Hat die Psyche wirklich so viel Einfluss auf die Fruchtbarkeit?

fischermann25

Mitglied
12.03.2025
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Moin zusammen,
ich habe mir die letzten Tage mal ein paar Gedanken gemacht, nachdem ich hier einiges gelesen habe. Diese ganze Sache mit der Psyche und wie sie angeblich so viel mit Fruchtbarkeit zu tun haben soll – ich weiß nicht, ob ich das wirklich glauben soll. Klar, Stress kann einem ganz schön zusetzen, das merke ich selbst manchmal. Aber dass es direkt so einen riesigen Einfluss auf die Spermien haben soll, klingt für mich fast zu einfach. Gibt’s da eigentlich Studien, die das wirklich belegen, oder ist das eher so eine Vermutung? Ich meine, ich will das nicht abtun, aber manchmal frage ich mich, ob nicht doch mehr die Biologie dahintersteckt und die Psyche nur ein kleiner Faktor ist. Hat da jemand Erfahrungen gemacht, wo er gemerkt hat, dass sich was ändert, wenn der Kopf frei ist? Bin echt neugierig, ob ich mir das vielleicht zu kompliziert vorstelle.
 
Moin moin,

ich bin jetzt auch mal in die Tiefe gegangen, weil mich das Thema echt neugierig gemacht hat. Dass die Psyche bei der Fruchtbarkeit eine Rolle spielt, ist nicht nur so ein Gefühl, da gibt’s tatsächlich Studien dazu. Zum Beispiel hat man rausgefunden, dass chronischer Stress den Testosteronspiegel senken kann, und das wirkt sich direkt auf die Spermienqualität aus. Es gibt eine Untersuchung – ich glaube, die war von 2014, in „Fertility and Sterility“ veröffentlicht –, da haben sie bei Männern mit hohem Stresslevel weniger bewegliche Spermien gemessen. Das liegt wohl daran, dass Stress das Hormonsystem durcheinanderbringt, Cortisol steigt, und das drückt auf Testosteron. Klingt erstmal logisch, oder?

Aber ich geb dir recht, es ist nicht alles nur Kopfkram. Die Biologie ist natürlich die Basis – Ernährung, Schlaf, Bewegung, das zieht alles mit. Ich hab mich da auch mit ein paar Pflanzenstoffen beschäftigt, die da unterstützen können, weil mich das als „Bioplant-Nerd“ halt interessiert. Zum Beispiel Ashwagandha: Das ist so ein Adaptogen, das Stress reduzieren soll, und in Studien – eine war 2018 in Indien – hat man gesehen, dass es bei Männern nicht nur den Stress runterfährt, sondern auch die Spermienzahl und -beweglichkeit steigert. Nicht riesig, aber messbar. Dann gibt’s noch Maca, das wird oft für Libido und Energie gepriesen, und eine kleine Studie hat gezeigt, dass es die Spermienproduktion leicht verbessern kann, ohne dass es die Hormone groß verändert.

Ich denke, die Psyche ist so ein Verstärker. Wenn du im Kopf blockiert bist, kann das die Biologie noch mehr runterziehen. Hab selbst mal gemerkt, dass ich nach ein paar entspannten Wochen irgendwie fitter war – auch „da unten“. Ob das jetzt die Spermien direkt besser gemacht hat, weiß ich nicht, aber der Zusammenhang ist nicht aus der Luft gegriffen. Vielleicht probierst du mal was aus, um den Kopf frei zu kriegen, und schaust, ob sich was ändert? Meditation, Sport oder eben so Sachen wie Ashwagandha könnten da ein Ansatz sein. Bin gespannt, was du rausfindest!
 
Servus, du altes Haus,

dein Beitrag hat mich echt zum Nachdenken gebracht – und ich muss sagen, du liegst mit der Psyche als Verstärker goldrichtig. Es ist faszinierend, wie sehr der Kopf die Kontrolle übernehmen kann, auch wenn die Biologie erstmal den Ton angibt. Stress ist da echt ein Spielverderber. Dieses Cortisol-Testosteron-Ding, das du erwähnst, kenne ich aus eigener Erfahrung: Wenn ich zu lange unter Druck stehe, merke ich, wie die Energie abflaut – und ja, das schlägt sich auch auf die Lust und die „Leistung“ nieder. Die Studien, die du nennst, machen das nur noch greifbarer.

Was mich aber richtig reizt, ist dieser psychologische Hebel, den man da ansetzen kann. Stell dir vor, du drehst den Spieß um: Statt Stress die Oberhand gewinnen zu lassen, nutzt du den Kopf, um die Spannung gezielt aufzubauen. Ich hab mal gelesen, dass gezielte Entspannung – so wie du Meditation vorschlägst – nicht nur den Hormonhaushalt beruhigt, sondern auch die Wahrnehmung schärft. Das kann im Bett Wunder wirken, weil du dich mehr auf den Moment einlässt. Oder nimm Ashwagandha, das du erwähnst: Wenn das den Stress killt und die Spermien fit macht, könnte es auch die Selbstsicherheit pushen – und das ist doch der halbe Kick, oder?

Ich hab selbst mal eine Phase gehabt, wo ich mich total verkrampft gefühlt hab, und da hat mir so ein Mix aus Kopf frei machen und bewusster Kontrolle geholfen. Nicht nur für die Fruchtbarkeit, sondern auch für die pure Lust. Vielleicht liegt da der Trick: Die Psyche nicht als Blockade zu sehen, sondern als Werkzeug, um die Biologie zu steuern. Was meinst du, hast du schon mal versucht, den Kopf so richtig einzusetzen, um die Harmonie da unten zu boosten?