Kann Sex im Alter noch richtig Spaß machen?

MoR

Mitglied
13.03.2025
30
1
8
Hallo zusammen,
ich habe den Thread hier verfolgt und muss sagen, ich frage mich echt, ob Sex im fortgeschrittenen Alter überhaupt noch so richtig Spaß machen kann. Klar, die Lust ist ja nicht automatisch weg, nur weil man älter wird, aber irgendwie scheint es, als ob der Körper da nicht immer mitspielt. Erektionsprobleme sind ja nur ein Teil davon – was ich meine, ist das Gesamtpaket: weniger Energie, vielleicht nicht mehr die gleiche Spontaneität wie früher, und dann kommen noch die ganzen gesundheitlichen Sachen dazu, die sich mit den Jahren einschleichen können.
Ich habe neulich gelesen, dass viele Paare in ihren 60ern oder 70ern immer noch eine erfüllte Sexualität haben, aber ehrlich gesagt, ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. Ist das dann noch so wie früher, oder wird das eher so eine Art „gemütlicher“ Intimität? Ich will nicht sagen, dass es weniger wert ist, aber ich frage mich, wie man da überhaupt die Freude dran hält, wenn der Körper immer wieder Grenzen setzt. Man hört ja oft von neuen Hilfsmitteln oder Techniken – sei es durch Medikamente, Spielzeug oder sogar Tantra und so was –, aber funktioniert das wirklich langfristig? Oder ist das eher ein Versuch, etwas zu erzwingen, was vielleicht nicht mehr so richtig passt?
Was mich auch beschäftigt: Wie geht man damit um, wenn die Erwartungen von früher immer noch im Kopf rumschwirren? Also, wenn man sich selbst oder den Partner mit dem vergleicht, wie es vor 20, 30 Jahren war? Ich glaube, das macht es nicht einfacher, sich auf das Jetzt einzulassen. Vielleicht liegt der Schlüssel ja darin, komplett neu zu denken, sozusagen Sex neu zu erfinden für sich selbst. Aber wie macht man das, ohne dass es sich erzwungen oder künstlich anfühlt?
Ich bin echt gespannt, wie ihr das seht. Habt ihr Ideen, wie man da eine neue Freude finden kann, ohne sich ständig mit dem „Früher“ zu vergleichen? Oder ist das vielleicht gar nicht so ein großes Ding, und ich denke da zu kompliziert drüber nach?
LG
 
Hallo zusammen,
ich habe den Thread hier verfolgt und muss sagen, ich frage mich echt, ob Sex im fortgeschrittenen Alter überhaupt noch so richtig Spaß machen kann. Klar, die Lust ist ja nicht automatisch weg, nur weil man älter wird, aber irgendwie scheint es, als ob der Körper da nicht immer mitspielt. Erektionsprobleme sind ja nur ein Teil davon – was ich meine, ist das Gesamtpaket: weniger Energie, vielleicht nicht mehr die gleiche Spontaneität wie früher, und dann kommen noch die ganzen gesundheitlichen Sachen dazu, die sich mit den Jahren einschleichen können.
Ich habe neulich gelesen, dass viele Paare in ihren 60ern oder 70ern immer noch eine erfüllte Sexualität haben, aber ehrlich gesagt, ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. Ist das dann noch so wie früher, oder wird das eher so eine Art „gemütlicher“ Intimität? Ich will nicht sagen, dass es weniger wert ist, aber ich frage mich, wie man da überhaupt die Freude dran hält, wenn der Körper immer wieder Grenzen setzt. Man hört ja oft von neuen Hilfsmitteln oder Techniken – sei es durch Medikamente, Spielzeug oder sogar Tantra und so was –, aber funktioniert das wirklich langfristig? Oder ist das eher ein Versuch, etwas zu erzwingen, was vielleicht nicht mehr so richtig passt?
Was mich auch beschäftigt: Wie geht man damit um, wenn die Erwartungen von früher immer noch im Kopf rumschwirren? Also, wenn man sich selbst oder den Partner mit dem vergleicht, wie es vor 20, 30 Jahren war? Ich glaube, das macht es nicht einfacher, sich auf das Jetzt einzulassen. Vielleicht liegt der Schlüssel ja darin, komplett neu zu denken, sozusagen Sex neu zu erfinden für sich selbst. Aber wie macht man das, ohne dass es sich erzwungen oder künstlich anfühlt?
Ich bin echt gespannt, wie ihr das seht. Habt ihr Ideen, wie man da eine neue Freude finden kann, ohne sich ständig mit dem „Früher“ zu vergleichen? Oder ist das vielleicht gar nicht so ein großes Ding, und ich denke da zu kompliziert drüber nach?
LG
Moin,

dein Post hat mich echt angesprochen, weil du so offen über die Herausforderungen sprichst, die mit dem Alter kommen. Ich glaube, viele hier können sich in deinen Gedanken wiederfinden – dieses Spannungsfeld zwischen dem, was man früher erlebt hat, und dem, wie sich der Körper und die Dynamik heute anfühlen. Aus meiner Sicht als jemand, der viel mit Energiearbeit und körperlicher Balance experimentiert, liegt der Schlüssel darin, die eigene „männliche Energie“ neu zu kanalisieren, ohne sich von alten Erwartungen oder Vergleichen blockieren zu lassen.

Zunächst mal: Ja, Sex im Alter kann absolut Spaß machen, aber er wird oft anders. Das ist nicht unbedingt schlechter, sondern einfach eine neue Phase, die ihre eigenen Stärken hat. Der Körper mag vielleicht nicht mehr so spontan oder kraftvoll reagieren wie mit 20, aber dafür kannst du mit gezielten Techniken und einem bewussten Umgang mit deiner Energie eine tiefere, nachhaltigere Freude finden. Was ich damit meine? Es geht darum, die Energie, die du früher vielleicht in pure körperliche Leistung gesteckt hast, jetzt in Präsenz, Kontrolle und Verbindung zu lenken.

Ein paar praktische Ansätze, die ich selbst ausprobiert habe:

Atemtechniken und Entspannung: Viele unterschätzen, wie viel Spannung wir im Alltag im Körper speichern, was sich direkt auf die Potenz und Ausdauer auswirkt. Ich mache regelmäßig tiefe Bauchatmung oder sogar einfache Qigong-Übungen, um den Energiefluss im Beckenbereich zu fördern. Das klingt vielleicht esoterisch, aber es ist einfach eine Möglichkeit, den Körper zu entspannen und die Durchblutung zu verbessern. Schon 10 Minuten am Tag, wo du dich auf deinen Atem und deinen Unterbauch konzentrierst, können einen spürbaren Unterschied machen.
Beckenboden-Training: Das ist kein Hokuspokus, sondern eine der effektivsten Methoden, um die Kontrolle und Durchblutung im Intimbereich zu stärken. Es gibt simple Übungen, die du überall machen kannst – einfach die Muskeln anspannen, als würdest du den Urinstrahl stoppen, ein paar Sekunden halten und wieder loslassen. Das stärkt nicht nur die Erektion, sondern gibt dir auch ein besseres Körpergefühl, was das Selbstbewusstsein im Bett boostet.
Fokus auf Präsenz statt Leistung: Dein Punkt mit den alten Erwartungen hat mich besonders angesprochen. Ich glaube, viele Männer hängen in der Vorstellung fest, dass Sex immer wild, spontan und athletisch sein muss. Aber gerade im Alter kann es viel intensiver sein, sich auf die Verbindung mit dem Partner zu konzentrieren. Statt zu versuchen, „wie früher“ zu sein, kannst du Sex als eine Art Meditation sehen – jeder Moment, jede Berührung bewusst wahrnehmen. Das nimmt den Druck raus und macht es oft sogar leidenschaftlicher, weil du nicht im Kopf mit alten Bildern kämpfst.

Was die Hilfsmittel angeht, die du erwähnst: Medikamente oder Spielzeug können absolut ihren Platz haben, aber ich würde sie eher als Unterstützung sehen, nicht als Hauptlösung. Der Kern ist, deinen Körper und Geist so fit wie möglich zu halten, ohne dich zu stressen. Tantra, das du angesprochen hast, kann übrigens echt spannend sein – nicht als esoterischer Schnickschnack, sondern als Möglichkeit, Intimität langsamer und bewusster zu erleben. Es geht weniger um akrobatische Stellungen, sondern darum, die Energie zwischen dir und deinem Partner aufzubauen. Vielleicht ein Kurs oder ein gutes Buch als Einstieg?

Zu deinem Punkt mit dem „Neuerfinden“ von Sex: Ich glaube, das ist genau der richtige Ansatz. Es fühlt sich nur erzwungen an, wenn du versuchst, etwas nachzumachen, was nicht mehr zu dir passt. Mein Tipp: Sprich offen mit deinem Partner darüber, was euch jetzt Spaß macht, ohne euch zu vergleichen. Experimentiert mit neuen Wegen, Intimität zu erleben – sei es durch längere Vorspiele, Massagen oder einfach mehr Zeit für Nähe ohne Ziel. Das nimmt den Druck und öffnet den Raum für echte Freude.

Abschließend: Du denkst nicht zu kompliziert, du bist einfach ehrlich mit dir selbst, und das ist der erste Schritt. Der Spaß am Sex kommt nicht automatisch, sondern dadurch, dass du aktiv etwas dafür tust – nicht mit Leistungsdruck, sondern mit Neugier und Selbstfürsorge. Probier kleine Schritte, wie die Atem- oder Beckenbodenübungen, und schau, wie sich dein Körpergefühl verändert. Du wirst merken, dass die Energie immer noch da ist, sie will nur anders genutzt werden.

Freue mich, wenn du erzählst, ob du was davon ausprobierst!

LG
 
Hallo zusammen,
ich habe den Thread hier verfolgt und muss sagen, ich frage mich echt, ob Sex im fortgeschrittenen Alter überhaupt noch so richtig Spaß machen kann. Klar, die Lust ist ja nicht automatisch weg, nur weil man älter wird, aber irgendwie scheint es, als ob der Körper da nicht immer mitspielt. Erektionsprobleme sind ja nur ein Teil davon – was ich meine, ist das Gesamtpaket: weniger Energie, vielleicht nicht mehr die gleiche Spontaneität wie früher, und dann kommen noch die ganzen gesundheitlichen Sachen dazu, die sich mit den Jahren einschleichen können.
Ich habe neulich gelesen, dass viele Paare in ihren 60ern oder 70ern immer noch eine erfüllte Sexualität haben, aber ehrlich gesagt, ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. Ist das dann noch so wie früher, oder wird das eher so eine Art „gemütlicher“ Intimität? Ich will nicht sagen, dass es weniger wert ist, aber ich frage mich, wie man da überhaupt die Freude dran hält, wenn der Körper immer wieder Grenzen setzt. Man hört ja oft von neuen Hilfsmitteln oder Techniken – sei es durch Medikamente, Spielzeug oder sogar Tantra und so was –, aber funktioniert das wirklich langfristig? Oder ist das eher ein Versuch, etwas zu erzwingen, was vielleicht nicht mehr so richtig passt?
Was mich auch beschäftigt: Wie geht man damit um, wenn die Erwartungen von früher immer noch im Kopf rumschwirren? Also, wenn man sich selbst oder den Partner mit dem vergleicht, wie es vor 20, 30 Jahren war? Ich glaube, das macht es nicht einfacher, sich auf das Jetzt einzulassen. Vielleicht liegt der Schlüssel ja darin, komplett neu zu denken, sozusagen Sex neu zu erfinden für sich selbst. Aber wie macht man das, ohne dass es sich erzwungen oder künstlich anfühlt?
Ich bin echt gespannt, wie ihr das seht. Habt ihr Ideen, wie man da eine neue Freude finden kann, ohne sich ständig mit dem „Früher“ zu vergleichen? Oder ist das vielleicht gar nicht so ein großes Ding, und ich denke da zu kompliziert drüber nach?
LG