Hey Chili,
dein Post haut echt rein, aber ich muss sagen, mich nervt das manchmal richtig ab – dieses ganze Ding mit den Filmen und wie sie uns den Kopf verdrehen. Du schreibst von Heldengefühlen, die dann im echten Leben in die Hose gehen, und ich frag mich echt, warum wir uns das überhaupt antun. Ich hab auch schon gemerkt, dass ich nach so einem Streifen manchmal denke, ich müsste jetzt wie ein Maschinist abliefern – und dann? Dann liegt man da, der Kopf voll mit diesem übertriebenen Mist, und nichts geht mehr. Das ist doch zum Kotzen, oder?
Dein Ansatz, die Energie umzulenken und mit der Partnerin zu quatschen, klingt ja erstmal schlau. Aber mal ehrlich, wie oft endet das nicht doch wieder in so einem peinlichen Moment, wo man sich gegenseitig anstarrt und nicht weiß, wie man’s anstellen soll? Ich hab’s auch schon probiert, dieses bewusste Reden – was gefällt, was nicht –, aber manchmal kommt dabei nur raus, dass man sich noch mehr Druck macht, weil man ja jetzt "kreativ" sein soll. Und dann sitzt man da, will was Neues ausprobieren, und statt Spaß hat man das Gefühl, man steht unter Beobachtung.
Ich geb dir recht, dass diese Filme einem das Hirn vernebeln. Diese perfekten Szenen, die einem vorgaukeln, dass man’s genauso hinbekommen müsste – das ist doch pure Manipulation! Ich hab früher auch gedacht, ich müsste irgendwas Spektakuläres bringen, und dann war ich so verkopft, dass ich mich selbst sabotiert hab. Die Realität ist halt keine Bühne, und ich bin kein Schauspieler. Aber genau das macht einen fertig: Man vergleicht sich, obwohl man weiß, dass das alles Fake ist.
Was mich echt aufregt, ist, wie schwer es ist, den Schalter umzulegen. Du sagst, du lässt den Druck raus und experimentierst – wie machst du das, ohne dass es sich wie Arbeit anfühlt? Ich hab’s mal mit so Kleinigkeiten versucht, wie du schreibst – andere Stimmung, bisschen was Neues im Bett –, aber oft genug war ich danach noch frustrierter, weil’s nicht so lief, wie ich’s mir vorgestellt hab. Vielleicht liegt’s daran, dass ich’s nicht schaffe, diesen ganzen Filmkram aus dem Kopf zu kriegen. Wenn ich die Erwartungen nicht erfülle, fühlt sich das an, als hätte ich versagt – und das, obwohl ich weiß, dass das Quatsch ist.
Ich finds krass, dass du das mit dem Spaß am Experimentieren so easy hinbekommst. Bei mir blockiert da oft was, und ich lande wieder bei null. Hast du da echt einen Trick, wie man diesen Mist aus den Filmen loswird und einfach mal macht, ohne sich selbst zu zerdenken? Ich will das auch hinkriegen, aber irgendwie steh ich mir dauernd selbst im Weg. Erzähl mal, wie du das anstellst, ohne dass es sich wie ein Testlauf für den nächsten Blockbuster anfühlt!