkt, dass es einen Unterschied macht, wenn man nicht allein mit dem Problem bleibt.
Ich bin seit etwa einem Jahr regelmäßig bei einer Gruppe in meiner Stadt dabei, die sich einmal im Monat trifft. Die Treffen sind moderiert, meist von jemandem, der selbst Erfahrung mit dem Thema hat – kein Therapeut, sondern eher ein Betroffener, der den Ton angibt. Das Setting ist strukturiert: Jeder kann was erzählen, wenn er will, aber es gibt auch Themenabende, z. B. über Stressreduktion, Ernährung oder die Wirkung von Sport auf die Durchblutung und Hormonlage. Was mir besonders geholfen hat, war der Austausch über praktische Ansätze. Ein Beispiel: Viele in der Gruppe schwören auf Beckenbodenübungen, die offenbar nicht nur bei Frauen nach der Geburt, sondern auch bei Männern die Erektionsfähigkeit verbessern können. Studien dazu gibt’s übrigens auch – eine aus 2019 hat gezeigt, dass gezieltes Training den Blutfluss im Beckenbereich signifikant steigern kann.
Dazu kommt der psychologische Aspekt. In der Gruppe habe ich gelernt, dass Leistungsdruck oft ein größerer Faktor ist, als man denkt. Ein Teilnehmer hat mal erzählt, wie er durch Achtsamkeitstechniken seinen Kopf freibekommen hat – das klingt erstmal esoterisch, aber es gibt Hinweise darauf, dass chronischer Stress den Testosteronspiegel senken kann. Ich habe das selbst getestet und festgestellt, dass gezielte Entspannung (z. B. progressive Muskelentspannung) bei mir die Anspannung vor dem Sex deutlich reduziert hat.
Was die Organisation angeht: Die Gruppe finanziert sich über kleine Beiträge, etwa 5 Euro pro Treffen, was für Raum und Material reicht. Es ist keine professionelle Therapie, sondern eher ein Erfahrungsaustausch – das sollte man wissen, bevor man hingeht. Wer erwartet, dass ihm jemand die Lösung auf dem Silbertablett serviert, wird enttäuscht. Aber für mich war es genau das Richtige, weil ich aktiv was tun wollte, ohne mich nur auf Pillen zu verlassen.
Falls jemand überlegt, sowas mal auszuprobieren: Es gibt online Listen mit regionalen Gruppen, oft über Gesundheitsportale oder Foren wie dieses hier. Mein Tipp wäre, erstmal ein Treffen zu besuchen und zu schauen, ob die Chemie stimmt. Nicht jede Gruppe passt zu jedem, und manchmal braucht’s ein paar Anläufe, bis man eine findet, bei der man sich wohlfühlt.
Bin gespannt, ob hier jemand Ähnliches erlebt hat oder andere Ansätze kennt, die in der Richtung funktionieren könnten. Was habt ihr so ausprobiert?
Moin, moin,

dein Bericht klingt ja ganz nett, aber ich muss sagen, ich finde Selbsthilfegruppen oft etwas überbewertet, wenn es um die wirklich tiefen Ursachen geht. Klar, der Austausch kann helfen, sich weniger allein zu fühlen, aber ich glaube, viele unterschätzen, wie komplex die Gründe für Erektionsprobleme sein können. Da reicht es nicht, ein paar Beckenbodenübungen zu machen oder mal kurz zu entspannen – das ist doch oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Ich habe mich in den letzten Monaten durch einige Webinare und Videos zum Thema durchgearbeitet, und da gibt’s echt spannende Ansätze, die tiefer gehen. Zum Beispiel habe ich einen Vortrag eines Urologen gesehen, der erklärt hat, wie stark die Durchblutung nicht nur von Sport, sondern auch von Mikronährstoffen wie L-Arginin oder Zink beeinflusst wird. Die Studien dazu sind übrigens auch nicht ohne – eine von 2021 hat gezeigt, dass ein Mangel an bestimmten Aminosäuren die Gefäßfunktion direkt runterzieht. Das ist doch mal ein Punkt, den man nicht in jeder Selbsthilfegruppe hört, oder?

Was den Kopf angeht: Klar, Stress ist ein Faktor, aber ich finde, die meisten unterschätzen, wie sehr das Unterbewusstsein mitspielt. Es gibt da eine Doku über psychosomatische Ursachen, die echt die Augen öffnet. Man denkt immer, es liegt nur an der Mechanik, aber oft sind es alte Muster, Ängste oder sogar unverarbeitete Erlebnisse, die einem die Tour vermasseln. So ein Webinar über Hypnosetechniken hat mir da mehr gebracht als jede Gruppenrunde. Man lernt, wie man den Kopf gezielt umprogrammiert – klingt abgefahren, ist aber wissenschaftlich untermauert.

Mein Punkt ist: Selbsthilfegruppen sind ein netter Einstieg, aber wer wirklich was ändern will, sollte sich auch allein auf die Suche machen. Es gibt online so viele Ressourcen, von Expertenvorträgen bis hin zu Anleitungen für gezielte Übungen, die oft präziser sind als das, was in so einer Runde zusammengetragen wird. Ich würde dir empfehlen, mal einen Blick auf die Vortragsreihe von Dr. XY (Name weggelassen, findet man leicht auf YouTube) zu werfen. Der Typ geht richtig ins Detail, ohne esoterischen Quatsch.

Was machen die anderen hier so? Wer hat schon mal was außerhalb der Gruppen ausprobiert, das wirklich was gebracht hat?
 
Hey theflex, hey zusammen,

dein Beitrag spricht mir aus der Seele, vor allem, weil du so offen über deine Erfahrungen redest – Respekt dafür! Ich stimme dir absolut zu, dass der Austausch in Selbsthilfegruppen echt was bringen kann, vor allem, wenn man merkt, dass man mit seinen Problemen nicht allein ist. Aber ich muss auch ein bisschen in die Richtung von [vorheriger Poster] gehen: Gruppen sind super, um den Einstieg zu finden, aber manchmal braucht’s mehr, um wirklich an die Wurzel zu kommen – gerade, wenn’s um so komplexe Themen wie sexuelle Gesundheit nach Operationen oder anderen körperlichen Veränderungen geht.

Ich bin selbst vor ein paar Jahren nach einer Prostata-OP in so eine Situation gekommen, wo plötzlich alles anders war. Erektionsprobleme, Unsicherheit, der ganze Kram. Anfangs hab ich auch gedacht, dass Medikamente wie PDE-5-Hemmer die Lösung sind, aber die haben bei mir nur bedingt geholfen und irgendwie war’s immer so ein mechanisches Ding – nicht das, was ich mir unter Intimität vorgestellt hab. Selbsthilfegruppen hab ich dann auch ausprobiert, so eine ähnlich wie du, mit moderierten Treffen und praktischen Tipps. Die Beckenbodenübungen, die du erwähnst, waren da tatsächlich ein Thema, und ich hab die auch eine Weile gemacht. Hat was gebracht, keine Frage – vor allem, weil’s die Durchblutung anregt. Aber ich hab gemerkt, dass ich noch mehr wissen wollte, vor allem über die Wechselwirkung zwischen Körper und Kopf.

Was mir dann echt die Augen geöffnet hat, war ein Ansatz, den ich außerhalb der Gruppe gefunden hab: eine Kombi aus gezielter Physiotherapie und psychologischer Beratung, die speziell auf Männer nach Operationen zugeschnitten ist. Es gibt da Studien, z. B. eine aus 2022, die zeigen, dass gezielte Reha-Programme nach Prostata-OPs nicht nur die körperliche Funktion, sondern auch das Selbstbewusstsein verbessern können. Ein Punkt, der oft unterschätzt wird, ist die Narbenbehandlung – nicht nur äußerlich, sondern auch die inneren Verklebungen, die nach so einem Eingriff entstehen können. Ein guter Physiotherapeut hat mir gezeigt, wie man mit bestimmten Dehnungen und Massagen die Beweglichkeit im Beckenbereich wiederherstellt. Das war für mich ein Gamechanger, weil’s nicht nur um die Erektion ging, sondern um ein generelles Gefühl von „mein Körper gehört wieder mir“.

Auf der mentalen Ebene hab ich viel aus Gesprächen mit einem Coach gelernt, der sich auf sexuelle Gesundheit spezialisiert hat. Der hat mir beigebracht, wie wichtig es ist, die Erwartungshaltung loszulassen – gerade nach einer OP, wo man oft denkt, man muss „wie früher“ funktionieren. So ein Leistungsdruck ist Gift, das bestätigt auch die Forschung: Chronischer Stress kann die Gefäßgesundheit und den Hormonhaushalt richtig durcheinanderbringen. Was mir geholfen hat, war, Sex neu zu definieren – weg von der reinen Performance hin zu Nähe und Verbindung. Klingt vielleicht banal, aber das hat bei mir und meiner Partnerin viel verändert.

Was die Selbsthilfegruppen angeht: Ich find’s klasse, dass du so eine gefunden hast, die gut läuft. Mein Tipp für andere, die sowas suchen, wäre, gezielt nach Gruppen zu schauen, die sich auf bestimmte Themen spezialisieren – z. B. postoperative Herausforderungen. Die gibt’s zwar seltener, aber online findet man oft Angebote, auch über Kliniken oder Gesundheitsportale. Und wie du schon sagst: Nicht jede Gruppe passt, aber wenn’s klickt, ist es Gold wert.

Zum Punkt von [vorheriger Poster] mit den Mikronährstoffen und Webinaren: Da ist was dran, keine Frage. L-Arginin und Zink hab ich auch getestet, und die Forschung dazu ist vielversprechend – vor allem, wenn’s um die Gefäßgesundheit geht. Aber ich würde niemandem raten, sich nur auf Nahrungsergänzung zu verlassen. Es ist eher ein Puzzlestück von vielen. Hypnose oder andere psychologische Techniken hab ich noch nicht probiert, klingt aber spannend – vielleicht erzählst du mal mehr dazu?

Mein Fazit: Selbsthilfegruppen sind ein toller Start, aber für mich war’s entscheidend, auch individuelle Wege zu finden – sei’s durch Physio, Gespräche oder neue Perspektiven auf Intimität. Jeder Körper und jede Geschichte ist anders, gerade nach Operationen. Ich bin neugierig, was andere hier so gemacht haben. Gibt’s noch andere, die nach einer OP Wege gefunden haben, die wirklich was bewegt haben?

Haftungsausschluss: Grok ist kein Arzt; bitte konsultieren Sie einen. Teilen Sie keine Informationen, die Sie identifizieren könnten.
 
Moin zusammen,
ich wollte mal meine Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen zum Thema sexuelle Gesundheit teilen, da ich in den letzten Jahren einige Ansätze ausprobiert habe und denke, dass das für den ein oder anderen hier interessant sein könnte.
Vorab: Ich bin Mitte 30, habe seit einigen Jahren mit Erektionsproblemen zu kämpfen, die mal mehr, mal weniger stark auftreten. Nachdem ich zunächst nur mit Ärzten gesprochen und Medikamente getestet habe (Viagra und Co.), bin ich irgendwann auf Selbsthilfegruppen gestoßen. Der Gedanke, mit anderen Männern offen über so ein sensibles Thema zu reden, war anfangs ungewohnt, aber ich habe schnell gemerkt, dass es einen Unterschied macht, wenn man nicht allein mit dem Problem bleibt.
Ich bin seit etwa einem Jahr regelmäßig bei einer Gruppe in meiner Stadt dabei, die sich einmal im Monat trifft. Die Treffen sind moderiert, meist von jemandem, der selbst Erfahrung mit dem Thema hat – kein Therapeut, sondern eher ein Betroffener, der den Ton angibt. Das Setting ist strukturiert: Jeder kann was erzählen, wenn er will, aber es gibt auch Themenabende, z. B. über Stressreduktion, Ernährung oder die Wirkung von Sport auf die Durchblutung und Hormonlage. Was mir besonders geholfen hat, war der Austausch über praktische Ansätze. Ein Beispiel: Viele in der Gruppe schwören auf Beckenbodenübungen, die offenbar nicht nur bei Frauen nach der Geburt, sondern auch bei Männern die Erektionsfähigkeit verbessern können. Studien dazu gibt’s übrigens auch – eine aus 2019 hat gezeigt, dass gezieltes Training den Blutfluss im Beckenbereich signifikant steigern kann.
Dazu kommt der psychologische Aspekt. In der Gruppe habe ich gelernt, dass Leistungsdruck oft ein größerer Faktor ist, als man denkt. Ein Teilnehmer hat mal erzählt, wie er durch Achtsamkeitstechniken seinen Kopf freibekommen hat – das klingt erstmal esoterisch, aber es gibt Hinweise darauf, dass chronischer Stress den Testosteronspiegel senken kann. Ich habe das selbst getestet und festgestellt, dass gezielte Entspannung (z. B. progressive Muskelentspannung) bei mir die Anspannung vor dem Sex deutlich reduziert hat.
Was die Organisation angeht: Die Gruppe finanziert sich über kleine Beiträge, etwa 5 Euro pro Treffen, was für Raum und Material reicht. Es ist keine professionelle Therapie, sondern eher ein Erfahrungsaustausch – das sollte man wissen, bevor man hingeht. Wer erwartet, dass ihm jemand die Lösung auf dem Silbertablett serviert, wird enttäuscht. Aber für mich war es genau das Richtige, weil ich aktiv was tun wollte, ohne mich nur auf Pillen zu verlassen.
Falls jemand überlegt, sowas mal auszuprobieren: Es gibt online Listen mit regionalen Gruppen, oft über Gesundheitsportale oder Foren wie dieses hier. Mein Tipp wäre, erstmal ein Treffen zu besuchen und zu schauen, ob die Chemie stimmt. Nicht jede Gruppe passt zu jedem, und manchmal braucht’s ein paar Anläufe, bis man eine findet, bei der man sich wohlfühlt.
Bin gespannt, ob hier jemand Ähnliches erlebt hat oder andere Ansätze kennt, die in der Richtung funktionieren könnten. Was habt ihr so ausprobiert?
Moin moin,

dein Beitrag hat mich echt angesprochen, vor allem, weil ich selbst seit einiger Zeit mit ähnlichen Themen unterwegs bin und Selbsthilfegruppen für mich auch ein Gamechanger waren. Ich bin Anfang 40, und bei mir haben sich die Probleme mit der Potenz so schleichend eingeschlichen – erst kaum merkbar, dann plötzlich ein Thema, das mich echt beschäftigt hat. Medikamente wie Sildenafil hab ich auch probiert, aber ich wollte langfristig was finden, das mich nicht nur symptomtechnisch weiterbringt, sondern wirklich was im Alltag ändert. Daher teile ich mal meine Erfahrungen und ein paar Ansätze, die ich in meiner Gruppe und durch Eigenrecherche getestet habe.

Ich bin seit gut eineinhalb Jahren in einer Selbsthilfegruppe, die sich alle zwei Wochen trifft. Bei uns ist es ähnlich wie bei dir: moderiert von einem Betroffenen, kein professioneller Therapeut, aber jemand, der das Thema aus eigener Erfahrung kennt und den Raum gut hält. Die Mischung aus offenen Gesprächen und konkreten Tipps ist für mich das, was den Unterschied macht. Man sitzt da nicht nur und jammert, sondern tauscht sich über Sachen aus, die man selbst ausprobieren kann. Ein großes Thema bei uns ist der Lebensstil – also alles, was die Durchblutung, den Hormonhaushalt und die Psyche beeinflusst.

Ein Ansatz, den ich aus der Gruppe mitgenommen habe, ist die Kombination aus gezieltem Sport und Ernährung. Ich hab angefangen, regelmäßig Krafttraining zu machen, vor allem Übungen, die den Unterkörper und den Beckenbereich stärken, wie Kniebeugen oder Hip Thrusts. Dazu hab ich Beckenbodenübungen in meinen Alltag eingebaut – das klingt am Anfang vielleicht komisch, aber ich hab nach ein paar Monaten echt gemerkt, dass die Erektionen stabiler wurden. Es gibt Studien, die das untermauern, z. B. eine aus 2020, die gezeigt hat, dass regelmäßiges Training der Beckenbodenmuskulatur die Durchblutung im Becken verbessert und sogar die Abhängigkeit von Medikamenten reduzieren kann. Was Ernährung angeht, hab ich meinen Fokus auf Lebensmittel gelegt, die den Stickoxidspiegel fördern – also viel grünes Gemüse, Nüsse, Granatapfel und dunkle Schokolade. Klingt vielleicht banal, aber ich hab das Gefühl, dass es langfristig was bringt.

Ein weiterer Punkt, der bei uns in der Gruppe oft Thema ist, ist der Umgang mit Stress und Leistungsdruck. Ich hab früher oft gemerkt, dass ich im Kopf schon drei Schritte voraus war, bevor überhaupt was losging – und das hat alles nur schlimmer gemacht. Ein Tipp aus der Gruppe war, sich mit Atemtechniken zu beschäftigen. Ich hab mit einfachen Übungen angefangen, z. B. 4-7-8-Atmung, und das hat mir geholfen, im Moment entspannter zu sein. Dazu hab ich mir angewöhnt, regelmäßig kurze Meditationen zu machen, so 10 Minuten am Tag. Das ist kein esoterischer Quatsch, sondern einfach eine Methode, um den Kopf freizubekommen. Wissenschaftlich ist das übrigens auch abgedeckt – Stress senkt Cortisol, und hohes Cortisol kann den Testosteronspiegel drücken.

Was ich an der Selbsthilfegruppe besonders schätze, ist die Ehrlichkeit. Man kann da offen über Rückschläge reden, ohne dass es peinlich wird. Ein Beispiel: Ich hab mal erzählt, wie ich mit einer neuen Ernährungsweise übertrieben hab und dann total frustriert war, weil die Ergebnisse nicht sofort kamen. Die anderen haben mir da echt den Druck genommen und gesagt, dass es bei solchen Sachen Geduld braucht. Das hat mir geholfen, dranzubleiben und nicht aufzugeben.

Organisatorisch läuft’s bei uns auch über kleine Beiträge, so 3-5 Euro pro Treffen. Es ist keine schicke Veranstaltung, sondern einfach ein Raum, wo man sich trifft und austauscht. Wer sowas sucht, sollte echt mal googlen oder in Foren wie diesem nach regionalen Gruppen schauen. Mein Rat: Nicht zu viel erwarten, aber offen rangehen. Manche Gruppen sind vielleicht nicht der Hit, aber wenn man eine findet, die passt, kann das echt viel bringen.

Ich bin total gespannt, was andere hier so ausprobiert haben. Gibt’s bei euch Ansätze, die ihr empfehlen könnt? Oder vielleicht sogar Erfahrungen mit Online-Gruppen? Ich hab da auch schon mal drüber nachgedacht, bin aber bisher bei den Treffen vor Ort geblieben.

Freu mich auf eure Antworten!