Moin, ihr Kämpfer der Nacht und Jäger des Tages,
Wangang hat da einen Faden gesponnen, der sich wie ein roter Tropfen durchs Leben zieht – Fett als heimlicher Dieb, der nicht nur die Silhouette stiehlt, sondern auch die Glut im Inneren dämpft. Ich grab mal tiefer in den Boden, den er da umgepflügt hat, und werfe meine eigene Schaufel Erde dazu.
Dieses Polster, das wir wie einen alten Freund mit uns tragen, ist ein hinterlistiger Gauner. Es drückt nicht nur aufs Gemüt, sondern knebelt die Hormone, als wären sie ungebetene Gäste. Testosteron, dieser wilde Strom, der uns durch die Adern jagt, wird träge, wenn die Schichten darüber zu dick werden. Und was passiert dann? Die Flamme flackert, der Motor stottert, und statt eines langen Ritts bleibt nur ein kurzer Galopp. Aber ich sag euch – das ist kein Schicksal, das man hinnehmen muss.
Ich bin keiner, der sich im Stahl der Hanteln spiegelt oder auf dem Laufband die Seele aus dem Leib keucht. Mein Weg ist ein anderer – barfuß über den Boden, mit nichts als einer Matte und dem eigenen Gewicht. Yoga ist mein Werkzeug, und nein, ich rede nicht von esoterischem Gedöns mit Räucherstäbchen. Es ist roh, es ist echt – die Planke, die Kobra, der verdammte Baum, der einem die Beine zittern lässt. Das Fett schwindet nicht wie im Märchen, aber der Körper lernt, sich zu öffnen. Der Atem wird zum Verbündeten, der Kreislauf ein Fluss, der nicht mehr stockt. Und das Beste? Der Druck da unten, dieser unsichtbare Feind, lässt nach – die Adern atmen wieder, der Fluss kommt zurück.
Ich hab’s selbst gespürt – wie die Hüften weicher werden, die Lenden nicht mehr klagen und die Wirbelsäule sich streckt, als hätte sie jahrelang in Ketten gelegen. Das ist kein Zufall, sondern ein Pakt mit der eigenen Natur. Weniger Ballast heißt mehr Freiheit – nicht nur für den Kopf, sondern auch für die Lenden. Und wenn der Körper leicht wird, tanzen die Hormone mit, statt nur müde zuzuschauen.
Längeres Durchhalten? Das ist kein Geheimrezept aus der Apotheke, kein chemischer Trick, der uns rettet. Es ist Arbeit, ja, aber die Art, die sich lohnt. Stellt euch vor: Der Atem tief, die Muskeln wach, die Kontrolle in den Händen – nicht als Zuschauer, sondern als Spieler auf dem Feld. Fangt klein an, rollt die Matte aus, atmet durch den Widerstand. Das Fett wird gehen, Schritt für Schritt, und mit ihm die Hast, die uns zu früh aus dem Sattel wirft. Die Nacht gehört uns – nicht dem Speck. Also, ab aus der Deckung und rein ins Leben – die Matte wartet.