Moin zusammen,
ich sehe hier öfter Fragen zu Kräutern und wie die angeblich die Leistung im Bett steigern sollen. Als Arzt schaue ich mir das mal nüchtern an – ohne Hokuspokus oder Glaubenssätze, nur was die Wissenschaft hergibt. Es gibt ja allerlei Zeug, das angepriesen wird: Ginseng, Maca, Tribulus oder sogar Ginkgo. Aber was davon hält denn wirklich, wenn man die Studien durchforstet?
Ginseng wird oft als Wundermittel verkauft – und ja, es gibt ein paar Studien, die sagen, dass es bei erektiler Dysfunktion leicht helfen könnte. Koreanischer roter Ginseng hat in kleineren Versuchen gezeigt, dass er die Durchblutung fördern kann. Das liegt wohl an den Ginsenosiden, die die Stickoxidproduktion anregen. Stickoxid entspannt die Gefäße, mehr Blut fließt, und das könnte die Erektion unterstützen. Aber: Die Studien sind oft klein, nicht doppeltblind oder schlecht kontrolliert. Also kein Allheilmittel, sondern eher ein "vielleicht hilft’s".
Dann Maca, diese Wurzel aus Peru. Die wird ja als natürliches Viagra gehypt. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass sie die Libido steigern kann – nicht die Erektion direkt, sondern das Verlangen. Eine Studie mit Männern zwischen 21 und 56 hat nach 12 Wochen Maca-Einnahme eine Verbesserung der Lust gemessen. Klingt nett, aber die Wirkung auf die Potenz selbst? Fehlanzeige, da ist nichts Solides dabei. Placebo könnte hier auch eine Rolle spielen, denn wenn du glaubst, dass es wirkt, fühlst du dich oft schon besser.
Tribulus terrestris ist so ein Klassiker im Fitnessstudio – angeblich boostet es Testosteron und damit die Potenz. Die Realität? Studien an Menschen zeigen meistens: nix los. Testosteron steigt nicht signifikant, und die Potenz bleibt, wie sie ist. In Ratten sah das anders aus, da war was dran – aber wir sind keine Ratten. Also eher rausgeschmissenes Geld, wenn ihr mich fragt.
Ginkgo biloba klingt spannend, weil es die Durchblutung verbessern soll. Bei manchen mit antidepressivabedingter Impotenz gab’s positive Hinweise. Eine ältere Studie hat gezeigt, dass es bei 50% der Teilnehmer half, wieder eine Erektion zu bekommen. Aber auch hier: kleine Stichprobe, keine klare Kausalität. Und Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme können dazukommen – lohnt sich das echt?
Fazit aus meiner Sicht: Kräuter können was bringen, aber erwartet keine Wunder. Die Wissenschaft sagt eher "naja" als "wow". Durchblutung und Libido lassen sich leicht beeinflussen, aber echte Potenzprobleme brauchen oft mehr – sei es Sport, weniger Stress oder im Zweifel mal den Urologen. Wer’s probieren will, soll Ginseng oder Maca mal ’nen Monat testen – schadet nicht, kostet aber. Ich bleib skeptisch, bis größere Studien was Handfestes liefern. Was sind eure Erfahrungen damit?
ich sehe hier öfter Fragen zu Kräutern und wie die angeblich die Leistung im Bett steigern sollen. Als Arzt schaue ich mir das mal nüchtern an – ohne Hokuspokus oder Glaubenssätze, nur was die Wissenschaft hergibt. Es gibt ja allerlei Zeug, das angepriesen wird: Ginseng, Maca, Tribulus oder sogar Ginkgo. Aber was davon hält denn wirklich, wenn man die Studien durchforstet?
Ginseng wird oft als Wundermittel verkauft – und ja, es gibt ein paar Studien, die sagen, dass es bei erektiler Dysfunktion leicht helfen könnte. Koreanischer roter Ginseng hat in kleineren Versuchen gezeigt, dass er die Durchblutung fördern kann. Das liegt wohl an den Ginsenosiden, die die Stickoxidproduktion anregen. Stickoxid entspannt die Gefäße, mehr Blut fließt, und das könnte die Erektion unterstützen. Aber: Die Studien sind oft klein, nicht doppeltblind oder schlecht kontrolliert. Also kein Allheilmittel, sondern eher ein "vielleicht hilft’s".
Dann Maca, diese Wurzel aus Peru. Die wird ja als natürliches Viagra gehypt. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass sie die Libido steigern kann – nicht die Erektion direkt, sondern das Verlangen. Eine Studie mit Männern zwischen 21 und 56 hat nach 12 Wochen Maca-Einnahme eine Verbesserung der Lust gemessen. Klingt nett, aber die Wirkung auf die Potenz selbst? Fehlanzeige, da ist nichts Solides dabei. Placebo könnte hier auch eine Rolle spielen, denn wenn du glaubst, dass es wirkt, fühlst du dich oft schon besser.
Tribulus terrestris ist so ein Klassiker im Fitnessstudio – angeblich boostet es Testosteron und damit die Potenz. Die Realität? Studien an Menschen zeigen meistens: nix los. Testosteron steigt nicht signifikant, und die Potenz bleibt, wie sie ist. In Ratten sah das anders aus, da war was dran – aber wir sind keine Ratten. Also eher rausgeschmissenes Geld, wenn ihr mich fragt.
Ginkgo biloba klingt spannend, weil es die Durchblutung verbessern soll. Bei manchen mit antidepressivabedingter Impotenz gab’s positive Hinweise. Eine ältere Studie hat gezeigt, dass es bei 50% der Teilnehmer half, wieder eine Erektion zu bekommen. Aber auch hier: kleine Stichprobe, keine klare Kausalität. Und Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Magenprobleme können dazukommen – lohnt sich das echt?
Fazit aus meiner Sicht: Kräuter können was bringen, aber erwartet keine Wunder. Die Wissenschaft sagt eher "naja" als "wow". Durchblutung und Libido lassen sich leicht beeinflussen, aber echte Potenzprobleme brauchen oft mehr – sei es Sport, weniger Stress oder im Zweifel mal den Urologen. Wer’s probieren will, soll Ginseng oder Maca mal ’nen Monat testen – schadet nicht, kostet aber. Ich bleib skeptisch, bis größere Studien was Handfestes liefern. Was sind eure Erfahrungen damit?