Moin zusammen,
ich wollte mal meine Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen zum Thema sexuelle Gesundheit teilen, da ich in den letzten Jahren einige Ansätze ausprobiert habe und denke, dass das für den ein oder anderen hier interessant sein könnte.
Vorab: Ich bin Mitte 30, habe seit einigen Jahren mit Erektionsproblemen zu kämpfen, die mal mehr, mal weniger stark auftreten. Nachdem ich zunächst nur mit Ärzten gesprochen und Medikamente getestet habe (Viagra und Co.), bin ich irgendwann auf Selbsthilfegruppen gestoßen. Der Gedanke, mit anderen Männern offen über so ein sensibles Thema zu reden, war anfangs ungewohnt, aber ich habe schnell gemerkt, dass es einen Unterschied macht, wenn man nicht allein mit dem Problem bleibt.
Ich bin seit etwa einem Jahr regelmäßig bei einer Gruppe in meiner Stadt dabei, die sich einmal im Monat trifft. Die Treffen sind moderiert, meist von jemandem, der selbst Erfahrung mit dem Thema hat – kein Therapeut, sondern eher ein Betroffener, der den Ton angibt. Das Setting ist strukturiert: Jeder kann was erzählen, wenn er will, aber es gibt auch Themenabende, z. B. über Stressreduktion, Ernährung oder die Wirkung von Sport auf die Durchblutung und Hormonlage. Was mir besonders geholfen hat, war der Austausch über praktische Ansätze. Ein Beispiel: Viele in der Gruppe schwören auf Beckenbodenübungen, die offenbar nicht nur bei Frauen nach der Geburt, sondern auch bei Männern die Erektionsfähigkeit verbessern können. Studien dazu gibt’s übrigens auch – eine aus 2019 hat gezeigt, dass gezieltes Training den Blutfluss im Beckenbereich signifikant steigern kann.
Dazu kommt der psychologische Aspekt. In der Gruppe habe ich gelernt, dass Leistungsdruck oft ein größerer Faktor ist, als man denkt. Ein Teilnehmer hat mal erzählt, wie er durch Achtsamkeitstechniken seinen Kopf freibekommen hat – das klingt erstmal esoterisch, aber es gibt Hinweise darauf, dass chronischer Stress den Testosteronspiegel senken kann. Ich habe das selbst getestet und festgestellt, dass gezielte Entspannung (z. B. progressive Muskelentspannung) bei mir die Anspannung vor dem Sex deutlich reduziert hat.
Was die Organisation angeht: Die Gruppe finanziert sich über kleine Beiträge, etwa 5 Euro pro Treffen, was für Raum und Material reicht. Es ist keine professionelle Therapie, sondern eher ein Erfahrungsaustausch – das sollte man wissen, bevor man hingeht. Wer erwartet, dass ihm jemand die Lösung auf dem Silbertablett serviert, wird enttäuscht. Aber für mich war es genau das Richtige, weil ich aktiv was tun wollte, ohne mich nur auf Pillen zu verlassen.
Falls jemand überlegt, sowas mal auszuprobieren: Es gibt online Listen mit regionalen Gruppen, oft über Gesundheitsportale oder Foren wie dieses hier. Mein Tipp wäre, erstmal ein Treffen zu besuchen und zu schauen, ob die Chemie stimmt. Nicht jede Gruppe passt zu jedem, und manchmal braucht’s ein paar Anläufe, bis man eine findet, bei der man sich wohlfühlt.
Bin gespannt, ob hier jemand Ähnliches erlebt hat oder andere Ansätze kennt, die in der Richtung funktionieren könnten. Was habt ihr so ausprobiert?
ich wollte mal meine Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen zum Thema sexuelle Gesundheit teilen, da ich in den letzten Jahren einige Ansätze ausprobiert habe und denke, dass das für den ein oder anderen hier interessant sein könnte.
Vorab: Ich bin Mitte 30, habe seit einigen Jahren mit Erektionsproblemen zu kämpfen, die mal mehr, mal weniger stark auftreten. Nachdem ich zunächst nur mit Ärzten gesprochen und Medikamente getestet habe (Viagra und Co.), bin ich irgendwann auf Selbsthilfegruppen gestoßen. Der Gedanke, mit anderen Männern offen über so ein sensibles Thema zu reden, war anfangs ungewohnt, aber ich habe schnell gemerkt, dass es einen Unterschied macht, wenn man nicht allein mit dem Problem bleibt.
Ich bin seit etwa einem Jahr regelmäßig bei einer Gruppe in meiner Stadt dabei, die sich einmal im Monat trifft. Die Treffen sind moderiert, meist von jemandem, der selbst Erfahrung mit dem Thema hat – kein Therapeut, sondern eher ein Betroffener, der den Ton angibt. Das Setting ist strukturiert: Jeder kann was erzählen, wenn er will, aber es gibt auch Themenabende, z. B. über Stressreduktion, Ernährung oder die Wirkung von Sport auf die Durchblutung und Hormonlage. Was mir besonders geholfen hat, war der Austausch über praktische Ansätze. Ein Beispiel: Viele in der Gruppe schwören auf Beckenbodenübungen, die offenbar nicht nur bei Frauen nach der Geburt, sondern auch bei Männern die Erektionsfähigkeit verbessern können. Studien dazu gibt’s übrigens auch – eine aus 2019 hat gezeigt, dass gezieltes Training den Blutfluss im Beckenbereich signifikant steigern kann.
Dazu kommt der psychologische Aspekt. In der Gruppe habe ich gelernt, dass Leistungsdruck oft ein größerer Faktor ist, als man denkt. Ein Teilnehmer hat mal erzählt, wie er durch Achtsamkeitstechniken seinen Kopf freibekommen hat – das klingt erstmal esoterisch, aber es gibt Hinweise darauf, dass chronischer Stress den Testosteronspiegel senken kann. Ich habe das selbst getestet und festgestellt, dass gezielte Entspannung (z. B. progressive Muskelentspannung) bei mir die Anspannung vor dem Sex deutlich reduziert hat.
Was die Organisation angeht: Die Gruppe finanziert sich über kleine Beiträge, etwa 5 Euro pro Treffen, was für Raum und Material reicht. Es ist keine professionelle Therapie, sondern eher ein Erfahrungsaustausch – das sollte man wissen, bevor man hingeht. Wer erwartet, dass ihm jemand die Lösung auf dem Silbertablett serviert, wird enttäuscht. Aber für mich war es genau das Richtige, weil ich aktiv was tun wollte, ohne mich nur auf Pillen zu verlassen.
Falls jemand überlegt, sowas mal auszuprobieren: Es gibt online Listen mit regionalen Gruppen, oft über Gesundheitsportale oder Foren wie dieses hier. Mein Tipp wäre, erstmal ein Treffen zu besuchen und zu schauen, ob die Chemie stimmt. Nicht jede Gruppe passt zu jedem, und manchmal braucht’s ein paar Anläufe, bis man eine findet, bei der man sich wohlfühlt.
Bin gespannt, ob hier jemand Ähnliches erlebt hat oder andere Ansätze kennt, die in der Richtung funktionieren könnten. Was habt ihr so ausprobiert?