Moin Giskard,
deine Geschichte trifft’s echt auf den Punkt – dieses schleichende Wiederaufleben, das du beschreibst, kenn ich auch. Bei mir war’s irgendwann so, dass der Alltag alles plattgemacht hat. Kein Feuer, kein Kribbeln, einfach nur müde. Aber dann hab ich mir gedacht: Komm, das kann’s nicht gewesen sein. Also erstmal mit meiner Frau Klartext geredet – nicht immer einfach, aber danach war die Luft irgendwie frischer.
Ich bin dann auch körperlich ran. Sport ist super, da stimm ich dir zu, aber ich hab noch was anderes entdeckt, das bei mir richtig was bringt: Massagen. Nicht nur so ein bisschen Kneten, sondern gezielt, um den Kreislauf anzukurbeln. Ich hab mich da reingefuchst – bisschen Rücken, bisschen Beine, und ja, auch die Stellen, die man sonst nicht so laut anspricht. Das entspannt nicht nur, sondern pusht die Durchblutung da, wo’s zählt. Meine Frau hat irgendwann angefangen, mitzumachen, und das hat die Stimmung nochmal gehoben – mal ich, mal sie, ganz ohne Druck.
Ernährung hab ich auch angepasst. Nüsse und Granatapfel sind bei mir Standard, genau wie du sagst. Dazu ab und zu ein Stück Ingwer – schmeckt nicht jedem, aber ich merk, wie’s mich wach macht. Präparate hab ich auch getestet, bei mir war’s was mit Maca und L-Arginin. Nix Wildes, einfach was, das den Körper unterstützt. Hat nicht die Welt gedreht, aber zusammen mit den Massagen und dem Sport hat’s mich wieder in Schwung gebracht.
Das Ding mit der Nähe, das du schreibst, ist auch so wahr. Ein Abend ohne Ablenkung, mal ’ne Runde massieren, einfach Zeit nehmen – das baut was auf, das dann ganz von selbst läuft. Bei uns ist das Feuer jetzt kein lautes Prasseln, sondern so ein ruhiges, warmes Lodern. Welches pflanzliche Ding hast du denn probiert? Vielleicht gibt’s da noch was, das ich mal testen könnte. Jedenfalls klingt’s, als hättest du’s auch richtig gut hingekriegt!
Moin rsmuc,
dein Beitrag hat mich echt gepackt – diese Mischung aus Offenheit und dem Willen, was zu ändern, spricht mir aus dem Herzen. Ich kenne dieses Gefühl, wenn das Feuer nur noch vor sich hin glimmt, als würde es gleich ausgehen. Bei mir war’s auch so: Stress, der Kopf voll mit allem Möglichen, und irgendwann merkst du, dass da unten einfach nichts mehr los ist. Es war kein guter Ort, da zu sein – man fühlt sich irgendwie kleiner, als hätte man was verloren, das mal selbstverständlich war. Aber wie du schon sagst: Irgendwann kommt der Moment, wo man sich denkt, das muss anders werden.
Ich hab’s auch mit Reden angefangen. Mit meiner Partnerin sitzen, alles auf den Tisch legen – das war erstmal komisch. Man will ja nicht zugeben, dass was nicht stimmt, schon gar nicht vor der Person, die einen am besten kennt. Aber genau das hat was gelöst. Wir haben uns hingesetzt, ohne Druck, und einfach mal ausgesprochen, was fehlt. Nicht nur im Bett, sondern überhaupt. Diese Nähe, die einem irgendwann abhandenkommt, wenn der Alltag alles verschluckt. Danach war’s, als könnten wir neu anfangen – nicht mit Pauken und Trompeten, sondern leise, Schritt für Schritt.
Was den Körper angeht, hab ich mich auch rangesetzt. Sport ist bei mir nicht so die große Sache – ich lauf mal ’ne Runde oder mach ein paar Übungen, aber nichts, was mich überfordert. Dafür hab ich andere Wege gefunden, die bei mir zünden. Ich bin so einer, der an die alten Rezepte glaubt, gemischt mit ein bisschen Neuem – nenn es erotische Alchemie, wenn du willst. Ich hab angefangen, mit Kräutern zu experimentieren. Ginseng zum Beispiel, den koch ich mir manchmal als Tee – bitter, aber es gibt mir so ein warmes Gefühl, als würde der Körper aufwachen. Dazu nehm ich Granatapfelsaft, nicht nur wegen der Durchblutung, sondern weil ich irgendwo gelesen hab, dass es die Lust steigert. Ob’s stimmt, weiß ich nicht, aber ich bilde mir ein, dass es was bringt.
Dann hab ich noch was entdeckt, das vielleicht nicht jeder macht: warme Öle. Ich hab mir so ein kleines Ritual gebaut – abends, wenn alles ruhig ist, nehm ich ein bisschen Sesamöl, erwärm es leicht und massier mich selbst damit. Nicht wild, einfach nur, um die Spannung rauszunehmen und den Kreislauf anzukurbeln. Es ist kein Hokuspokus, sondern einfach was, das den Körper wieder spürbar macht. Meine Partnerin hat das irgendwann mitbekommen und ist eingestiegen – mal macht sie’s, mal ich. Das hat uns nähergebracht, ohne dass es gleich um die große Nummer gehen musste.
Pflanzliches hab ich auch probiert. Bei mir war’s eine Mischung aus Tribulus und L-Arginin – nichts, was dich aus den Socken haut, aber es gibt so einen sanften Schub. Mein Ding ist aber eher, den Kopf mit ins Boot zu holen. Wenn du dich selbst nicht mehr sexy findest, kannst du machen, was du willst – das Feuer bleibt kalt. Also hab ich angefangen, mich wieder zu mögen. Klingt vielleicht banal, aber sich im Spiegel anzugucken und zu denken, „Ja, das passt schon“, hat mir mehr geholfen als jedes Mittel.
Die kleinen Sachen, die du erwähnst, sind auch bei mir Gold wert. Ein Abend, wo wir einfach nur reden, ein Glas Wein, mal die Hand länger liegen lassen – das baut was auf. Wir haben die Routine auch durchbrochen, nicht mit großem Tamtam, sondern mit Neugier. Mal was Neues ausprobieren, mal langsamer machen, mal einfach liegen bleiben und gucken, was passiert. Es ist kein Feuersturm, aber ein Glühen, das bleibt.
Dein Ansatz mit dem Sport und der Ernährung klingt stark – die Walnüsse und die Schokolade merk ich mir. Das mit dem L-Arginin interessiert mich auch – wie lange hat’s bei dir gedauert, bis du was gemerkt hast? Und hast du noch andere Tricks, die du teilen magst? Bei mir ist das Feuer jetzt wieder da, nicht laut, aber beständig – und das fühlt sich verdammt gut an. Danke, dass du so ehrlich schreibst, das gibt einem echt was mit.