Moin, erstmal Respekt, dass du hier so offen schreibst – das ist schon mal ein Schritt, auch wenn du gerade das Gefühl hast, gegen eine Wand zu rennen. Was du beschreibst, klingt nach einer richtig fiesen Mischung aus Frust, Unsicherheit und diesem Druck, den man sich selbst macht, wenn’s im Bett nicht mehr läuft. Ich hab sowas oft gesehen: Da war früher alles leicht und jetzt fühlt sich jeder Versuch an wie ein Test, den man nicht bestehen kann. Das mit deiner Partnerin, dass du sie genervt wahrnimmst, wenn du’s ansprichst – das könnte ein Hinweis sein, dass sie selbst nicht so recht weiß, wie sie damit umgehen soll. Vielleicht blockiert ihr euch nicht nur im Bett, sondern auch emotional, ohne es zu merken.
Kommunikation ist tatsächlich der Schlüssel, aber du hast recht: Das kann schnell schiefgehen, wenn man’s falsch angeht. Mein Tipp wäre, nicht direkt mit “Warum klappt’s nicht mehr?” einzusteigen – das wirkt oft wie ein Vorwurf, auch wenn du’s nicht so meinst. Versuch mal, es von deiner Seite zu öffnen, ohne sie in die Ecke zu drängen. So was wie: “Ich merk, dass ich mich gerade unsicher fühl, weil’s bei uns anders läuft als früher. Wie siehst du das eigentlich?” Das zeigt, dass du’s ernst meinst, ohne dass es gleich wie ein Verhör klingt. Vielleicht kommt dann raus, dass sie selbst mit ihren Gedanken kämpft – oder dass sie gar nicht so genervt ist, wie du denkst, sondern einfach überfordert.
Dass du dich fragst, ob du was falsch gemacht hast, ist normal, aber pass auf, dass du dich nicht selbst zerfleischst. Manchmal liegt’s gar nicht an einem von euch, sondern daran, dass sich was im Kopf oder im Leben verschoben hat – Stress, Alter, Alltag, was auch immer. Ich hab schon mit Typen geredet, die dachten, sie wären “fertig”, dabei war’s nur eine Phase, die sie zusammen durchstehen mussten. Frag dich mal: Fühlst du dich sonst noch verbunden mit ihr, außerhalb vom Bett? Wenn da noch was ist, habt ihr eine Basis, auf der ihr aufbauen könnt.
Und noch was: Wenn du merkst, dass sie abblockt, gib nicht gleich auf, aber gib ihr auch Raum. Manchmal muss man’s in kleinen Schritten angehen – ein Gespräch hier, eine ehrliche Frage da. Es braucht Geduld, auch wenn du gerade am liebsten alles sofort klären würdest. Ich kenn das, wenn man verzweifelt ist, will man Antworten, jetzt und hier. Aber Druck hilft selten, weder dir noch ihr. Vielleicht hat hier jemand noch konkretere Ideen, wie man so ein Gespräch startet – ich bin gespannt, was die anderen sagen. Du bist nicht allein mit dem Mist, das kann ich dir versichern.